Er steht vor dem Spiegel. Stille…
Er hört seinen Herzschlag, dieser übertönt seine eigenen Gedanken.
Der Druck steigt… die Situation spitzt sich zu… Ein innerer Kampf entbrennt in ihm.
Er schaut in den Spiegel, in seine eigenen blanken kalten Augen. Sie zeigen nichts, als eine endlose Leere… und auch eine gewisse Entschlossenheit. Niemand kann ihn davon abbringen. Jeder der in seine Augen blickt, erstarrt vor Furcht.
Endlose Sekunden vergehen, ohne, dass er sich regt… ohne, dass etwas passiert. Die Anspannung steigt und steigt… sie ist nahezu greifbar.
Wie in Trance nimmt er das kleine spitze Ding vor sich…
Langsam schließt er die Augen… atmet ein letztes Mal ein…
Er hört seinen Herzschlag immer lauter und lauter, es ist so, als würde sein Herz jeden Moment zerspringen.
Er flüstert mit zittriger Stimme „Willst du das wirklich?“…
„Ja“ – bestätigt er sich selbst, mit kurzer Verzögerung.
Völlig ruhig und mit einer Gelassenheit, die ihres gleichen sucht, führt er das kleine silbrig schimmernde Messer an seinen Hals.
Einige…wenige…Tränen laufen über sein Gesicht…
„Verzeih mir“, sagt er ein letztes Mal, bevor er sein Leben aushaucht…
Die Beine geben nach, er fällt zu Boden und bleibt leblos liegen…
Leise ertönt im Nachbarzimmer „Creep“ von „Haley Reinhart“:
„And I wish I was special
You're so fuckin' special
But I'm a creep, I'm a weirdo.
What the hell am I doing here?
I don't belong here.
I don't care if it hurts“…