Düstere Jungfer, die in meinem Innern wohnt, in Freudlosigkeit und Steifheit dort thront!
Hochgeschlossen dein schwarzes Gewand, die Haare in einem straffen Knoten gebannt!
Du schaust mich an mit bösen Blicken, ich möchte dich endlich zum Teufel schicken.
Du, die die Freiheit mir ständig will stehlen, der jegliche Freude und Liebe fehlen.
Es wird Zeit, dass ich endlich von dir mich trenne, ich viel zu lang schon in Sehnsucht brenne.
Das passt dir nicht, du willst mich ewig binden, doch will ich endlich das Neue finden!
Verschwinde ich brauche nicht deinen Segen, um endlich wahrlich und froh zu leben!
Will gehen endlich in die Schönheit hinein, in den lichten, hellen Morgen- Schein.
Ich stelle mich dir, reiss die Fesseln entzwei, durchbreche die Gitter und nun bin ich frei!
Ich öffne das Fenster, das Licht kommt herein, ab heut wird dies stets mein Begleiter sein!
Du musst jetzt gehen, weil ich es sage, endlich bin ich so weit, dass ich’s wage!
Du löst dich nun auf wie ein böser Geist, der bisher hat mein Denken bereist.
Dieser Schritt wird mich führen in eine andere Welt, die mir um so vieles besser gefällt!
Ich will nicht weiter verzagen, will neue Schritte wagen!
Hinter dem Fenster wartet Offenheit, Freude und Leben, oh nein, ich brauch ihn nicht deinen Segen!
Ich habe mich entschieden diesen Schritt zu wagen, fertig mit Zweifeln und fertig mit Klagen!
Der Lichtervogel nimmt mich in Empfang, ich bin jetzt frei von deinem Zwang!