(Ein etwas erschütterndes Kapitel, einfach zur Vorwarnung)
Aellia erwachte mit schmerzendem Kopf. Sie erinnerte sich dunkel daran, wie sie ein weiteres Mal versucht hatte einen der solianischen Wachen zu überwältigen und dann hatte man sie einfach niedergeschlagen. Sie sah noch immer die entsetzten Augen der entführten Frauen vor sich, welche man in einem grossen Zelt zusammengepfercht hatte. Sie war die einzige Harpya und einige der Lunarierinnen schienen in sie eine seltsame Hoffnung zu setzen. Sie glaubte sie beschützen zu müssen, um jeden Preis, denn hier waren sie der Willkür dieser fremden Solianer hilflos ausgeliefert. Es war eine schreckliche Schmach, eine Schmach die Aellia noch umso schlimmer erschien, weil sie aus einem von Frauen beherrschten Volk stammte, das sowas niemals zugelassen hätte. Doch war sie schlussendlich nicht selbst genauso Opfer dieser verabscheuungswürdigen Männer geworden? Sie konnte nichts tun, sie musste ebenso hilflos wie die andern Frauen alles über sich ergehen lassen. Noch hatte sie wenigstens keiner der Männer berührt. Trojanas, der junge Anführer der Armee, welcher Aellia hierher gebracht hatte, hielt seine Männer zurück. „Wir werden warten bis wir zu Hause sind und meinem Vater die Frauen erst mal vorführen. Es kann sein, dass er sich eine von ihnen nehmen will, ihr wisst, dass dies sein Vorrecht ist.“ Die Männer murrten, denn die schönen Frauen erregten sie und sie hätten sich am liebsten sogleich mit ihnen gepaart, doch sie gehorchten ihrem Anführer. Aellia wurde mit Hass und Argwohn behandelt, denn sie hatte vielen Solianern den Tod gebracht und einige wollten dafür Rache. So war sie auf der ganzen Reise zurück ins Reich der Sonne den verschiedensten Schikanen ausgesetzt, welche sie jedoch mit unberührter Miene über sich ergehen liess. Man sollte nicht glauben, dass man sie brechen konnte, auch wenn es in ihr drin manchmal ganz anders aussah. Allerdings machte sie sich mehr Gedanken über die Lunarierinnen. Diese würden eher gebrochen werden, denn sie hatten zum Teil ein viel schlimmeres Schicksal zu tragen. Einige von ihnen hatten Kinder, einen Gefährten, mit dem sie schon jahrelang zusammen waren und nun, sollten sie einfach für die Zwecke der Solianer missbraucht werden, auf schändlichste Weise. Sie würden das schlechter wegstecken als Aellia, denn sie waren zerbrechlicher und sensibler.
Als Aellia nun jedoch aus ihrer Ohnmacht erwachte, glaubte sie sich in einem der schlimmsten Alpträume wiederzufinden, den sie sich vorstellen konnte. Sie lag ausgestreckt mit nacktem Körper auf dem Rücken, die Hände und Beine hatte man ihr auf einer Art Pritsche gefesselt und sie trug immer noch den Halsreif, der ihre Magie band. Ihre Flügel wurden durch ihr eigenes Körpergewicht schmerzhaft auf das harte Holz unter ihr gedrückt. Sie befand sich in einem kleinen Raum, welcher nur von einem runden Fenster, das sich unmittelbar unter dem, oben etwas in die Spitze laufenden Bogengewölbe befand, erleuchtet wurde. Die grauen Mauern waren aus kahlem, rohem Gestein und ebenso die Säulen die das Dach stützten. „Sieh an sieh an, “ erklang hinter ihr eine spöttische Stimme. „Die kleine Wildkatze ist also wach.“ Sie versuchte sich nach der Stimme umzusehen, aber die Stricke, welche sie an die Pritsche fesselten, liessen es nicht zu. Ein Mann schwebte nun in ihr Blickfeld. Er hatte ein rubinrotes Gefieder mit schwarzen Spitzen, sein Haar war schwarz und halblang und er trug eine goldene Krone auf dem Haupt. Der ebenfalls goldener Brustpanzer, verriet seinen hohen Rang.
Sein Blick aus den schwarzen Augen, musterten sie mit Hass und Verachtung, doch zugleich auch mit einer verderbten Lüsternheit, die Aellia fast nicht aushielt. Doch sie liess es sich nicht anmerken und schaute ihn nur mit eiserner Miene an. „Was wollt ihr von mir?“ fragte sie, „warum bin ich hier?“ „Ich bin Solianas, der König der Solianer und warum du hier bist…nun mal sehen…“ er trat zu ihr und liess seine Finger über ihren Körper streifen. Sie versteifte sich und hätte ihm am liebsten die Hand für diese Schändlichkeit abgehakt. Er sah den Hass, der in ihren Augen funkelte. „Tja, welch eine Schande, dass du dich nicht wehren kannst, was? Es ist mir ein Genuss, dich mir so ausgeliefert zu sehen. Du sollst für alles bezahlen, was dein Volk mir angetan hat! Ich werde jeden Moment geniessen, ich werde dich demütigen, bis du nur noch ein winselnder Haufen bist, ich werden dir Schmerzen zufügen, die du dir in deinen kühnsten Träumen nicht ausmalst, in jeglicher Hinsicht.“ Er kam noch näher zu ihr heran, ein irrer Glanz leuchtete in seine Augen. Aellia war erschüttert, über die finsteren Energien, die von ihm ausgingen. „Wofür soll ich bezahlen?“ fragte sie, mit ruhiger Stimme. Wir kennen uns nicht. Warum hasst ihr mich so sehr?“ „Du bist doch eine Harpya, richtig?“ „Ja, das bin ich.“ Der König nahm einen Dolch von seinem Gürtel und musterte ihn nachdenklich. „Dieser Dolch, ist von meinem Vater. Er hat ihn mir geschenkt, als wir noch im Reich des dunklen Mondes lebten. Er würde es sicher zu gerne sehen, wenn dein Blut an ihm kleben würde.“ Er liess nun auch den Dolch über ihren Körper streifen. Einen Augenblick lang, spürte Aellia Verwirrung. „Ja, das wundert dich, was? Ich stamme tatsächlich auch aus dem Volk der Harpyas, mein Vater und ich haben sehr unter der grausamen Herrschaft von euch Huren gelitten, dann bin ich geflohen und wurde hier König.“ Aellia schluckte schwer, auf einmal wurde ihr alles ganz klar! Darum also hatten hier die Männer die Herrschaft, darum waren die Lunarierinnen entführt worden! Dieser König war eine schreckliche Ausgeburt der gefühlskalten Herrschaft ihres Volkes, das hatte ja so kommen müssen, wie nur hatten die Harpyas immer so blind sein können! die letzte Erkenntnis traf sie so tief, dass sie ihre unberührte Fassade für eine Weile verlor. Der König sah das mit Genugtuung. „ Ja, da staunst du was? Ich habe es trotz der Demütigungen und Diskriminierungen durch die Harpyas zu etwas gebracht. Ich bin Herrscher über ein mächtiges Volk und hier werden die Frauen niemals die Macht übernehmen.“ „Es tut mir leid, was dir damals widerfahren ist. Doch ich habe nichts damit zu tun. Ich weiss um die Fehler meines Volkes und will versuchen es zu verändern.“ Der König zögerte einen Moment. Doch dann lachte er mit einem irren Klang in der Stimme auf. „Aha, beinahe hättest du mich erwischt, du kleine Hure! Aber ich kenne euch und ich weiss, dass du alles sagen würdest, nur damit ich Gnade walten lasse.“ „Ich brauche deine Gnade nicht! Und wenn du uns wirklich kennen würdest, wüsstest du das eine Harpya niemals um Gnade winseln würde.“ gab Aellia zur Antwort, denn die Kriegerin in ihr war wieder erwacht. „Ach ja!“ schrie Solianas zornentbrannt, packte sie an der Kehle und drückte ihr die Luft ab. Sie keuchte und wand sich, aber sie konnte nichts tun. Schliesslich liess der Druck seiner Finger wieder nach. „Du elender Feigling!“ schleuderte sie ihm mit zischender Stimme entgegen. „In einen fairen Kampf würdest du mich niemals besiegen! Lass mich frei und wir kämpfen! Ich brauche nicht mal meine Magie, um dich zu töten! Ich habe es schon mit vielen deiner Art aufgenommen und ihnen allen ist es nicht gut bekommen. Ihr konntet mich auch nur durch eine gemeine List gefangen nehmen, ihr habt keinen Funken Ehre im Leib!“ „Ehre!“ brüllte der König und ohrfeigte sie heftig. Ihr Kopf fiel durch die Wucht zur Seite, doch sie unterdrückte den Schmerz und schaute ihn mit eiskalten, hasserfüllten Augen an. Ihr Widerstand, machte ihn noch zorniger und er schlug immer und immer wieder zu. „Du hast keine Ahnung von Ehre, keine Harpyas hat Ahnung von Ehre, ihr habt mich gedemütigt meinen Vater umgebracht, weil er sich gegen eure Herrschaft auflehnte.“ Aellia konnte nichts erwidern. Sie schmeckte Blut auf der Zunge und die heftigen, nacheinander folgenden Schläge, raubten ihr beinahe das Bewusstsein, doch sie nahm all ihre Kräfte zusammen und schaute Solianas erneut mit starrem Blick in die Augen. Dieser geriet immer mehr ihn Rage. „Ich werde dich demütigen, du wirst für alles bezahlen, du arrogante, kleine Hure.“ Er öffnete seine Hosen und sein steifes Glied ragte auf. Aellia war zutiefst angewidert von diesem Mann. Es war als würde ihn ihr Leid noch zusätzlich erregen. Er schob sich über sie. Sie wand sich, aber sie konnte sich nicht rühren, immer näher schob sich sein Phallus auf ihre weibliche Öffnung zu. Sie konnte nichts machen, er kam näher und näher, seine Hände umklammerten grob ihre Brüste und er fuhr mit seiner Zunge über ihr Gesicht und den Hals. Die Harpya musste sich beinahe übergeben, doch sie würde auch hier keine Schwäche zeigen, niemals würde sie diesem Schweinehund Schwäche zeigen und…sie flehte zu ihrer Göttin um Kraft…