4. Kapitel
Kardian
Endlich angekommen! Kardian hätte am liebsten einen Luftsprung gemacht doch die enge Kapsel machte es ihm leider unmöglich. Er öffnete die Tür als er plötzlich vor Schmerzen nichts mehr sehen und musste sich hinsetzen. Hatte der Älteste etwas verschwiegen was er wissen sollte? Zum Beispiel das es unmöglich war für ein Jupiterbewohner auf der Erde zu überleben. Der Schmerz schien zum Glück wieder abzuschwellen und Kardian konnte sich langsam wieder aufrichten vorsichtig schaute er sich um. Er war inmitten einer Lichtung gelandet die ganz verwachsen schien.
Plötzlich registrierte er hinter einem Felsen eine Bewegung. Vorsichtig nahm er seinen Taser in die Hand der er glücklicherweise von Zuhause mitgenommen hatte und bewegte sich langsam auf den Felsen zu. Die Gestalt sprang so plötzlich auf dass er fast den Taser betätigt hätte. Als Kardian den ersten Schock überwunden hatte konnte er ein Mädchen mit wild gelockten braunen Haare erkennen.
„ Was will den dieser Schnösel hier!“ brummelte das Mädchen genervt. Kardian war geschockt von ihrer Unfreundlichkeit aber aus Freundlichkeit tat er so als hätte er nichts verstanden: „Entschuldige, was hast du gesagt?“. Verdattert und verärgert schaute das Mädchen mich an. „Ich habe nichts gesagt du hast doch etwas gesagt.“ Kardian war nun auch verärgert: „ Was bitteschön soll ich den gesagt haben?“ „Du hast dich über diesen Planeten aufgeregt.“ sagte das Mädchen. „Ja das habe ich wirklich getan. Aber nur in meinen Gedanken.Und ausserdem habe ich allen Grund mich hier nicht wohlzufühlen,hier alles scheisse! Das Erste was ich fühlte als ich aus meiner Kapsel kam waren Höllenschmerzen und die schlechte Luft hier, danach will ich mich ein bisschen umschauen und was finde ich: ein Mädchen ohne jeglichen Anstand, dass mich einen Schnösel nennt. Ich will einfach nur noch weg hier zurück auf den Jupiter.“ Das Mädchen musste lachen: “Jupiter?! Na wer`s glaubt.“ Kardian war empört, sie glaubte ihm also nicht? Mehr den jemals zuvor wünschte er sich nur ein einfacher Feldarbeiter zu sein. „Du solltest dich glücklich schätzen, dass es dich überhaupt gibt. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass das sehr schwierig sein kann. Aber versuch doch mal die Vorteile zu sehen. Zum Beispiel dass du eine Lebensart dürfen kennen zu lernen oder das du dir keine Gedanken um finanzielle Mittel machen musst.“ sagte das Mädchen plötzlich wieder sanfter. Kardian konnte nur schlucken und nicken. „Warte, hast du vorhin gehört was ich gesagt habe?“ das Mädchen konnte sich vor Freude kaum halten „Ich hatte also richtig vermutet das unser Seelen verbunden haben.“ Kardian runzelte die Stirn glaubte ihr aber trotzdem angesichts der Beweisen: „ Was sagtest du unsere Seelen hätten sich verbunden? Wie meinst du funktioniert das?“
„ Nun durch dein Leben auf dem Jupiter bei dem du viel meditierst hast du einen nach innen gekehrte Seele die dich sensibel für nach aussen gekehrte Seelen wie ich sie als Hexe bin nun haben sich unsere Seelen wie die plus und minus Pole beim Magnetismus angezogen. Meine Grossmutter hat mir erzählt, dass das passieren kann.Wir können es nicht mehr rückgängig machen.“ Kardian brauchte erst einige Minuten um zu verarbeiten was in den letzten Minuten passiert ist. Einerseits hatte er sich schon immer jemanden gewünscht dem er seine Gedanken anvertrauen konnte, ausserdem war das auch gerade das Beängstigende an der Sache. Es würde von nun an jemanden geben der seine Gedanken kannte und seine Gefühle spürte, seine Sicht der Dinge sah. Dem Mädchen, dass übrigens Cassie hiess, fühlte in etwa das gleiche wie er. Sie sassen Beide dort im Wissen das Nichts mehr so war wie vorher. Keiner konnte Nachhause gehen und so tun als wäre das alles nicht geschehen. Sie mussten nach einer vernünftigen Lösung suchen. Cassie wollte, dass Kardian zu ihr Nachhause kommt, sie war sich sicher, dass ihre Grossmutter nichts dagegen hätte wenn sie die Fakten kennen wird. Kardian nahm das Wichtigste aus seiner Kapsel und schloss sie ab, dann machten sie sich auf den Weg zurück in die Stadt.