Sie hörte Josefs Wagen. Sie hatte nicht damit gerechnet, ihn heute vormittag nochmal zu sehen und wusste nicht ob sie sich darüber freuen sollte. Er war ausgestiegen und sah zu ihrer kleinen Terrasse herauf. Er wollte wohl feststellen, ob sie schon auf war. Nachdem er nichts entdecken konnte, wollte er wieder ins Auto steigen.
Sie öffnete schnell die Terrassentür.
"Du bist schon zurück? Komm zur Haustür, ich lass dich rein!"
Sie öffnete ihm Und empfing ihn sehr liebevoll. Sie war immer noch im Nachthemd und Josef nutzte das schamlos aus. Oben in ihrer Wohnung angekommen drängte er sie ins Schlafzimmer, (was auf Grund mangelnder Gegenwehr keine Kunst war) und sie hatten erneut Sex.
"Ich mag das!" sagte sie danach und legte sich eng an seine Seite. "Du bist so spontan, und dann wieder so wunderbar zärtlich!"
Sie blieben noch bis halb acht im Bett und standen dann auf.
"lch muss heim. Duschen und umziehen. Ich treffe mich um halb elf mit dem Faber Karli. Der glaubt auch, dass ich des Todes bin."
"Das ist nicht witzig, Sepp! Duschen kannst du auch gleich bei mir, wenn du willst."
"Kommst du mit unter die Dusche?"
"Das hättest du wohl gerne. Ich leg mich nachher in die Wanne, wenn du in die Krone gehst."
Sie warf ihm ein Badetuch entgegen und sobald er im Bad verschwunden war, griff sie sich seine Jogginghose und suchte darin nach seinem Autoschlüssel.
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Renate überlegte.
"Ich weiß nicht, ob das klug ist, aber ich möchte ihn auch nicht in dem Glauben lassen, du wüsstest es nicht."
"Sag ihm, dass ich ihm was sagen möchte!"
Da kam Karl wieder zur Tür herein.
"Karl, Natalie möchte dir etwas sagen."
"Äh... Ja, nur zu! Was hast du denn auf dem Herzen Natalie? "
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Sonja hörte die Dusche. Sie hatte den Schlüssel gefunden und schnappte sich den stärksten Kühlschrankmagneten, den Neodym mit dem Haken Und lief schnell zu Josefs Wagen. Blitzschnell griff sie die Kamera und holte die Speicherkarte heraus. Dann zog sie sie etwa zehnmal über den Magneten... Schnell steckte sie die Karte wieder ein und schaltete die Kamera an.
"Das dauert viel zu lange!" dachte sie. Da: "Ungültiges Format" stand nun auf dem Display, "Speichermedium formatieren!"
Sie schaltete in Windeseile die Kamera ab, hastete die Treppe zur Wohnung hinauf und warf den Magneten auf die Kühlschranktür. Da hörte sie, dass Josef schon im Schlafzimmer war. Geistesgegenwärtig hängte sie den Schlüssel auf den Haken am Kühlschrank. Er kam in die Küche.
"Süße, hast du meinen Autoschlüssel gesehen?"
fragte er, während er in der Hosentasche seines Joggers nach einem Loch suchte.
"Hängt auf dem Kühlschrank mein Prinz. Lag vorhin auf dem Boden. Muss dir rausgefallen sein, als du mich gewaltsam ins Schlafzimmer gedrängt hast du Wüstling!" lächelte sie...