So trat Waldar vor, musterte den Drachen von oben bis unten. Er spürte den Zorn unter den Fesseln beben. Er berührte die Schuppen, so stark wie die Fesseln von Nawia, und so glatt wie jegliches Eis was er je gesehen hat. Sie schützen seine weiche Haut und alles was verborgen darunter lag.
„Samula.“ Sprach Waldar. „Sei unser Gast auf ewig, hier, oder geh mit den Göttern.“. Samula schnaufte belustigt auf: „Ich habe keine Götter und auch ihr seid es nicht.“. „Nicht deine.“ Korrigierte Waldar ihn und sah ihm direkt in seine leuchtenden Augen, die vor Hass und Eckel ihm gegenüber nur so funkelten. „Woher kommst du? Warum vernichtest du unser Werk auf Rona?“ „Rona?!“ prustete Samula. „Das hier war Merges Reich, es war uns versprochen, nach 2000 Jahr schlaf. Ich wurde zu früh wach und musste sehen, dass ihr uns unser Reich nahmt.“ „Wer hat euch Rona versprochen?“ fragte Waldar. „Eine kaiserliche Harpe.“ Grinste Samula. „Einer euer, vor über tausend Jahren! Und ihr brecht es. Merge wird auch schlechten und meine Brüder, Smul und Sinagul euch verbrennen! Sobald die Sonne Rot vom Himmel scheidet, röter als alles andere was ihr je gesehen haben mögt, wird Merge auferstehen und sein Reich einfordern. Meint ihr, ihr Flügelwesen, dass Merge euch das verzeihen wird?“ Samula lachte los. „Er wird euch zerreißen und nichts kann seine Macht unterdrücken. Die kaiserliche Harpe versprach Marge ihm seine Kraft zu schenken, unter der Bedingung dafür Lagus zu zerstören. Also erwählten wir den schlaf, bis 2000 Jahre vergangen sind, damit die Kraft komplett von Merge aufgenommen wurde und danach zerstören wir alles.“
Eine ungläubiger Hauch schwebte über den Harpen. Einer von ihnen soll Lagus, der Heimat allem, böses wollen? „Wie sah der Harpe aus? Weißt du das noch? Oder durftest du, als Diener Merges ihn nicht sehen.“ Waldar schaute Samula abwertend an. „Dunkler als eure schwarze Harpe, dunkler als alles was ich je gesehen hatte. Aber er war nicht wirklich, ohne Körper.“ Samula überlegte kurz, schnaubte und sprach weiter: „Enden wird es, so der so, das Schicksal von Rona hat ein Jahr.“ Und so beendete Samula das Gespräch und Waldar ließ ihn in einen tiefen Schlaf fallen, so tief, das nichts ihn erwecken konnte. Tief unter Glasiel.