„Machen wir erst mal eine Pause. Mein Name ist Jonas.“, begrüßte er den Jungen.
„Angenehm Zak. Was wird das hier? Ich muss noch zum Wagen und meinen Trupp mitnehmen. Die müssen doch irgendwie nach Hause kommen.“, meinte Zak schwach und wie zur Bestätigung knackte das Funkgerät: „Zak bitte bei der Leitstelle Melden. Es ist dringend. Ich wiederhole…“
„Gib mir das mal bitte.“, meinte der Mann und sprach: „Hier spricht Rehmann. Aufgrund eines Akuten Notfalls, ist Zak nicht anzutreffen. Er ist in meiner Obhut. Sorgen Sie für den Trupp. Ende.“
Dann schaltete er es ab und auf die verwirrten Blicke Zak’ hin meinte er nur: „Das brauchen wir nicht mehr.“
„Aber, aber…“, Zak brach ab. Eine Träne bildete sich und lief ihm die Wange hinunter. Er zog die Brille ab und legte seinen Kopf in die Hände.
„Was ist denn los?“, fragte Jonas sanft und ruhig, „Magst du mir erzählen?“
Zak schüttelte nur den Kopf. Immer mehr Tränen rannen über seine Wange. Sie tropften auf seine rote Hose. Er schluchzte eine Weile. Vielleicht war es eine Minute, vielleicht zwei.
„Magst du mir wirklich nicht erzählen was los ist?“, fragte der Notfallseelsorger Zak noch mal. Wieder war er ruhig. In seiner Stimme lag etwas beschützendes, „Alles wird gut. Was ist denn los?“
Nun rannen viele Tränen über Zak‘ Gesicht. Es waren viele. Er weinte wie ein kleines Kind.
„Ich, ich… Ich hätte es wissen müssen. Müssen.“, stammelte er. Der Seelsorger streichelte ihn an der Schulter mitfühlsam.
„Was hättest du wissen müssen?“
„Das mit den Booten.“
„Aber du hast sie doch gewarnt. Du hast es doch gewusst.“, meinte der Seelsorger.
„Aber. Aber. Aber sie haben…“, er brach ab, sein Körper zitterte so stark dass er kaum noch was sagen konnte.
„Es nicht verstanden. Du hast alles richtig gemacht.“, beruhigte der Seelsorger Zak und gab stumme Anweisung an einen Retter, dass dieser nicht das Absperrband wegnehmen solle.
„Ich habe alles versaut. Ich bin an allem schuld.“, schluchzte Zak. Er war nur noch ein Häufchen Elend. Nichts von seinem großen und starken Charakter war übrig geblieben.
„Bitte gehen Sie weg und zeigen mir die Fotos.“, hörte man eine Stimme. Es war die Stimme des Alten Retters. Er stellte sich in einem Abstand von mehr als 10 Meter schützend vor Zak und den Notfallseelsorger.
„Bitte Zeigen Sie mir die Fotos.“, wiederholte er sich.
„Sie haben kein Recht diese einzusehen.“, entgegnete der Pressefotograph, „Hier mein Ausweis.“
„Das Fotografieren von Einsatzort ist aus Schutzgründen der Opfer verboten. Außerdem brauchen Sie eine schriftliche Genehmigung aller Beteiligten.“, argumentierte der Retter den Fotograph in den Boden, so dass dieser kurz darauf aufgab.
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