Sie sandte mir blitzschnell
mit nur einem Wink von ihrer linken Hand
das größte Nest voll bunter Eier,
das du dir nur denken kannst.
Dann fragte sie, ob sie
mir noch mehr Gutes geben kann,
um diesen Tag bunter noch zu feiern,
als sich's ein König leisten kann.
Da sprach ich „Gute Fee
du hast mich schon überrascht,
dass ich mir auf die Schnelle
nichts Schöneres vorstell'n kann.“
Da lachte sie und winkte
und als ich mir nichts dachte,
da stand ein Hündchen auf der Schwelle
und wedelte mich treu blickend an.
Begeistert nahm ich's auf
und dankte ihr. Doch sie lachte
und wollte neue Wünsche hör'n.
Doch hatte ich schon mehr, als ich wollen kann.
So fiel mir nichts mehr ein.
Da lachte meine Osterfee und meinte,
dass ich mich nur nicht traue.
Sie drehte sich und lachte.
Dann winkte sie mit linker Hand
und vor mir gleich ein Pony stand.
Das wieherte und wollte gern
ein Säckchen voller Hafer seh'n.
Die Fee brachte ihn alsdann,
bevor ich auch nur dran denken konnt'.
Und als ich immer noch nicht mehr
mir wünschen konnt, erhob sie ihre Hand.
Und du hast es sicher schon erkannt:
Wieder hatte sie mir mehr gebracht,
als ich in meinem kühnsten Traum erdacht.
Ein Pferdestall und ein Hühnerhaus!
Nun dachte ich, ich seh nicht recht:
Wie ich die wohl immer pflegen kann?
Und als ich keine Antwort gab,
hat sie mir schnell ein paar Schweine hingestellt.
Sie grunzten und murrten laut,
doch die Fee blieb unermüdlich,
und so erkannte ich, das ein Wunsch nur
mich endlich glücklich macht:
Da bat ich sie, dorthin zu geh'n,
wo all die Tiere glücklich sind
und sie auch bitteschön, gleich mitzunehm'.
Die Fee, sie winkte und verschwand.
Mit ihr war aller Zauber hin,
nur mein Nest mit Eiern ist geblieben.
Und weil es so am besten ist,
ist's bei uns auch Brauch geblieben!