Die Serengeti. Große riesige, grüne Grasflächen mit vereinzelten Bäumen. Hier riesige Herden von Zebras, alle schwarz, weiß gestreift mit langer, stehender Bürstenmähne. Bunte Vögel aller Art fliegen in der orangenfarbenen Luft. Die Sonne, ein einziger leuchtender, rotorangener Feuerball steht auf Höhe der Berge, die Schwarz orange leuchten. Elefantenherden stehen an einer Wassertränke. Geparden schleichen durch das hohe Gras. Andere Vögel der außergewöhnlichsten Art stolzieren durch die ebenen Flächen. Kleine Katzenbabys spielen mit einander. Zwei Schildkröten, uralt, lächeln sich glücklich an und teilen sich ein Salatblatt.
Eine Trompete erklingt mit einem durchdringenden Ton. So wie wenn auf einer Muschelgespielt wird. Der Ton kommt von einem alten, uralten, knorrigen Baum, nahe eines Mächtigen Felsplateaus. Man sieht einen alten Mandrill auf dem Baum sitzen.
Der Affe: Naaa thehonja, Abber geh duuuuu.
Die Affen: Naa thehonja, Abber geh duuhuu.
Der Affe: Jade wá, nibẹ ni awọn iroyin.
Die Affen: nibẹ ni awọn iroyin.
Alle Tiere schauen gleichzeitig auf. Es gibt Neuigkeiten. Alle schauen zu dem Fels. Die Affen wiederholen den Chorgesang und alle Tiere begeben sich auf den Weg. Die Zebras springen in der Herde synchron und machen dabei Muster. Blaue, exotische Hühnervögel rennen so schnell es geht und sind von den Elefanten gefolgt. Auf den gigantischen Stoßzähnen sitzen unzählige Vögel mit schillernden und knallbunten Federn. Und unterhalten sich lebhaft.
Die Nashörner stampfen langsam und Träge durch das Grasland und Ziehen eine riesige Staubwolke hinter sich her. Die Leoparden und Geparden liefern sich ein Wettrennen. Es ist kein Streit unter den Tieren. Alle sind friedlich, lassen dem anderen genügend Platz zum Leben.
Der Affe: Naa thehonja. Abber gehhh duuuu.
Die Vögel: Auf, auf! Macht euch auf. Es gibt wichtige Neuigkeiten. Macht euch auf zum Fels des Königs.
So flogen die vielen verschiedenen Vögel über die ganze Steppe und verbreiteten die Nachricht.
Die Vögel: Auf, auf! Macht euch auf. Der Königssohn erblickt die Welt. Der Königssohn erblickt die Welt. Macht euch auf, es ist großes geschehen.
Ein wildes Treiben in der heißen Luft. Überall kreisen die Vögel und verkünden die Nachricht. Spatzen, wie Geier. Die schönsten aller Vögel ziehen in Schwärmen und bilden Herzen und andere schöne Muster in der Luft. Sie ist erfüllt von der frohen Botschaft.
Leitzebra: So wollen wir es sehen und ihm unseren Dank erweisen, so dass wir können speisen auf der grünsten der grünen.
Auf, auf. So danket ihm.
Leitelefentenkuh: Ertöhnen soll der Lobgesang, ertönen soll unser Lobesspiel auf den Königssohn, auf die Idylle. Auf, auf! Mit trompeten und Gewedel wollen wir erscheinen. Schenket Friede und nehmt die Kleinen mit.
Alter Alligator: So sprach der Affe, so sprachen die Vögel. Wir müssen uns aufmachen um zu sehen, wer uns regieren wird. Auf, auf! Zeigt eure Güte und Huldigt ihn.
Gazelle: Auf, auf! So springt im Quadrat, seid freudig und lebendig. Wir haben zu feiern ein großes Fest. Macht es prächtiger denn jeh.
Nashorn: Wir werden es aufnehmen mit allem Stolze, eilen so schnell wir können und trampeln nicht alles nieder. Jedes Gras soll uns dankbar sein. Auf, auf zum neugeborenen.
Giraffe: Wir sind die höchsten und dennoch nicht die größten. Wir werden ihm reichen jedes der grünen Blätter die er verlangt. Auf, auf! Lasst ihn reiten auf euren Hälsen und Ausschau halten auf sein Reich. Auf, auf!
Giraffenkind: Och Mami, ich will nicht.
Giraffenmutter: Willst du nicht den neugeborenen sehen? Er passt sicherlich zu dir.
Giraffenkind macht ein böses, gelangweiltes Gesicht: Mama! Ich will nicht! Der ist bestimmt voll doof.
Der Affe: Naaa, thehongjaaa. Papaa gehkonischiawaa.
Die Affen: Schitziwooo hamaawaa. Menjawaa. Menjawaa.
Der Affe: Kimannja schawaa.
Die Affen in einer endlos Schleife, auf und abschwellend: Kiminaja schawaa
Der Affe: Es beginnt mit dem Morgen. Die Sonne steigt auf, erhellt die Savanne. Die Geburt steht an. Der goldene Kreis beginnt. Er wärmt und behütet uns. Er gibt uns Leben, Wasser und Friede.
Alle Tiere haben sich inzwischen an dem Felsen versammelt. Ein großer Halbkreis ist entstanden. Die kleinen Vögel auf den Stoßzähnen und Rücken von Elefanten und Nashörnern oder Büffeln. Zwei Tukane fliegen herbei und werfen rote Blätter ab, während sie zusammen ein Herz fliegen.
Dann fliegt ein Schwarm mit wunderschönen, langen Schwanzfedern um den Felsen und legen eine spektakuläre Figur hin. Sie verschwinden und es wird ruhig. Der Affe hat den Felsen erklommen. Auf seinem Gehstock hängen zwei Kakaofrüchte. Im inneren sind mehrere Körnen die bei jedem aufsetzen rasseln. Sofort tritt Ruhe ein. Kein Blatt regt sich. Keiner zuckt mit den Wimpern, nichts. Vollkommende Stille.
Der Affe: Ruhe! Ich habe großartige Nachrichten. Es ist ein neuer König geboren.
Alle Tiere neigen das Haupt und verbeugen sich vor dem so mächtigem, gutmütigen Löwen mit der bezaubernden, goldenen Mähne.
Der Löwe: Freuet euch. Ich habe einen Nachfolger. Er wird groß und stark und das Reich so führen wie seine Vorfahren.
Die Löwin trägt das Kind und gibt es dem Affen: So schön und klein es noch ist, so mächtig wird es werden.
Der Affe präsentiert das neugeborenen, kleine Löwenbaby: Oh freuet euch. Er wird herrschen über die Savanne mit Liebe und Fürsorge, mit Macht und erhält den Frieden über uns.
Die Tiere verbeugen sich vor dem Neugeborenen, welches nur interessiert von oben herabschaut. Es versteht nichts. Da Verdunkelt sich der Himmel und der große majästätischer Adler schwebt von oben herunter und landet auf der Felsenkante.
Der Adler: Oh mächtiger König über das Tierreich, bitte entschuldigt meine Verspätung und mein Auftreten.
Er verbeugt sich.
Der Adler: Hiermit gratuliere ich zu eurer Geburt eines so niedlichen Königskindes. Möge es den Frieden erhalten.
Ein großartiges Fest mit Früchten und klarem Wasser im Überfluss wird noch drei Tage und Nächte gefeiert. Dann steigt der Affe wieder auf den Baum und nimmt das Muschelhorn wieder in den Mund.
Ende