Ich erinnere mich noch gut an diesen einen Augenblick. Diesen einen, ganz speziellen Augenblick, nachdem mir alles egal war. Dieser eine Moment als mein Glück sich von mir abwand, als die hässliche Realität näher und näher kam. Sich anschlich mit langsamen, schlurfenden Schritten. Ein böser Schatten im Hintergrund. Man bemerkt ihn nur wenn man nicht genau hinsieht. Aber die Realität blieb dort nicht, sie war nicht länger hinter mir, sie holte mich ein und schließlich umgab sie mich. Diese allumschließende, allumfassende Dunkelheit. Sie lässt alle Farben düster und alle Lieder traurig wirken. Hinter mir verdichtet sie sich so stark, dass ich nicht mehr zurück, zurück an die schönen Zeiten denken kann. Vor mir verflüchtigt sie sich und bildet nur einen dünnen, trostlosen Schleier, der sich über meine Zukunft legt. Die Dunkelheit hat Auswirkungen auf mich, auf meine Person. Noch bekomme ich es gut hin in Gesellschaft mein altes Ich zu wahren. Noch merkt man mir nichts an. Doch wenn ich mich unbeobachtet fühle verschwimmt die heile Welt um mich herum und in mir drin. Ich stumpfe ab. Das Strahlen meiner Augen schafft den Weg durch den dunklen Schleier immer seltener. Meine Zähne blitzen lang nicht mehr so oft wie früher in einem Lachanfall hervor. Und viel zu oft sieht man mich mit einem Stift hektisch etwas auf Papier kritzeln. Und manchmal, wer genau hinsieht, bemerkt die Träne, die sich ihren Weg durch all die Schauspielerei stiehlt.