Hier ist ein kurzer Einblick in den 2. Teil! Viel Spaß dabei! Ich hoffe es gefällt euch und ihr bleibt dran.
Jetzt ist Blake endlich bei mir und nimmt mein Gesicht in seine Hände: "Versuch dich bitte nicht zu bewegen. Ich regel das." Der Grauäugige zieht einen seiner eigenen Pfeile aus seinem Köcher und rammt ihn in das kleine Loch, was wohl wie ein Schloss funktioniert. Dadurch schließt es sich jedoch nur noch enger um mich und hält mich wie eine Würgeschlange fest in seinem Griff. Nun wird mir immer wieder schwarz vor Augen, doch ich versuche mich weiter zu konzentrieren, was in Anbetracht der Situation gar nicht so leicht ist. "Bitte beeil dich, Blake", flüstere ich. Bei den letzten Worten versagt meine Stimme beinahe komplett.
Die Erde bebt noch stärker und auf einmal teilt der Boden sich an einigen Stellen. Die Erde wirkt nun wie Stoff, der einer zu hohen Belastung ausgesetzt wird, sodass er einfach zerreißt. Was zum Teufel geht hier vor sich?
Plötzlich wackelt auch der Stein, auf den sich Blake gestellt hat und er fällt hinab auf den Boden. Zu meinem Schrecken muss ich tatenlos mit ansehen, wie er unkontrolliert mit dem Kopf voran auf einem großen Felsen ankommt. Es knallt laut und eine helle Blutlache ergießt sich auf der Kante, auf die seine Stirn getroffen ist. Obwohl der Boden noch bebt, interessiert mich das nicht mehr wirklich. Meine ganze Aufmerksamkeit ist auf meinen Partner gerichtet, der dort liegt und keine einzige Regung mehr zeigt. Nun beginnt auch das Metall an der Falle zu zittern und auseinander zu springen, sodass ich mich selbst nun wieder befreien kann. Mit zitternden Händen öffne ich die Falle und stürze zu Boden, doch auch das stört mich nicht, da mein Partner in dieser Situation vorgeht. Erst als ich bei Blake ankomme, merke ich, dass ich weine. Meine salzigen Tränen rinnen meine Wangen hinunter und tropfen auf seine helle Haut, die so einen wunderschönen Gegensatz zu seinen dunklen Haaren und Augen bilden. Schnell reiße ich ein Stück meines Oberteils ab und verbinde damit die Wunde am Hinterkopf des Jungen. Seine Augen hat er geschlossen und sein Atem geht flach. Für einen Moment denke ich, dass er gar nicht mehr atmet. Mein ganzer Körper zittert und die Angst sitzt mir tief in den Knochen. Das Beben ist nun stärker geworden und rüttelt mich durch. Schwach legt er seine Hand an meine Wange und versucht mir die Tränen wegzuwischen. Dann öffnet er seinen Mund langsam und versucht etwas von sich zu geben, doch es ist nur ein leises Flüstern: "Ich liebe dich, Schätzchen." Der Spitzname, den er immer für mich verwendet, bringt mich nur noch mehr zum Weinen. Bei unserem ersten Treffen hat er mich so genannt und seitdem hat er diese Gewohnheit nicht mehr abgelegt. Nun laufen auch ihm die Tränen hinunter. Meine Stimme klingt kratzig, als ich erwidere: "Ich liebe dich auch." Sanft lächelt er sein typisches Lächeln, was mich jedes Mal zum dahin schmelzen bringt. Als auch ich seine romantischen Worte wiederholt habe, schließt er seine Augen und sein Kopf rollt auf die Seite. Mein fester Griff schließt sich um seine Arme und so fest ich kann, beginne ich ihn verzweifelt zu schütteln: "Nein, bitte geht nicht, Blake! Bleib bei mir!" Doch er kommt meiner Bitte nicht nach, sondern zeigt keine Regung mehr. Ich lasse meinen Kopf auf seine Brust sinken und weine bitterlich. Das kann er mir doch nicht antun. Ein Baum bricht um mich herum zusammen und löst eine Kettenreaktion aus. Ich ziehe Blake in meine Arme und will ihn nie wieder loslassen. Es fühlt sich an als würde genau in diesem Moment alles aus den Fugen geraten und donnernd über mir zusammen brechen. Wieso geht er einfach und lässt mich hier zurück?
Das ist nur ein Ausschnitt. Wenn ihr das komplette Kapitel lesen wollt, müsst ihr wohl in den zweiten Teil weiter gehen ;-)