Die Tür zum Geschenkraum stand speerangelweit offen. Wichtel strömten in zwei geordneten Reihen hinaus und hinein. Die einen trugen verpackte Geschenke in die deckenhohen Regale im Inneren, die anderen kamen mit leeren Händen heraus, um neue Pakete zu holen.
Mittendrin fielen die fünf anderen Wichtel mit ihren fremden Farben noch deutlicher auf, weil sie sich nicht um die Ordnung in dem geschäftigen Komplex kümmerten. Schleifenknick stürmte zwischen den Trägern hindurch und warf mehr als einen um. Seidenband, Tannenzweig und Schokozwerg rannten hinterher, und als letzter folgte Vanillekipferl mit einem ständigen "Entschuldigung! Tut mir leid!" auf den Lippen.
Mitten im Weg blieben Schleifenknick und Schokozwerg mit offenen Mündern stehen.
"Wow!", sagte Schokozwerg und Schleifenknick grinste stolz, als wäre die ganze Sammlung sein Werk.
Die Regale türmten sich bis zur Decke, jedes Fach dreimal so groß wie ein Wichtel, und sie bedeckten alle Wände in dem großen Raum. Jedes Fach und selbst der Boden waren mit verpackten Geschenken in allen Größen und Formen vollgepackt. Riesige Kartons oder winzige Tütchen mit Keksen, hier gab es einfach alles. Sogar ein ganzer Stapel allein für Postkarten.
Die Wichtel hatten die Augen weit aufgerissen.
"Ja, sehr schön und alles, lasst uns jetzt gehen", sagte Vanillekipferl, der einen Blick auf die Wanduhr neben den Regalen geworfen hatte.