KAPITEL 4
Fran hielt es für keine so gute Idee das Walery mit zum Film Set kam, sie war der Meinung sie sollte sich noch etwas ausruhen und vor allem sollte sie ihren Bandkollegen Bescheid geben das das Musikvideo etwas später gedreht werden würde. Peter wollte wissen was los sei, da Walery so blas war und Fran wollte das sie sich ausruhte. Doch Walery versicherte ihm das es nichts schlimmes sei und sie gestern lieber ins Bett hätte gehen sollen, anstatt in einen Pub. Peter wollte noch wissen ob die Zwergen Bande, wie er die Jungs nannte, denn vorbildlich und anständig gewesen wären, vor allem Ihr gegenüber. Sie versicherte ihm auch dies und sah unauffällig zu Fran hinüber die ihr kurz zunickte. Nach dem Frühstück fuhren sie gemeinsam zum Film Set, wo alle schon versammelt und in ihren Kostümen und Masken auf Peter warteten. Walery war etwas unsicher, wie die Zwerge auf sie reagieren würden nach dem gestrigen Abend, vor allem Dean, Aiden und Adam. Immerhin hatten sie einiges zwischen Richard und ihr mitbekommen. Doch als sie Walery sahen, riefen alle wie aus einem Munde ihren Namen und freuten sich. Wall musste lächeln und war sichtlich gerührt. " Na sowas, also ich hab noch nie so eine Begrüßung von meinen Schützlingen bekommen wie du meine Kleine!" freudig drückte Peter Walery an sich. Sie sah noch einmal kurz in die Runde und blickte in Deans und Aidans freudestrahlenden Augen. Wall lächelte ihnen zu und dann kam ER. Richard bzw. Thorin Eichenschild! Alleine seine Erscheinung in diesem Zwergen Kostüm war einfach wahnsinnig imposant, und Walery musste schwer schlucken. << Was für ein Mann. << dachte sie bei sich. Er sah wirklich umwerfend aus als Thorin Eichenschild. Was nicht heißen sollte das er ihr als Richard Armitage nicht gefiel, ganz im Gegenteil! Sie schüttelte ihren Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Eigentlich hatte Walery sich vorgenommen diesen Mann aus ihren Gedanken zu verbannen, vor allem nach dem gestrigen Abend. Doch als ihr Fran erzählte das Richard sie von diesem Foto her kannte, welches im Wohnzimmer auf dem Flügel stand und sie vermutete das er sich in Walery verliebt habe, war sie sich leider nun nicht mehr so sicher, ob sie ihn vergessen konnte oder sollte, denn sie hegte auch Gefühle für Richard. Jedoch nicht erst seit sie ihn als Thorin im Hobbit gesehen hatte! Schon in seiner Rolle als Gay of Gisburne, in der Serie Robbin Hood hatte ihr Blut damals in Wallung gebracht. Der schöne Brite, zog Walery voll in seinen Bann und hatte ihr Herz geraubt.
Richard kam zur Gruppe und begrüßte Peter und Fran. Selbst Walery nickte er zur Begrüßung kurz zu. Was sie wiederum leicht wütend werden ließ. Immerhin hatten sie sich gestern Nacht zweimal geküsst. Und jetzt tat er so als sei nichts gewesen? Okay, Richard wollte Spielchen spielen, gut das konnte er haben! Während der Dreharbeiten flirtete Walery unentwegt mit Kili und Fili und irgendwie war es so als würde sie wirklich mit den Zwergen Prinzen flirten und nicht mit deren Darstellern Dean und Aidan. Es fühlte sich wie eine Art Live Rollenspiel an, auf einem Mittelalter Festival und Walery hatte sichtlich ihren Spaß dabei. Sogar während der Drehpausen behielten die Jungs ihre Rollen bei. In der letzten Pause vor Drehschluss, kam Dean zu Wall und fragte wann ihre Bandkollegen und sie mit dem Dreh zum Musikvideo anfangen würden. <
Zu Hause angekommen ging sie sofort auf ihr Zimmer, dort setzte sie sich aufs Bett und überlegte wie sie wohl dieses gemeinsame Abendessen zusammen mit Richard, Peter und Fran umgehen konnte. Doch erst einmal musste sie dringend Aidan erreichen. Walery suchte nach ihrem Handy, doch dann fiel ihr ein, dass sie Aidans Nummer gar nicht kannte. Leise fluchte sie vor sich hin und überlegte wie sie nun am besten Aidan erreichen konnte. Dann beschloss sie Fran zu fragen ob sie ihr Aidans Nummer geben könne. Als Walery nach unten kam klingelte es an der Tür. Sie öffnete und sah in diese umwerfend blauen Augen, die ihr seit je her den Verstand raubten. " Guten Abend Walery " hörte sie Richards Stimme sie begrüßen. Wall starrte ihn an und wusste erst nicht so recht was sie ihm antworten sollte. " Willst du mich denn nicht herein bitten?" fragte er, neigte seinen Kopf zur Seite und sah sie seltsam an. " Ähm, doch natürlich. Entschuldige, komm doch rein." stammelte sie nur. Und als läge auf diesem Abend ein böser Fluch, in genau diesem Moment als Walery die Tür hinter Richard schließen wollte, fuhr Aidan mit seinem Wagen vor. <
Aber deswegen war man doch nicht gleich verliebt und wollte mit demjenigen zusammen sein. Immerhin fand Walery auch im Herrn der Ringe einige andere Darsteller toll, Aragon zum Beispiel, oder Orlando also Legolas und sogar Lee Parson als Thranduil. Aber deswegen war sie ja auch nicht gleich in jene verliebt. Was es bei Richard war, wusste Wall absolut nicht. Liebe oder Schwärmerei? Aber warum schlug dann ihr Herz schneller, wenn sie ihn sah? Warum wurde ihr heiß und kalt zugleich wenn sie seine Stimme hörte und warum fingen ihre Knie an zum Zittern, wenn er sie ihm in die Augen sah? Diese Gefühle hatte sie weder bei Lee, noch Orlando oder sonst wem. Aidan und Dean hatte sie wirklich unheimlich gerne und sie waren auch wirklich sehr attraktive Männer. Was sollte sie denn nur tun!? " Wall? Ich habe dich etwas gefragt! Aber ich glaube mit deinem Schweigen hast du mir schon reichlich Antworten gegeben!" Walery sah Aidan erschrocken an. " Nein, ich meine ja...... das heißt…… ach Aidan, du verstehst da etwas völlig falsch. Natürlich steh ich NICHT auf Richard. Ich mag ihn nicht mal. Er ist arrogant und ich finde, er ist ein Arschloch!" Oh wie waren diese Worte sowas von gelogen und am liebsten hätte sich Walery selbst geohrfeigt. War sie denn jetzt völlig von Sinnen? Wie konnte sie Aidan nur so anlügen!? Oder war es etwa doch keine Lüge? Richard hatte ja nun wirklich einen scheiß Charakter, wie er ihr bewiesen hatte. Und so redete sie sich ein, sie würde nur von ihm schwärmen, wegen seiner Rollen als Gay und Thorin. Und solche Schwärmereien würden schnell wieder vergehen. " Bist du dir da wirklich sicher?" hörte sie Aida fragen. " Ja wirklich, ganz sicher! Glaubst du mir etwa nicht?" fragte Walery mit einem zuckersüßen Lächeln und einem Blick der Aiddans Herz sofort zum Rasen brache. Walery bemerkte wie er anfing schneller zu atmen und er kam ganz nah zu ihr. " Walery ich muss dir noch etwas sagen, es ist wichtig..... sehr wichtig, für mich !" Aidan schlang seine Arme um ihre Hüfte und schaute ihr ganz tief in die Augen. " Ich hab mich unglaublich in dich verliebt. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an dich! Meine Beziehung, nun es war sowieso schon alles kaputt, ich meine damit Sahra und ich, wir haben uns auseinander gelebt. Klar hatte ich am Anfang Gefühle für sie, doch die sind schnell wieder verschwunden. Und dann als ich dich sah, war sofort hin und weg. Ich will mit dir zusammen sein Wall!" Aidan kam mit seinem Gesicht gefährlich nah an ihres und wollte sie küssen. Doch Walery stieß ihn von sich weg und trat einen Schritt zurück. Hatte sie sich etwa gerade verhört, oder war dies ein schlechter Scherz? Aidan hatte eine Freundin? Wollte er ihr gerade sagen, dass er seine Freundin wegen ihr verlassen hatte? " Was hast du da eben gesagt? Du hast wegen mir mit deiner Freundin Schluss gemacht?" fassungslos starrte Walery ihn an. " Ja, ich meine nein. Nicht wirklich!" stotterte Aidan sichtlich nervös. " Was denn nun, ja oder nein oder doch lieber ja? Und was heißt hier überhaupt vielleicht? Was vielleicht? " Wall wurde ziemlich wütend. " Ja! Ich habe Sahra verlassen, aber ich wollte sie auch so verlassen. Selbst wenn ich dich nicht kennengelernt hätte. Aber durch dich Wall habe ich gemerkt dass es nicht richtig war, das mit Sahra und mir. Ich liebte sie nicht und wahrscheinlich habe ich sie nie geliebt! Doch die Gefühle, die ich für dich empfinde Walery, solche Gefühle hatte ich noch für keine Frau, mit der ich je zusammen war!" Aidan sah Walery betroffen an und sie war sich nicht mehr sicher ob sie ihm glauben konnte. Immerhin war er Schauspieler, und ein verdammt guter noch dazu. Selbst im Hobbit, war er als Kili ein Frauenheld, ganz im Gegensatz zu Fili, bzw.Dean. Hatte James sie nicht vor Aidan gewarnt? Egal, Aidan hatte sie an geflirtet obwohl er vergeben war und sowas war für Walery ein absolutes Tabu! Sie sah Aidan wütend aber auch irgendwie traurig an. " Warum Aidan?" flüsterte sie und spürte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Jedoch nicht nur aus Enttäuschung, das Aidan sie getäuscht und seiner Freundin das Herz gebrochen hatte, sondern weil ihr eigenes Herz gebrochen war, von einem Mann dem sie bereit gewesen wäre ihr Herz zu Füßen zu legen. Alles hätte sie für diesen Mann getan, wenn sie je die Möglichkeit gehabt hätte diesen Mann kennenzulernen. Nun hatte sie die Möglichkeit bekommen, doch jener Mann stellte sich als Wunschtraum heraus. So wie sie dachte dass er sein würde, war er leider nicht! „Ich denke es ist besser wenn du jetzt gehst Aidan, bitte!" flüsterte sie. " Bitte verzeih mir Wall, ich ......." Doch Walery unterbrach ihn, „Nein, bitte, nicht noch mehr Lügen und Enttäuschungen! Besser du sprichst dich mit deiner Freundin aus." Wall drehte sich um und wollte gehen, als Aidan sie an ihrem Arm zurück hielt, sie fest an sich zog und küsste. Walery war wie versteinert und völlig überrumpelt. Aidan küsste sie sehr zärtlich, doch dann lies er von ihren sinnlichen vollen Lippen ab und sah ihr tief in die Augen. "Ich liebe Dich Walery O´ Herne!" Dann drehte er sich um, ging zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr los ohne sie noch einmal anzusehen. Walery stand noch kurz da und sah seinem Wagen nach. Dann drehte sie sich um und ging zurück zum Haus. Als sie die Tür öffnete stand plötzlich Richard vor ihr. << Oh nein, bitte nicht auch noch der! << schoss es ihr durch den Kopf und verdrehte genervt ihre Augen. Als Walery an ihm vorbei gehen wollte, hielt er sie am Handgelenk fest. " Küsst er besser als ich?" << Oh bitte, dass konnte jetzt nicht wahr sein! Hörte denn dieser Alptraum nie auf?! << Walery drehte sich zu Richard um und funkelte ihn aus wütenden Augen an. Doch er grinste nur gehässig. " Deinem Gesichts Ausruck zu urteilen, wohl nicht!? Nun, ein älterer und reiferer Mann küsst dann wohl doch besser als so ein Grünschnabel!" spottete Richard. " Lass mich augenblicklich los du Ekel, hast du gehört" zischte sie ihn an und wären die beiden alleine im Haus gewesen, hätte sie ihm eine rein gehauen. Richard sah sie aus zusammengekniffenen Augen böse an. " Ein Ekel bin ich also, ja? Du bist so...... " Walery unterbrach Richard schroff, " Was bin ich, hm? Na los spuck es aus, was bin ich denn? Soll ich dir mal sagen was du bist, ein arroganter Schnösel, ein erfolgsloser Theater Darsteller und Klein Schauspieler, der ohne Peter Jackson noch immer nur die kleinen unbedeutenden Rollen spielen oder am Theater vergammeln würde. Und du bist doch nur neidisch auf Aidan und Dean, weil sie witzig sind, und ausgeflippt, weil sie ihr Leben genießen und nicht einen auf Groß Kotz machen, so wie du. Die beiden haben es nicht nötig billige Schlampen auf einem Gäste Klo zu vögeln, sie haben Niveau, welches du nie hattest und haben wirst. Und JA, Aidan kann verdammt gut küssen und ich habe es genossen und alles weitere mit ihm werde ich auch genießen und das in vollen Zügen!" Walery musste sehr gut aufpassen nicht allzu laut zu sein, immerhin waren Peter und Fran noch mit im Haus, dachte sie zumindest. Doch das die beiden im Garten waren, da sich Peter einen kleinen Grillabend ausgedacht hatte, war ihr jedoch nicht bewusst. Sie war Richard hier in der Diele völlig ausgeliefert. " Bist du jetzt fertig?" Richards Augen waren nun nicht mehr blau, sie schienen eher pechschwarz zu sein. " Ja, JETZT schon!" blaffte Walery ihn abfällig an und wollte sich endlich von seiner Hand losreisen. " Gut, dann bin ich jetzt dran!" hörte sie ihn nur noch, bevor sie zur Seite gerissen und gegen die Haustür geschleudert wurde. Richard war ganz nah bei ihr und drückte ihre Hände neben ihren Kopf nach oben. " Dich sollte man übers Knie legen und dir deinen verdammt süßen Hintern versohlen. Du nennst mich also ein Ekel, einen möchte gern Darsteller und Klein Schauspieler, Niveaulos bin ich zudem auch noch! Dann wird dir dieser ekelhafte möchte gern Schauspieler mal zeigen, wie Niveaulos er werden kann!" Walery starrte Richard mit weit aufgerissenen Augen an und begann zu zittern. Keine Ahnung ob aus Angst oder vor Wut. Sie vermutete mal es war eine Mischung von beidem. " Wage es dir ja nicht!" zischte sie ihn erneut an doch das schien ihn wenig zu beeindrucken, denn er drückte sie nur noch fester gegen die Haustür. Er kam ganz nah an ihr Gesicht und wollte sie küssen, doch Walery wand ihr Gesicht zur Seite. Sie spürte wie er anfing ihren Hals mit seinen Lippen zu liebkosen, und sie schloss automatisch ihre Augen. << Oh Gott, was machte dieser Mann nur mit mir!?<< Er küsste an ihrem Hals entlang bis zu ihrem Ohr. "Ist dir das Niveaulos genug? Taerin!" Walery riss ihren Kopf herum und starrte Richard an. " Was? " hauchte ich nur leise. Er lächelte sie an, " Das ist Zwergen Sprache und bedeutet MEINE WAHRE LIEBE! Wusstest du das etwa nicht!?" Walery war sprachlos. Richard hatte tatsächlich in Zwergen Sprache zu ihr gesprochen und nicht nur irgendetwas! „Was soll das Richard?" wisperte sie, doch er blickte ihr nur noch tiefer in ihre Augen, mit seinem Thorin Eichenschild Blick. Dann ließ er plötzlich von Walery ab und wollte tatsächlich einfach so gehen, als er sich doch noch einmal zu ihr umdrehte. "Eine Frau, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden!" Sein Lächeln dabei war unheimlich. Dann verließ er die Diele und ging in den Garten zu Peter und Fran. Walery stand nun alleine da, noch immer an die Haustür gelehnt und konnte sich nicht rühren. Noch immer spürte ich Richards Atem auf ihrem Hals, seine Küsse und sie hörte seine Worte. Dieser Satz, sie kannte ihn, er war aus dem Herr der Ringe Filmen. Er bezog sich auf den Ring..... ein Ring dessen Macht so groß war, das er jeden der ihn besaß ins Verderben zog! Sollte das etwa bedeuten dass Richard in ihr das Verderben sah? Noch so in ihren Gedanken vertieft, bemerkte sie nicht wie Fran in die Diele kam. " Wall, da bist du ja! Wir warten schon auf dich. Komm essen! Oder wolltest du etwa gerade gehen?" Walery sah Fran ganz erschrocken an. " Nein, ich komme gerade von draußen!" mehr brachte sie nicht hervor. Zusammen mit Fran ging sie hinaus in den Garten, Peter stand am Grill und stapelte einige Steaks auf einen Teller und Richard saß am Tisch und trank Wein. Er achtete Walery keines Blickes! Der spätere Abend verlief ganz normal, Peter und Richard unterhielten sich, Fran mischte sich ab und an unter das Gespräch und Walery stocherte in ihrem Salat herum. " Was ist los mit dir Kleines? Hast du keinen Hunger?" hörte sie Peter reden und blickte von ihrem Teller auf, in seine Richtung. Dabei streifte ihr Blick Richard, er sah sie eindringlich an als würde er angespannt darauf warten was sie antworte. " Nein, ich bin nur müde. Es war ein langer Tag und ich würde dann doch gerne schlafen gehen. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse!" Walery versuchte ganz ruhig zu bleiben und sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Richards Blicke machten sie sehr nervös. << Warum konnte er nicht woanders hinschauen verdammt!!!<< " Nein Wall, es ist schon okay. Dann schlaf gut und wir sehen uns morgen " antwortete ihr Peter. " Ja schlaf gut Liebes!" hörte sie Frans Stimme. Richard, nahm nur einen Schluck Wein und sagte trocken " Gute Nacht!" Walery wurde aus diesem Kerl einfach nicht schlau. Er spielte mit ihr, dessen war sie sich ziemlich sicher! Die Nacht war sehr unruhig für Wall, sie konnte kaum Schlaf finden und wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Als sie dann doch eingeschlafen war, träumte sie von Aidan und Richard. In ihrem Traum waren sah sie sich auf einem Thron ganz aus Gold und ihr langes wallendes Kleid war ebenfalls aus purem Gold, genau wie ihr Haar und ihre Haut, einfach alles. Dann hörte sie Galadriels Stimme, die immer wieder diesen einen Satz sprach. Und sie sah Thorin wie er wahnsinnig wurde. Er und Kili schlugen mit ihren Schwertern auf einander ein, sie bekämpften sich wegen IHR! Dann hörte sie Thorin mit befremdlicher Stimme " MEIN SCHATZZZZZZZ" flüstern. So wie Gollom immer diesen Ring nannte.
Am Morgen wachte Walery auf und fühlte sich erschöpft. Jeder einzelne Muskel tat ihr weh, sie war total verspannt und hatte grässliche Kopfschmerzen. Schlecht gelaunt stand Walery auf, sie ging duschen, zog sich an und ging nach unten in die Küche, wo sie plötzlich wie angewurzelt stehen blieb und auf einen Richard Armitage blickte der sich gerade eine Tasse Kaffee eingoß. " Guten Morgen mein kleines Biest, möchtest du auch einen Kaffee?" Richard drehte sich nicht einmal zu ihr um. "Was bitte machst du hier?" fragte sie empört, was ihn jedoch nun veranlasste sich doch zu ihr umzudrehen. Er trank einen Schluck Kaffee und sah Walery herausfordernd an. „Es wurde gestern zu spät um noch nach Hause zu fahren. Ach ja, Peter bat mich, dich mit zum Set zu nehmen!" seelenruhig trank Richard seinen Kaffee und grinste, als wäre es das normalste von der Welt in Peters Küche zu sitzen und Kaffee zu trinken. Walery bekam noch schlechtere Laune! „Und was bitte ist daran so witzig?" knurrte sie ihn von der Seite an, als sie zum Schrank ging um sich einen Tasse heraus zu nehmen. " Nichts, ich hab nur gute Laune!" antwortete Richard belanglos. " Wie schön für dich. Meine ist gründlich verdorben!" zischte sie ihn an. " Und warum wenn ich fragen darf?" Himmel, konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen und gehen!? " Durch deine bloße Anwesenheit und jetzt lass mich endlich in Ruhe!" blaffte sie, stellte ihre leere Tasse wütend auf den Tisch und ging aus der Küche. Doch auf halbem Wege wurde sie von Richard gepackt und hob er hob sie auf seine starken Arme. " Richard, lass mich verdammt nochmal sofort runter, oder......!" fuhr sie ihn erschrocken an. "Oder was? Willst du schreien? Bitte, tu dir keinen Zwang an, Peter und Fran sind nicht da, wir sind alleine hier im Haus. Außerdem hab ich noch eine Rechnung mit dir offen, die jetzt beglichen wird!" Richard sah Walery herausfordernd aber auch gereizt an und trug sie die Treppen hinauf. Sie wusste nicht wie er es schaffte das richtige Zimmer zu finden, aber das war ihr in diesem Moment völlig egal. Er trug sie hinein und hob sie kraftvoll, aber auch sanft zugleich aufs Bett. Gott warum war dieser Mann nur so stark!? Richard ging zur Tür und schloss diese ab. Er drehte sich um und hatte wieder diesen Thorin Eichenschild Blick. Dann kam er zurück zum Bett und während er auf dieses zukam knöpfte er sein Hemd auf, zog es sich aus und warf es achtlos zur Seite. Walery biss sich auf ihre Unterlippe, als sie seinen nackten Oberkörper sah. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Bei allen Zwergen Durins, was für ein Mann! Sie rutschte auf dem Bett zur anderen Seite, doch Richard bekam ihren Knöchel zu fassen und zog sie wieder in die Mitte des Bettes zurück. Dann beugte er sich über sie und seine Hände glitten an ihren Beinen hinauf. Er sah ihr dabei ganz tief in ihre wunderschönen dunklen Augen und küsste dann ihren Hals. „Aidan hat mir verboten dich anzurühren, uns allen hat er das! Er will dich für sich alleine!" flüsterte Richard ihr leise ins Ohr. Schlagartig wurde Walery aus ihrer Trance gerissen und schob ihn von sich weg. Doch Richard hörte nicht auf ihren Hals zu küssen. Und Wall bekam seinen Satz nicht mehr aus meinem Kopf. Hatte Richard gerade eben wirklich Aidan erwähnt? Sie legte ihre Hände auf Richards Brust und drückte ihn weg, zumindest versuchte sie es. Doch er war viel zu stark und hörte nicht auf Walerys Hals zu küssen. " Bitte Richard.....hör auf..... Richard nicht!" Wall bemerkte schockiert, dass er ihren Einwand überging und als sie noch etwas sagen wollte, verschloss er ihren Mund mit seinen Lippen. Walery begann sich zu wehren, sie wand sich unter ihm, ich wurde richtig panisch. Richard lies Augenblicklich von ihr ab und starrte sie entgeistert an. " Was stimmt nur nicht mit dir? Wenn ich sage Stopp und Nein, dann meine ich es auch so.“ schrie sie ihn an. „Und was hat das zu bedeuten, Aidan hat EUCH allen verboten mich anzurühren? Wird das hier etwa ein Wettbewerb, wer mich zuerst ins Bett bekommt oder was?" Walery sprang aus ihrem Bett und Richard setzte sich auf die Bettkante und sah sie mit gerunzelter Stirn an. " Es tut mir leid! Es ist nicht so wie du denkst. Okay ? Aber Aidan hat uns wirklich verboten dich anzurühren, er hatte einen Streit mit Dean und ich bin dazwischen. Aidan meinte das ganz besonders ICH die Finger von dir zu lassen hätte, dass du ihm gehören würdest. Er sagte er hätte sich von Sahra getrennt, weil er mit dir geschlafen hat und ihm dabei bewusst wurde, das er dich will und nicht Sahra!" Richard blickte zu Boden. " Bitte was hat er gesagt? Ich habe nie mit Aidan geschlafen, und das er Sahra verlassen hat, erzählte er mir gestern Abend, vor der Haustür. Deswegen war ich noch einmal nach draußen gegangen. Ich wusste das Aidan hier her kommen wollte. Aber ich gehöre niemandem, außer mir selbst! Ich bin kein verdammter Gegenstand den man besitzen kann!" Walery stapfte aufgebracht im Zimmer auf und ab, als sie plötzlich Richards Grinsen bemerkte. " Findest du das etwa witzig oder war das eben nur ein schlechter Scherz?" Richard stand auf und schnappte sich Walery, er zog sie ganz nah an sich heran, " Weißt du eigentlich dass du verdammt süß bist wenn du dich so aufregst?" Richard sprach schon wieder mit seiner Thorin Stimme und schaute ihr abermals ganz tief in die Augen. „Was du nicht sagst.“ Walery wollte sich aus seiner Umarmung befreien, doch Richard ließ sie nicht gehen. "Es soll kein Wettbewerb sein, wer dich zuerst ins Bett bekommt. Das würde ich gar nicht zulassen, hörst du? Das Aidan so daneben ist, dafür kannst du nichts. Er hat sich nun mal in dich verliebt, genau wie ich!" Richards Blick wurde auf einmal sanfter und weicher. " Was sagst du denn da? Mit so etwas macht man keine Scherze!" fassungslos starrte sie ihn an. " Das sollte auch kein Scherz sein Walery, ich meine es ernst, verdammt ernst sogar!" „Hör bitte auf, mich auf den Arm zu nehmen Richard. Und überhaupt, du scheinst das wohl jeder zu sagen, mit der du Sex haben willst?" Wall wand ihr Gesicht von ihm ab, was ihm gar nicht gefiel. Er drehte es sofort wieder mit seiner Hand zu sich. " Was denkst du eigentlich von mir? Das ich mir jede nehme, das ich nur mit meinem Unterteil denke und auch so handle? Okay, Frauen laufen mir Scharenweise hinterher, das bringt mein Beruf leider mit sich, aber ich geh nicht mit jeder X beliebigen ins Bett!" Richards Stimme klang wütend und verletzt. " Oh dann bist du doch wählerischer als ich dachte, immerhin war das blonde Flittchen in diesem Pub schon eher Kategorie X beliebig!" Böse funkelte sie ihn mit grimmigen Augen an. „Bist du etwa eifersüchtig?" Richards Stimme wurde lauter. " Ich eifersüchtig? Auf wen? Etwa auf diese blonde Schlampe!?" auch ihre Stimme hatte sich erhöht und sie versuchte Richard erneut von sich weg zu drücken. Doch er hielt sie immer nur noch fester. "Und wie eifersüchtig du bist!" Richard grinste. „Und falls es dich interessiert, dieses blonde Flittchen, wie du die unbekannte Blonde aus dem Pub so schön betitelst, hab ich nicht beglückt. Ganz im Gegenteil, ich hab sie abblitzen lassen, sie ist mir auf die Toilette gefolgt. Und wo wir schon einmal bei dem Thema wären, da ist noch etwas. Ich halte nichts von One Night Stands. Wenn ich mit einer Frau intim werde oder sogar mit ihr schlafe, dann nur, wenn ich mit dieser Frau zusammen bin oder tiefere Gefühle für sie hege. Und ich muss mir sicher sein, dass sie diese Frau die Richtige in meinem Leben ist! Dazu kann ich dir gleich sagen, dass es in meinem Leben noch nicht all zu viele davon gab! Ganz im Gegenteil!" Richard war aufgestanden um sein Hemd vom Boden aufzuheben und zog es an. Walery wusste nicht was sie ihm antworten sollte, sie war verwirrt und schien Richard vollkommen falsch eingeschätzt zu haben. Ihr wurde nun klar, dass er sich doch nur so ihr gegenüber verhalten hatte, weil er eifersüchtig war und sich von ihr zurück gewiesen fühlte. Fran hatte Recht mit ihrer Annahme, Richard war verliebt. Walery musste sich setzen. " Alles in Ordnung Walery?" Richard kam auf Wall zu und sah sie mit besorgtem Blick an. " Ja alles okay, es geht mir gut. Mehr oder weniger. Ich muss das alles nur erst einmal sacken lassen."