Final-Feliez...?
Winde ziehen über den Weg, Winde die Wandel bringen mögen. Winde der Zeit. Die Winde erreichen den Platz umschlingen dein Tor und bilden neue Pforten. Das Schild erstrahlt in poliertem Glanz, dein Name so sichtbar und leserlich. Der Staub verfestigt sich, wird hölzern und eisenbeschlagen. Die Pforten knarren und öffnen sich einen Spalt, ein goldener Schein tritt heraus. Sucht mich. Trifft mein Herz.
Die Tage vergehen, der Schein wird stärker, wärmer und lebendiger. Spielt mit meinen Emotionen, ergreift mein Glück und trägt es in neue Sphären. Treibe durch die Wolken, dem Wind folgt Regen, Sonne, Tag und Nacht. Um das Tor wird es Grün, es ist so schnell geschehen.
Es grünt so grün, wie spanische Blüten blühen. Selbst in kalter Nacht, bleiben die Blüten mir nicht verschlossen. Nebel ziehen auf, verbinden sich, werden zu Bildern und verflüchtigen sich. Ein Abend mit Freunden, eine Nacht mit Trunk und Speisen, ein früher Morgensparziergang.
Der Schein strahlt heller, lässt Glück in meine Adern fließen. Raub mir die Sinne, lass mich mehr erleben.
Doch bricht alles in einem Moment zusammen. Eisiges Kartenhaus in wärmender Frühlingssonne zu Wasser verformt. Der Schein versiegt, der Spalt er schließt. Mir ein dunkler Schatten, dir ein liebes Licht, greift nach dir. Bin vergessen, ehe die Erinnerung möglich war. Verzweiflung macht sich breit, soll es nur Trugbild gewesen sein?
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6.02.2016 © Felix Hartmann