Herz und Kopf
Man entscheidet und bereut,
ist letztlich nur zerstreut.
Wie kann etwas so schwer sein,
macht es nie den Anschein.
Alle blicken auf dich herab,
wird dein Atem schon knapp?
Erwartungen drücken dich zu Boden,
während die Gefühle in dir toben.
Musst du es doch einfach zulassen,
die Bedeutung seiner Liebe erfassen.
Seine Augen warten auf dieses eine Wort,
wäre er am liebsten mit dir zusammen, sofort.
In perfekten Zügen starrt dein Ebenbild dich an,
zieht es aber nur jemand anderen in den Bann.
Zitternd hälst du die Zeichnung in deinen Händen.
Willst dich nicht von falscher Liebe lassen blenden.
Und du überlegst was du ihm sagen wirst,
nur damit du deine Freiheit nicht verlierst.
"Wolltest du nicht immer das?", flüstert das Herz
"Ist es nicht nur die Angst vor dem ganzen Schmerz?"
Da fragt der Kopf, ob du ihn denn überhaupt liebst.
Wäre es nicht klüger, wenn du genau jetzt fliehst?
Und irgendwann zwischen den ganzen Fragen,
wird dir eines klar und du beginnst zu versagen.
Willst du ihn doch nicht verletzen, ist er noch so perfekt und lieb,
du stehst dir immer selbst im Weg und die Angst feiert ihren Sieg.
© rubinja