Definition des Registers
Der Holy-Moly (Mola holy) ist ein Fisch aus der Familie der Mondfische (Molidae), gilt als einer der schwerste Knochenfisch Belletristicas. Trotz mehrerer Tonnen Gewicht schafft er es das Wasser zu verlassen und hunderte von Metern im Gleitflug über die Wasseroberfläche zu fliegen. Dieses Verhalten brachte ihm seinen Namen und den Glauben das er Heilig seien müsste, ein.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überkohorte: Clupeocephala
Kohorte: Euteleosteomorpha
Unterkohorte: Neoteleostei
Ohne Rang: Acanthomorphata
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ohne Rang: Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes)
Familie: Mondfische (Molidae)
Gattung: Mola
Spezies: Mola holy (Holy-Moly)
Beschrieben: Duke 2018
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Holy-Moly ist einer der größten bekannten Knochenfisch der Belletristicas. Er erreicht eine Körperlänge von etwa drei Metern, eine Körperhöhe von ungefähr vier Metern und ein Gesamtgewicht von zwei bis drei Tonnen. Die Körperfärbung weist auf schwarzen Grund zahllose weiße bis silberfarbene Sprenkel auf, andere Farbmorphen sind bisher nicht bekannt, könnten aber möglich sein. Die Sprenkel sind individuell verschieden und können wie Sternenkarten einem bestimmten Himmelsbereich einem bestimmten Fisch zugewiesen werden. Der Kopf nimmt bis zu einem Drittel des Körpers ein. Die Körperform des Holy-Moly ist Mondfischtypisch, also untypisch für einen Fisch. Der Holy-Moly besitzt keine Schwanzflosse, stattdessen weist er einen wellenförmigen Saum (Clavus) auf, der durch die Verlängerung der dorsalen und analen dunklen Flossenstrahlen gebildet wird. Der Körper ist insgesamt oval, seitlich abgeflacht und nicht beschuppt. Der Vortrieb erfolgt durch die große Rücken- und Afterflosse, die sich gegenüberstehen und wie riesige Messer vom Körper abstehen. Er bewegt sich beim Schwimmen indem er die Bauch- und Rückenflosse gleichzeitig nach rechts und dann nach links bewegt. Diese Fortbewegung ähnelt einer Pendelbewegung. Für die Steuerung benutzt er seine kleinen Brustflossen, die fächerförmig ausgebildet und aufwärts gerichtet sind. Beim Gleitflug nimmt der sonst her gemählich schwimmende Fisch, Fahrt auf um kurz bevor er das Wasser verlässt sich auf die Seite zu drehen. So schießt er als riesige Tragfläche aus dem Wasser, teilweise flattert sein Körper dabei, was ihm den Anschein ergibt, als würde er in der Luft platschen.
Lebensraum
Der Holy-Moly erscheint in subtropischen, tropischen und gemäßigten Zonen in allen Meeren Belletristicas. Er lebt hauptsächlich im offenen Wasser. Nur in den östlichen Gewässern und Buchten findet man ihn teilweise in Küstennähe, was aber eher selten vorkommt. In wärmeren Regionen sieht man den Holy-Moly seltener, da er hier meist in Tiefen von 30 bis 480 Metern vorkommt, da er kältere Wasserschichten vorzieht, die Entdeckung erfolgte an der Klosterhalbinsel, wo er auch häufig an der Oberfläche anzutreffen ist. Grund sind Kaltströmungen, welche hier nahe der Klippen verlaufen und so ideale Bedingungen für den großen Fisch liefern. Man nimmt an, dass der Holy-Moly auch in Tiefen von bis zu 2000 Metern vorkommt, was aber wohl nur in Ausnahmefällen passieren dürfte.
Lebensweise
Ernährung
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus gallertigen Lebewesen wie Quallen und Salpen. Außerdem werden Plankton, kleine Fische, kleine pelagische Kopffüßer, Krebstiere, Seesterne und auch Schwimmende Tücher (Aequorspiritus linteum) verzehrt.
Verhalten
Auch wenn der Holy-Moly Kaltwasser vorzieht, nutzt er regemäßig die Möglichkeit für ein ausgiebiges Sonnenbad. Dabei legt er sich flach auf das Wasser um eine möglichst große Fläche zu erzeugen, welche erwärmt wird.
Fortpflanzung
Das Weibchen kann über 300 Millionen Eier produzieren, die alle in einem Laichgang abgelegt und mit der Strömung fortgetrieben werden. Das Laichgebiet befindet sich in den östlichen Gewässern Belletristicas, hier werden Buchten und Küstengewässer aufgesucht um bessere Bedingungen für den jungen Schlupf zu erhalten. Die Larven erreichen eine Körperlänge von nur zwei bis drei Millimeter, ihre Form erinnert an kleine Engel, was zur Namensbildung weiter beigetragen hat. So erscheinen die Fortsätze des Larvalen Körpers flügelförmig und die Farbe der Larven ist meist himmelblau, bis weißlich (due Fortsätze sind stets weiß). Die Flügel können eine Länge bis zu 10 Millimeter aufweisen, was der 5 fachen Größe des eigenen Larvenkörpers entsprechen kann. Auch die Brustflosse ist bei den Larven im Gegensatz zum adulten Fisch verhältnismäßig groß ausgebildet, sie wächst dementsprechend langsamer als der Rest des Fisches, beendet aber ihr Wachstum ebenfalls, wenn die maximale Körperlänge erreicht ist. Bei einer Körperlänge von 37 Millimetern entwickeln sich die Flügelartigenfortsätze zurück und der juvenile Holy-Moly entsteht. Dieser besitzt im Gegensatz zum adulten Tier noch eine kleine Schwanzflosse, welche sich scheibenförmig gestaltet. In dieser Entwicklungsphase nimmt der Körper langsam die typische ovale oder auch scheibenförmig komprimierte Gestalt annimmt. Im Laufe ihrer Entwicklung vervielfacht sich das Körpergewicht massiv. Die juvenilen Holy-Molys haben eine leicht elliptische Form und , in dieser Zeit erscheinen sie in einem tiefen dunklen blau, welches bereits leichte graue Farbmuster erhält. Erst mit zunehmendem Alter werden sie dann zu Einzelgängern und weisen dann auch die gleiche Körperfärbung wie der adulte Holy-Molys auf. Die Geschlechtsreife erfolgt meist erst nach Jahren.
Er kann ein Höchstalter von über hundert Jahren erreichen, ungesicherte Quellen sprechen von über tausend Jahren.
Gefährdung
Auch wenn der Holy-Moly als ungenießbar gilt, ist sein Fleisch durchaus essbar. Es wird in einigen Regionen Belletristicas zubereitet. Allerdings gilt hier große Vorsicht da im Fleisch das tödliche Gift Tetrodotoxin (TTX, Nervengift) vorliegt, dieses muss über mehrere Schritte unschädlich gemacht werden.
Der Verzehr hat für den Fisch kaum negative Auswirkungen, eine Verschmutzung der Meere wäre deutlich fataler. Ebenfalls kommt es gelegentlich zu Beifang und Kollisionen mit Schiffen, die oft tödlich für den Fisch enden. Um sich für den Schutz und den Erhalt des Holy-Molys effektiver einzusetzen, ist es dringend erforderlich, die Wanderrouten und Aufenthaltsorte sowie das Sozialverhalten des Fisches genauer zu erforschen. Die BCS stuft die Art als gefährdet ein und arbeitet mit dem Biotopenpark eine Erforschungsexpedition aus.
Kulturelle Bedeutung
Der Holy-Moly hat als Speisefisch nur eine geringe Bedeutung, häufiger wird sein Name als geflügeltes Wort für einen Unglauben oder eine feinere Form des Terms "Ach du Scheiße." verwendet.
Gefährlichkeit für den User
Der Holy-Moly ist ein friedfertiger Fisch, der wenn er bedroht wird, das Heil in der Flucht sucht. Dabei verlässt er das Wasser und fliegt im Gleitflug mehrere hundert Meter über die Wasseroberfläche. Ein derartiges Geschoss, welches mehrere Tonnen wirkt, ist beim Aufprall nicht ungefährlich. So sind bereits manche User mit Knochenbrüchen von ihren Boten herunter gestoßen worden. Allerdings handelt es sich hier um Unfälle, welche häufig vom User selbst all zu leicht vermieden werden könnten.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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