„Was hat das solange gedauert, Schlammblut?“, wurde Hermine bei ihrer Rückkehr empfangen. Sie hatte bereits damit gerechnet, dass Lucius Malfoy nicht erfreut sein würde, dass sie deutlich mehr als die übliche Zeit für den Weg benötigt hatte.
„Verzeiht, Herr, ich hatte draußen eine Begegnung mit Severus Snape. Ich musste ihm kurz behilflich sein, das hat meine Aufgabe verzögert.“ erklärte sie so demütig wie es ihr gelang. Unsicher flackerte ihr Blick zum schwarzgewandten Mann, doch dieser machte nicht den Anschein, ihre Aussage bestätigen oder dementieren zu wollen. Aber Lucius Malfoy schien das Thema nicht weiter zu interessieren, mit einem herrischen Nicken befahl er ihr, die Gläser wieder voll zu schenken.
Eilig kam sie der Anweisung nach. So schnell sie konnte, füllte Hermine die fünf Weingläser. Als sie sich gerade zu Macnair herabbeugte, spürte sie eine große, raue Hand auf ihrem Hintern. Sie unterdrückte ein Zittern und bemühte sich, den Wein nicht zu vergießen. Sie wusste, wer hinter ihr saß, sie wusste, wessen Hand da gerade ihre Backen knetete. Rasch richtete sie sich wieder auf und wollte sich zurück auf ihren Platz begeben.
„Himmel, Granger. Siehst du nicht, dass Fenrir deine Gesellschaft will? Dreh dich doch nicht einfach weg von ihm, dummes Ding!“, fuhr ihr Herr sie an. Ungläubig starrte sie Lucius Malfoy an – hatte er nicht gesagt, sie solle keinen Sex mit irgendjemandem haben? Unsicher schaute sie zwischen ihm und dem Werwolf hin und her.
„Komm ruhig zu mir, schöne Maid. Ich kenne die Gebote deines Besitzers und ich werde sie nicht brechen. Aber etwas Gesellschaft hat noch niemandem geschadet. Komm, ich fress‘ dich schon nicht auf!“, säuselte Greyback. Der liebenswürdige Tonfall verunsicherte Hermine nur noch mehr, sie konnte deutlich spüren, dass da noch etwas ganz anderes lauerte. Und zusätzlich waren ihr das Äußere und der Gestank des Mannes zuwider.
„Tu gefälligst, wie man dir befiehlt!“, befahl Lucius Malfoy mit strenger, aufgebrachter Stimme. Er konnte nicht fassen, dass seine Sklavin es wagte, ihn so vor seinen Kollegen bloßzustellen. Deutlich nahm er das Grinsen von Macnair und Dolohov wahr, auch wenn sie sich bemühten, es zu verberben. Nur Snape schien unberührt davon.
Hermine saß ein trockener Kloß im Hals, als sie auf den Sessel, in dem Greyback saß, zuging. Unschlüssig schaute sie zu ihm hinab, doch der Werwolf wusste genau, was er wollte. Mit einem kräftigen Ruck an ihrem Arm ließ er die zerbrechliche Frau in seinen Schoß fallen und schloss beide Arme um ihre Taille.
„Mh, das fühlt sich gut an“, murmelte er, um dann lauter zu Malfoy zu sagen: „Du hattest wirklich Glück mit diesem Mädchen. Sie riecht so gut. Ihr Körper fühlt sich so warm an. Ich hab nur so eine dumme Erstklässlerin abbekommen.“
„Komm schon, Fenrir“, neckte ihn Dolohov, „jeder weiß doch, dass die junge Mädchen am liebsten sind. Oder hast du sie etwa schon kaputt gemacht?“
Mehrstimmiges Gelächter ertönte, das Hermine einen Schauer über den Rücken jagte. Die Vorstellung eines so jungen Mädchens in den Händen dieses blutrünstigen Werwolfes … sie wollte gar nicht genauer darüber nachdenken.
„Nein, sie lebt noch. Dazu hab ich viel zu viel Spaß mit ihr. Wisst ihr, es ist wirklich erstaunlich mit diesen jungen Dingern. Egal, wie oft du sie fickst, sie sind immer noch so herrlich eng. Und ihre Haut so zart … so zart …“
Die Worte des ungewaschenen Mannes verloren sich, als er offensichtlich seinen Gedanken und Erinnerungen an seine Sklavin nachhing. Ich darf mich nicht auf diese finsteren Bilder einlassen, ich darf das nicht an mich heranlassen!, ermahnte Hermine sich innerlich, doch sie wusste, dass ihre Fantasie ihr die kommenden Nächte immer neue Bilder von dem Werwolf und seiner jungen Beute zeigen würde. Wie war nur diese Welt so plötzlich so vollkommen schwarz und hoffnungslos geworden? Ungewollt entfloh ein Schluchzen ihrer Kehle.
„Na, na, Liebes“, kam von Greyback, „wer wird denn weinen? Komm, wir wollen mal sehen, ob wir es dir nicht ein bisschen angenehmer machen können!“
Mit diesen Worten ließ der Werwolf ihre Taille los und begann, ihren Körper zu erkunden. Während die anderen Männer sich wieder ihrem Gespräch zuwandten, widmete er sich ganz ihrem Körper. Langsam fuhren seine Hände ihre Schenkel herab, dann packte er sie kräftig und rückte sie zurecht. Breitbeinig, ihr Po direkt über seinem steifen Glied, ihr Rücken an seine Brust gepresst, saß sie da und schaute ungläubig an sich herab.
Die rauen Hände des Mannes, schoben ihr Kleid immer höher, entblößten erst ihre nackte Scham, dann ihren Bauch und hoben es dann über ihre Brüste. Sie konnte spüren, wie sich der Werwolf mit bedachten, kaum wahrnehmbaren Bewegungen seiner Hüfte an ihr rieb und seine eigene Erregung immer weiter steigerte. Eine Hand packte nun ihre Brust, die andere krallte sich in das Fleisch ihrer Oberschenkel.
„Und?“, fragte er, „gefällt dir das besser?“
Übelkeit stieg in Hermine auf. Dieser Todesser erwartete doch nicht etwa ernsthaft, dass sie das genoss? Statt einer Antwort presste sie die Lippen zusammen, um nicht laut würgen zu müssen. Der Kloß in ihrem Hals wurde immer größer und sie spürte, wie ihr Magen eiskalt wurde.
„Komm schon, Kleines“, gurrte der Werwolf, „gib mir ein kleines Stöhnen. Jede Frau genießt es, so angefasst zu werden!“
Unwillig schüttelte Hermine den Kopf. Sie wollte weg von hier. Sie wollte alleine sein, weg von diesen Männern, weg von allen Männern. Ein Keuchen entfuhr ihr, als sie plötzlich die Zähne des Todessers an ihrem Nacken spürte. Instinktiv wollte sie sich weglehnen, doch der Mann war schneller. Die Hand, die eben noch ihre Brust massiert hatte, griff in ihr Haar und hielt so ihren Kopf und Hals, wo er ihn haben wollte. Während seine Zunge, seine Lippen und seine Zähne über ihren Hals und Nacken wanderten, fand seine andere Hand derweil ihren Eingang. Ohne einzudringen streichelte er sie zwischen ihren Beinen, offenbar begierig, eine Reaktion von ihr zu erhaschen.
Auch die Bewegungen seiner Hüfte waren inzwischen deutlicher geworden. Hart presste er sich an sie, rieb sich an ihr. Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Er ließ von ihrem Hals ab, seine Hand löste sich aus ihren Haaren und packte ihren leicht hervorstehenden Hüftknochen. Jetzt war es die andere Hand, die ihren BH hochschob und ihre entblößten Brüste knetete. Immer heftiger rieb er sich an ihr, die Hand an ihrer Hüfte presste Hermine härter an ihn heran, ließ ihren Hintern ein wenig vor und zurück kreisen.
„Ah, du gefällst mir so gut!“, stöhnte der Werwolf auf. Seine Bewegungen wurden ruckartiger, die Hand an ihrer Brust hatte aufgehört sich zu bewegen, zu stark war seine Konzentration auf ihren Hintern.
„Fuck!“, keuchte er, „Lucius!“
Mit erhobener Augenbraue drehte der Hausherr sich zu seinem Gast um. Aus den Augenwinkeln hatte er verfolgt, wie der Werwolf sich selbst am Körper des Schlammblutes immer mehr in die Erregung trieb.
„Ja, Fenrir?“, fragte er amüsiert.
Ohne seine reibende Bewegung zu unterbrechen, blickte der Werwolf zu dem Besitzer der Sklavin in seinem Schoß: „Wie viel, sagtest du, willst du für ihr Erstes Mal?“
Plötzlich war es totenstill im Raum. Auch die anderen drei Todesser, die zuvor getan hatten, als interessieren sie sich nicht für das, was da neben ihnen geschah, wandten nun ihre Köpfe zu dem Werwolf und der mehr nackten als bedeckten Frau.
Nein!, schrie Hermine in Gedanken, nicht er! Bitte, nicht er!, doch sie ahnte schon, dass ihr stummes Flehen nutzlos war. Lucius Malfoy hatte ihr den Sex verboten, weil er ihr Erstes Mal teuer verkaufen wollte – und wenn der Werwolf zahlte, würde er es eben hergeben. Die Übelkeit, die sich schon zuvor gezeigt hatte, wurde schlimmer. Angst, wie Hermine sie noch nie zuvor gespürt hatte, kroch in ihr hoch. Der harte Schwanz unter ihr, die verkrampfte Hand an ihrer Brust, das erregte Keuchen neben ihrem Ohr – plötzlich wurde sie sich ihrer Situation bewusst. Es war, als wache sie aus einem Traum auf. Panik, wie sie vorher nicht da gewesen war, umklammerte ihr Herz. Harry war tot. Ron war ebenso Sklave wie sie. Und diese Männer hatten alle Macht der Welt über sie. Sie konnte nicht länger bestimmen, was mit ihrem Körper geschah. Die pure Gewalt hatte sie erniedrigt. Es war, als habe sie jemand mit einem Eimer eiskalten Wassers übergossen und sie anschließend in eine stinkende Jauchegrube geworfen, in der sie nun ertrinken würde.
In ihrem Schockzustand hatte sie die kurze Diskussion der Todesser nicht mitbekommen. Während Dolohov und Macnair den Werwolf darin unterstützten, sich den Sex zu erkaufen, zeigten Snape und Malfoy sich eher angewidert.
„Du willst tatsächlich ein Schlammblut ficken, Greyback?“, fragte Snape mit skeptischem Blick.
„Ja, verdammt!“, rief der Werwolf verzweifelt, „sie ist so geil. Mir ist egal, welches Blut in ihren Adern fließt. Ich will sie! Jetzt!“
Stöhnend und keuchend rieb er sich weiter an Hermine. Beide Hände hatten inzwischen ihre Hüfte gepackte, bewegten sie in einem Rhythmus mit seinem Becken. Er war so kurz davor, doch wenn er sich nicht in ihr versenken dürfte, würde er seine Erregung nicht erlösen können.
Lucius Malfoy erkannte die Not seines Kollegen. Egal, welche Summe er jetzt nannte, der Werwolf würde sie vermutlich zahlen – reich genug war er inzwischen allemal. Es war seine Chance, an Geld zu kommen, um alte Schulden zu begleichen. Und doch wehrte sich etwas in ihm gegen den Handel. Die Jungfräulichkeit von Hermine Granger – verkauft an einen schäbigen Werwolf? Sie war schließlich nicht irgendwer. Vielleicht sollte er sie an jemand anderen verkaufen, an jemanden von Rang, für wenig Geld, und sich so einen Gefallen schulden lassen? Er selbst stand im Moment immer noch am unteren Ende, denn der Dunkle Lord hatte ihm noch nicht vollständig verziehen. Es gab bestimmt genug Todesser, die die berühmte Freundin von Potter ficken wollen würden. Ja, es war eindeutig zu früh dafür.
Andererseits – sie war ein Schlammblut. Wer wusste, ob sich je wieder irgendein Todesser so für sie interessieren würde? Egal, ob Potter-Freundin oder nicht, das Blut war abstoßend, das merkte er an sich selbst. Sie war abstoßend!
Eindringlich schaute er das Paar an. Er beobachtete, wie sich der Werwolf in verzweifelter Erregung an seiner Sklavin rieb, wie seine Hände sich an ihrer Hüfte festklammerten, wie ihre Brüste mit jedem Stoß ein wenig schwangen, wie ihr Kopf nach hinten gefallen war, die Augen geschlossen, Tränen daraus strömten. Er sah, dass sie bleich war, dass sie zitterte. Der Werwolf hingegen hatte ein gerötetes Gesicht, sein Atem ging stoßweise, Schweiß bedeckte seine Haut. Wieder wanderte Malfoys Blick dahin, wo das Glied des Mannes auf den Hintern der Frau stieß.
Und plötzlich merkte er, wie ihm selbst in seiner Hose sehr eng wurde und registrierte, dass seine eigene Atmung sich beschleunigt hatte.