»Hinterher! Schnappt sie!«
»Wess, Artax ... los! Fass!«
»Schwärmt aus, holt sie von diesen Bäumen weg!«
Die zwei Jagdhunde waren als Erste am Bachbett und sprangen. Nur noch wenige ausladende Schritte sollten sie von den Jungen trennen und die Hatz ein für alle Mal beenden. Schade nur, dass die Burschen nicht unverletzt zur Burg gebracht werden würden.
Die Hunde erreichten kaum die Oberfläche des Wassers, als der Erste mitten im Satz zur Seite geschleudert wurde. Ein aus der Schulter ragender Pfeil traf mit solcher Wucht, dass er den Verlauf des Sprunges umlenkte.
Artax sprang voraus und flog gleichauf nahezu einen ganzen Schritt seitwärts. Klagende Laute entwichen seinem Maul.
Wess hingegen landete wie berechnend auf den Pfoten. Ein weiterer beherzter Sprung würde es ihm erlauben seine Fänge in eines der Beine seiner Beute zu schlagen. Sein Oberkörper zog sich geschmeidig zurück und belastete die Hinterläufe. Bereits im Ansatz zum Sprung wurde auch dieser mordlüsterne Köter herumgerissen. Ein weiterer Pfeil, ein Zweiter und dann ein Dritter, ragten aus Brust und Hals.
»Los, los! Holt die Bastarde aus diesen beschissnen Wald!«
Zwei Begleiter des offensichtlichen Rädelsführers fielen ähnlich wie die Hunde. Getroffen rutschten sie leblos aus dem Sattel und die restlichen Verfolger wendeten noch vor dem Bachufer ihre Pferde.
Am Rande des Rabengehölzes führten drei Reiter ihre Tiere den Waldrand entlang. Der vordere hob den rechten Arm. Der Ruf eines Kauzes hallte im Wind.