„Wald, wurde auch langsam Zeit!“ Meleficent konnte es kaum erwarten über den umgestürzten Baumstamm zu hechten, der die Grenze eines Waldabschnittes bildete. Die Elfe rannte mit offenen Armen über den Stamm und folgte einem Pflastersteinpfad. „Jetzt warte doch Meleficent, nicht so schnell. Bliebe bei mir!“ Aragon stürzte ihr hinterher, in der Angst, der Elfe würde etwas hinter dem nächsten Felsen zu stossen. Meleficent bremste ab. „Ich kann auf mein selber aufpassen! Ich habe schliesslich auch sechsunddreissig Jahren alleine im Grünwald überlebt!“ „Aber...“, warf Aragon ein. „Kein aber!“, Meleficent bohrte ihm den Finger in den Brustkorb. „Du bist nicht der Boss in diesem Unternehmen. Deinetwegen ist Yjades gekommen! Kapiert, und jetzt halte deinen Mund!“ Aragon schaute Meleficent mit gekräuselten Lippen nach. Wie soll ich mit so einer eitlen, hochnäsigen und sturen Waldelfe eine Hexe besiegen können??
„Dieser Wald scheint irgendwie krank zu sein“, Meleficent betrachtete die hängenden Zweige der Tannen. Das Flechtengewebe am Boden war gelb und die Ranken kletterten an den Bäumen und Pflanzen hoch, dass die Bäume beinahe daran erstickten. „Das ist eben ein natürlicher Wald, bei dem sich keine Waldelfe einmischt“, Aragon stakste an ihr vorbei. „Hüte deine Zunge!“, fast hätte Meleficent wieder zu ihrem Pfeilbogen gegriffen, da lenkte sie ein Lärm von ihrer Wut ab. Es hörte sich an, als ob ein Baum gerade entwurzelt wurde. „Was war das?“ Meleficent eilte an Aragons Seite, der angespannt lauschte und sein Schwert zückte. Aragon spähte um den nächsten Felsenecken, entdeckte aber keine verdächtige Kreatur bei den nächsten Fichten herumlümmeln. Der Boden erzitterte und die beiden Elfen drängten sich ängstlich zusammen. „Sind das doch nicht etwa Fusssschritttee…“, stammelte Meleficent. „Ich fürchte doch“, piepste Aragon und umklammerte mit seiner zitternden Hand sein Schwert. „Grauww!“, ein Schrie durchwirbelte Meleficent‘ und Aragons Haare. Hinter den nächsten Mondlichtbäumen schob sich ein Bergtroll durch die obersten Zweige der Bäume. Meleficent blieb der Atem stehen. In ihren Büchern hatte sie schon einiges über die verpickelten Riesen mit der Kartoffelnase gelesen mit der Vorliebe für Edelmetalle und Plünderungen von Dörfern. „Lauf um dein Leben!“, kreischte Aragon, als der Troll sie entdeckte und auf sie zu stampfte. Er knurrte bösartig auf und schnappte nach Meleficent, verfehlte sie aber, da der Troll sie nach ihrem Hechtsprung nicht mehr sehen konnte. Nun verharrte Meleficent zitternd hinter den grünen Beinen des Trolles. Bergtrolle waren aber sehr dumm und so knöpfte er sich Aragon vor. Der Schattenelf blieb tapfer und fuchtelte mit der Klinge nach dem Angreifer. Er pikste das Ungetüm in den Unterarm und ein Bluttropfen fiel auf den Boden, worüber eine Dornenranke aus der Erde spross. Trollblut lässt Dornen wachsen, kam Meleficent in den Sinn und zugleich eine Idee. Der Troll stiess ein Schnauben aus seiner Kartoffelnasse aus und gab Aragon mit seiner Hand einen Schlag. Der Schattenelf wurde durch die Luft gewirbelt und schlug auf dem Felsen auf. „Aragon!“, kreischte Meleficent, als er sich nicht mehr regte. Der Troll wollte ihn schon mit seinem Fuss erdrücken, da schleuderte Meleficent ihm einen Stein an den Hinterkopf. „He, Erbsenhirn!“, provozierte die Elfe ihn. Der Troll drehte den Kopf und entdeckte Meleficent, die sich hinter einer Eiche verbarg. Er schnaubte und schlug nach Meleficent. Sie wich seiner Faust aus und machte den Spagat am Boden, während sie den Pfeilbogen spannte. „So hat’s sich ausgelebt Scheusal“, zischte Meleficent und schoss den Pfeil ab. Der Pfeil traf den Troll mitten ins Herz. Der Riese heulte auf und stolperte über seine eigenen Füsse. Als sein Blut den Boden benetzte schossen die Dornenranken aus der Erde und umschlagen den ganzen Körper des Trolles. Gerade noch rechtzeitig konnte sich Meleficent von den Dornenranken in Sicherheit begeben und stolperte zu Aragon hinüber. „Aragon?“, Meleficent nahm seinen Kopf in den Arm, wo frisches Blut an seiner Stirn runtertropfte. Der Schattenelf behielt seine Augenlider geschlossen und machte keine Bewegung. Meleficent lauschte nach seinen Herztönen und ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie das Klopfen hören konnte. „Aragon, bitte, du darfst nicht sterben, du bist die einzige Person, die mir helfen kann. Ich brauche dich doch!“ Aragon öffnete die Augen und blinzelte ihr entgegen. „Bin ich dir denn wirklich so wichtig, vorher hast du aber gerade das Gegenteil behauptet?“ Er begann zu grinsen und wischte sich das Blut von den Haarsträhnen. Meleficent war glücklich, das er wieder aufstand, dennoch auch über sein Verhalten empört. „Spiele nicht so ein Spiel mit mir!“, grunzte Meleficent. „Und ausserdem habe ich dich vor dem Troll gerettet! Wo bliebt dein Dank?“ Aragon wollte das Maul öffnen aber er verstummte. Ein Schatten fiel über ihre beiden Köpfe. Meleficent schrie auf. Ein noch grösserer Troll beugte sich mit einer Holzkeule in der Hand über die beiden Elfen. Bevor Meleficent wie eine Ameise unter seinen Füssen hindurch krabbeln konnte, packte er sie am Fuss und liess sie in der Luft hin und her baumeln, das ihre Haare fast bis zum Boden reichte. „Aragon tut etwas!“, fehlte sie, als der Troll mit seiner Holzkeule nach ihrem Kopf schlug. „Halte durch!“, rief er und angelte nach seinem Schwert, das in einem Tomatengebüsch in der Rinde steckte. „Aragon!“, schrie Meleficent ein zweites Mal voller Panik. Der Troll holte wieder mit seiner Keule aus, aber bevor er seine Waffe über die Schultern schwingen konnte, klammerte sich Aragon am Ende der Keule fest. Der Troll verzögerte durch das zusätzliche Gewicht seine Bewegung und Aragon konnte auf seinen Nacken hüpften. Er schrie vor Schreck auf, liess Meleficent los und versuchte das Ungeziefer auf seinem Nacken abzuschütteln. Die Elfe machte eine Drehung in der Luft, landete auf dem Grund und wusste, Aragon würde nicht lange durchhalten. Deswegen griff sie schnell in ihren Beutel nach dem tödlichen Elixierfläschchen. „Meleficent, du musst jetzt wieder etwas unternehmen!“, jammerte Aragon, der kopfüber in der Hand des Trolles baumelte. „Schon unterwegs! Nase zu halten!“ Meleficent öffnete den Korkdeckel und blies das gasförmige Gift aus der Flasche. Aragon reagierte richtig und hielt sich seinen Umhang vor die Nase. Sobald der Troll das Gift einatmete, wurde ihm ganz schwindlig und er brach betäubt zusammen. „Ist er Tod?“, Aragon kämpfe sich stöhnend aus seiner Handfläche frei. Meleficent schüttelte den Kopf. „Er ist nur ohnmächtig.“ „Danke“, keuchte Aragon und steckte sein Schwert ein. „Wofür?“ „Für deine Rettung.“ „Du hast mich auch gerettet also sind wir jetzt quitt“, meinte Meleficent und verstaut das Elixierfläschchen in ihrem Beutel. „Frieden?“, Aragon streckte seine Hand aus. Etwas pessimistisch betrachtete Meleficent die Geste, aber sie wusste, wenn sie ihr Ziel jemals erreichen wollten, dann mussten sie wohl oder übel zusammen halten. „Frieden“, entgegnete Meleficent und schüttelte ihm die Hand.
Das Schild mit der Aufschrift: zum Tokklindorf Kerparabell war etwas schief in den Feldboden verankert, als die beiden Elfen durch das Kornfeld spazierten. Einige der Tokklins arbeiteten immer noch bei Sonnenuntergang und ernteten die Köpfe der Kornpflanzen. „Ich könnte nicht jeden Tag auf dem Feld arbeiten“, merkte Meleficent. „Du bist auch eine Waldelfe“, bemerkte Aragon und klopfte gegen das Holztor, welches den Eingang zum Dorf bildete. „Wer ist da?“ Ein Kopf eines Tokklins mit Krausehaar erschien an den Spitzen der Holzpflöcke. „Aragon, der Schattenelf und Meleficent, die Waldelfe.“ Die graublauen Augen des Türwächtertokklins weiteten sich und er sperrte mit zittrigem Schnurrbartende die Tür auf. „Das ist mir ja eine Ehre meine Elfen!“ Der Tokklin hüpfte von einem Balken hinunter, als die beiden durch das Tor auf den Dorfplatz gelangten. Der Tokklin reichte Meleficent gerade mal bis zum Bauchnabel und beim Verbeugen konnte sie ihn kaum mehr sehen. „Sie verehren Elfen“, raunte Aragon ihr ins Ohr. „Das sehe ich“, wisperte Meleficent zurück. „Wie kann ich euch diene?“, der Tokklin hüpfte wie ein Kaninchen um sie herum und wollte ihnen jeden Wunsch von den Lippen lesen. „Gibt es in eurem Dorf so etwas wie ein Stammtischlokal, wo sich die Dorfältesten treffen?“ „Ja, wir haben eines im Dorfkern, folgt mir einfach“, der Tokklin tapste davon.
Er führte sie über den Dorfplatz, wo es Fischstände, Schmieden und Getreidestände gab. Meleficent gefiel das Zusammenleben in diesem Dorf, obwohl die Luft nach Fisch stank und die Seitengassen verdreckt waren. Auf die beiden Elfen zogen sich gleich die Blicke der Dorfbewohner. Kleine Männer und Frauen mit krausem Haar und der gleichen graublauen Augenfarbe. Sie trugen einfache Kleider aus Schafswolle, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Meleficent sah, dass sie miteinander tuschelten und dabei die edlen Kleider der Elfen betrachteten. „Habt ihr Geldprobleme?“, wollte Meleficent von ihrem Führer wissen. „Nein, unsere Hosen haben vielleicht schon besser ausgesehen, aber wir sind uns daran gewohnt in ärmlichen Zuständen zu leben“, der Tokklin zog seine ausgeleierten Hosenträger wieder über die Schulter. „Geld ist bei uns nicht das wichtigste im Leben, bei uns steht unser familiärer Zusammenhalt an erster Stelle.“ Der Tokklin bog in eine Gasse ab, wo zwei alte Mütterchen ihre Wäsche in einem Brunnen wuschen. Sie tauschten einige Worte aus bei dem Anblick der Elfen. „So, so Elfen“, murmelte das eine mit dem braunen Umhang. „Sieh wie schöne rote Haare die eine hat und der andere besitzt ein Schwert mit einer Edelsteinklinge.“ „Darüber gibt’s doch eine Prophezeiung“, das andere Mütterchen mit dem blinden Augen, tauchte die Wäsche in das Wasser. „Es werden zwei Elfen kommen und sie brauchen einen weisen Rat eines Tokklins, da sie einen Wald vor einem schrecklichen Schicksal retten wollen. Hoffen wir mal, das die beiden es schaffen werden.“
„Da wären wir, beim Lokal zum aufgespiessten Drachen.“ Der Tokklin deutete auf ein Schild bei einem Holzhaus. Drauf erkannten die beiden Elfen einen aufgespiessten Feuerdrachen an einer Klinge. „Ich muss euch leider verlassen meine Elflinge.“ Der Tokklin verbeugte sich und eilte den Weg zurück zum Dorfplatz. „Vielen Dank, wie auch immer du auch heisst“, rief Aragon ihm nach aber der Tokklin war schon vom Erdboden verschluckt. „Dann wollen wir mal“, Meleficent drückte die Tür auf und hätte sie am liebsten gleich wieder zugedrückt. Ältere Tokklins sassen etwa zu siebt an einem Tisch und tranken wie Barbaren von ihrem Bier. Immer wenn einem Tokklin das Getränk aus dem Krug schwappte freuten sie sich und ein Gelächter brach aus. Einige sassen sogar im Schneidersitz auf dem Tisch und qualmten eine Pfeife. „Müssen wir da wirklich rein? Da sitzt der ganze unanständige Tokklinpöbel!“, hauchte Meleficent, als sogar Feuersalamander und Kröten über den Holzboden krabbelten. „Das ist die einzige Rettung für dein Einhorn!“, knurrte Aragon und gab ihren einen Schubs. Derweil fiel die Tür ins Schloss und alle Stammesgäste wandten sich zu ihnen um. Es waren nicht nur Tokklins unter den Gästen auch Zwerge und auch Menschen, die es irgendwie vor tausend Jahren geschafft hatten die Grenze von Pangea zu überqueren. „Hoppla, wer haben wir denn da, Rapunzel?“, ein Zwerg mit einer Augenklappe faste mit seinen schmuddeligen Finger Meleficent‘ Haare an. „Lasst mich in Ruhe!“, schrie Meleficent und drohte mit ihrem Pfeilbogen. „Willkommen liebe Elfen!“, rief ein Mensch aus der hintersten Ecke und hob sein Bierkrug. „Keiner Willkommensgruss“, ein Tokklin mit Pferdegebiss huschte um die beiden Elfen herum und blies ihnen eine Rauchring ins Gesicht. Meleficent hustete von dem Pfeifenqualm und die Gäste schienen sich zu belustigen. „Das reicht!“, konterte Aragon und schob sich mit Meleficent an die Theke. Der Mann hinter der Theke war offensichtlich ein Mensch mit einem trüben Auge. Er kratze sich an seinem kahlen Ochsenkopf und grunzte: „N’abend, was kann ich euch bringen?“ „Haben sie Entenmilch?“, fragte Meleficent, die sie immer Zuhause trank. „Tut mir leid, Prinzessin, wir haben keine Entenmilch“, der Wirt spuckte in eine Krug und putze ihn danach sauber. Aragon verdrehte die Augen und ertrug das Lachen der Gäste nicht länger. „Zwei Butterkornbiere bitte!“, er schlug auf die Theke. „Kommt sofort“, der Wirt lockerte seine Stirnfalte und begann zwei Krüge mit dem Bier zu füllen. „Das macht dann zwei Kupfermünzen“, der Wirt stellte die Krüge, die gleich zweimal in eine Elfenhand passten, vor die Nasen der Elfen. „Bitteschön“, Aragon griff in seine Tasche, holte die Münzen heraus und übergab sie dem Wirt, der sie misstrauisch musterte. Schattenelfen handelten nämlich gerne mit Falschmünzen. Aber diese Kupfermünzen waren echt, dies erkannte der Wirt an ihrem Kupfergeruch. „Jetzt komm Meleficent, dahinten ist noch ein Platz frei. Dort haben wir unsere Ruhe.“ Der kleine Tisch stand in einer der hinteren Ecken, unmittelbar neben dem Wahrsagetisch. Die Wahrsagerin mit den roten Haaren trug eine schwarze Katze auf dem Buckel und sagte zwei jüngeren Tokklins mit den Karten die Zukunft voraus. Das Mädchen starrte gebannt auf die Karten und ihr rutschte dabei der blonde Zopf über die schwarze Weste ihres altvioletten Kleides, während der Junge(sie sahen sich ziemlich ähnlich, denn beide hatten blaue Kulleraugen) durch seinen braunen Haarschopf wuschelte und seinen Umhang zurechtzupfte. „Verzeiht mir, meine Elfen, wie konnte ich nur!“ Ein anständiger Tokklin, der eigentlich denselben Tisch besetzten wollte, entschuldigte sich und ging ihnen aus dem Weg. „Warum sind hier eigentlich fast alle in diesem Gasthaus so barbarisch? Im Dorf waren doch alle ganz nett?“, fragte Meleficent und liess sich auf dem Stuhl fallen. Aragons Schultern zuckten. „Ihr sind vor allem Menschen und Zwerge Gäste und nicht Tokklins.“ Der Schattenef schob ihr den Bierkrug unter die Nase. „Prost“, sagte er und nippte von seinem Butterkornbier. Meleficent starrte wie betäubt in die Brühe des Bieres und ihr wurde schlecht. „Was hast du? Das Bier schmeckt doch ausgezeichnet oder magst du kein Bier?“, Aragon wischte sich über die Lippen. „Da draus haben schon andere getrunken“, Meleficent rümpfte die Nase und schob den Krug über den Tisch. Aragon schlug mit der Faust auf den Tisch. „Jetzt stell dich nicht so dumm an!“ Meleficent seufzte, nahm angeekelt einen Schluck und hätte die Flüssigkeit, die nach Erde, Butter und Alkohol schmeckte, gleich wieder ausgespuckt. Doch sie wollte nicht länger von Aragon als eitle Waldelfe bezeichnet werden und so würgte sie den Schluck Bier hinunter.
„Und was siehst du für eine Zukunft?“, fragte Gideon die Wahrsagerin und umklammerte die Hand seiner Zwillingsschwester Fay. „Ich frage die Karten“, krächzte die Wahrsagerin und nahm drei Karten aus ihrem Stapel, dabei raschelten ihre Armreife. Sie breitete sie auf ihrem farbigen Tuch aus und scheuchte ihren Kater von dem Tuch, der darauf rumspaziert war. „Ich sehe zwei Elfen, die auf eine Mission aufbrechen wollen und sie brauchen Hilfe“, las sie aus der ersten Karte, als sie sie umdrehte, wo zwei Elfen abgebildet waren. „Und weiter??“, Fay knabberte an ihren Fingernägeln. „Ihr werdet euch beide bald auf ein Abenteuer aufmachen, welches euer Leben verändern wird“, erwiderte die Wahrsagerin. Gideon hüpfte von seinem Stuhl auf. „Dahinten am Tisch sitzen zwei Elfen. Das müssen sie sein!“ „Wir fragen sie einfach, was sie vorhaben, schliesslich brauchen sie Hilfe!“, rief Fay und im nächsten Herzschlag baute sie sich schon vor dem Tisch der Elfen auf. „Ihr habt die letzte Karte vergessen!“, ermahnte sie die Wahrsagerin. „Danke, mehr brauchen wir nicht über unsere Zukunft zu wissen“, Gideon drückte ihr eine Kupfermünze in die Hand, die er in seinem Griff in seinem verrosteten Säbel aufbewahrt hatte und eilte seiner Zwillingsschwester nach. Die Wahrsagerin schüttelte den Fuchshaarschopf und deckte alleine die letzte Karte auf. Es war eine rabenschwarze Karte mit knorrigen Bäumen im Hintergrund und im Vordergrund befand sich eine blau umhüllte Gestalt, die ein Zeichen für ein tödliches Abenteuer bedeuten sollte.