„Hallo, mein Name ist Kaiko, und ich ...“
Die Worte gefroren ihm im Hals. Er sah in die Augen der vielen Personen, mit denen er die nächsten Jahre seiner Schulzeit würde absitzen müssen.
So viele Augen. Er war noch nie gut darin gewesen, im Mittelpunkt zu stehen. Auch jetzt spürte er, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Wie sich alles in ihm sträubte.
Seine Hände waren feucht. Alle Blicke ruhten auf ihm, durchforschten sein Gesicht, das sich heiß anfühlte, suchten nach Schwachpunkten, Fehlern, die sie nutzen könnten, so, wie es in der letzten Schule gewesen war.
Kaiko atmete flach und schnell. Schatten schienen von Außen in sein Sichtfeld zu kriechen, es wurde immer düsterer.
Er ballte die Hände zu Fäusten und zog die Schultern hoch. Sah auf den Boden.
Der Druck im Hals … der furchtbare Druck. Die Hände in der Tasche seines Pullis vergraben, klopfte er mit den Fingern gegen seinen Bauch.
Der erste Ton quetschte sich aus seiner Kehle. Er summte.
Er summte wieder.
Das war ihm schon lange nicht mehr passiert.
„Du darfst dich auch setzen, Kaiko, wenn du uns nichts mehr über dich erzählen willst“, bot die Lehrerin freundlich an.
Kaiko stolperte, humpelte, taumelte zu seinem Platz. Er setzte sich.
Summte.