https://www.deviantart.com/ifritnox/art/767246652
Zuerst nur eine Art Knistern, wurde das Geräusch bald lauter, als dessen Quelle näher rückte. Schließlich kristallisierten sich Schritte heraus, das Knacken kleiner Äste unter Hufen.
Jackie stand auf und spähte aufmerksam in den Wald. Noch war in dem bläulichen Nebel nichts zu erkennen, doch inzwischen regten sich auch die Anderen.
Jackies feine Ohren hatten sie frühzeitig alarmiert. Sie spürte Iljans Blick auf sich ruhen. Sollte sie unruhig werden, würde ihm das sagen, dass Gefahr im Verzug war. Doch das Geräusch klang nach einem einzelnen, nicht besonders großen Tier.
Ein hellerer Fleck erschien im Nebel, der mit jedem Schritt auf sie zu deutlicher wurde und die Gestalt eines weißen Hirsches annahm.
Es war kein Albino, denn seine Augen waren dunkelbraun, beinahe schwarz.
Auf dem Rücken des Tiers saß eine vertraute Gestalt.
››Cary!‹‹ Iljans Ausruf klang eher wie ein erleichtertes Aufseufzen.
Cary war zu ihnen zurückgekehrt. Jackie konnte beinahe fühlen, wie den anderen ein großer Stein vom Herzen fiel. Ihr ging es nicht viel anders – Cary war ihre einzige Möglichkeit, den Wald wieder zu verlassen.
Der Hirsch kam furchtlos näher und Cary ließ sich von seinem Rücken gleiten. Als er neben Stella stand, war die eindrucksvolle Größe des Hirsches klar ersichtlich: Sein Rücken, wenngleich etwas kürzer als der Stellas, überragte den des Einhorns und sein weit verzweigtes Geweih stelle Stellas Horn in den Schatten. Selbst sein Fell schien reiner und weißer zu sein, sodass das Einhorn schäbig, müde und klein neben ihm wirkte.
Die Kinder der Sonne begrüßten Cary erfreut, unzählige Fragen auf den Lippen, doch Cary wehrte sie alle ab.
››Ich hatte etwas zu tun‹‹, erklärte sie wage. ››Dayrquinêl wird uns nun begleiten.“
Dabei neigte die den Kopf in Richtung des Hirsches.
Die Gruppe sah etwas zweifelnd zwischen beiden hin und her.
››Wir haben bereits viele Tage verloren‹‹, sagte Cary, als ob das irgendwas erklären würde. ››Wir müssen uns beeilen.‹‹
Jackie runzelte die Stirn, als sie zurückdachte. Wie lange waren sie nun schon in diesem Wald? Sie hatten einige Male geschlafen, doch sicherlich mehr aus Langeweile denn aus Müdigkeit – das Licht hatte sich seit ihrer Ankunft nicht verändert, also konnten nicht mehr als einige Stunden vergangen sein … oder?
››Wie lange sind wir schon im Wald?‹‹, fragte sie leise.
››Fast zwölf Tage‹‹, antwortete Cary.
Jackie – und auch einige andere – schüttelte fassungslos den Kopf. ››Das ist unmöglich!‹‹
››Elbenzauber‹‹, sagte Merkanto. ››Dieser Wald ist gefährlich für Reisende.‹‹
Cary stieg wieder auf den Rücken des Hirsches. ››Nicht, wenn diese Reisenden eine Elfe haben, die sie führt! Auf! Ein langer Ritt liegt vor uns, und er wird uns durch das Revier einige unangenehmer Gesellen führen!‹‹
››Wie ermutigend‹‹, murmelte Gudrun irgendwo in Jackies Rücken. ››Wo sie von einem Ritt redet – Stella?‹‹
››Natürlich darfst du‹‹, erklang die amüsierte Stimme des Einhorns. ››Nur eine Elfe könnte einem weißen Hirsch zu Fuß folgen.‹‹
Als Jackie sich umdrehte, kletterte Gudrun unter Zuhilfenahme einiger niedriger Äste auf den Rücken des Einhorns. Hinter ihr packte Abarax Terziel sanft am Kragen und setzte den Engel auf seinen Rücken. Er wandte sich Iljan und Jackie mit fragendem Gesichtsausdruck zu.
››Ich laufe‹‹, sagte Jackie und ging hinter einigen Baumstämmen in Deckung, um sich in Ruhe zu verwandeln. Sie faltete ihre Kleidung ordentlich zusammen und schloss die Augen. Schon begannen ihre Knochen, sich mit leisem Knirschen zu verformen und sie beugte sich vornüber, während rotes Fell aus jeder Pore wuchs. Cary schien Recht behalten zu haben – obwohl der Vollmond doch erst wenige Tage zurückliegen musste, war Jackies Wolfsform klein, fast schon kleiner als ein gewöhnlicher Wolf.
Sie trottete hechelnd um den Baum herum und bemerkte, wie Iljan sie überrascht anstarrte. Auch er hatte sich von der seltsamen Magie der Elfenwälder einlullen lassen.
Fürsorglich packte Iljan ihre Kleidung ein und reichte sie Terziel hinauf. ››Ich werde auch laufen, jedenfalls am Anfang.‹‹
Cary, die geduldig gewartet hatte, wendete nun den Hirsch und ließ diesen mit weichen Schritten in den Wald traben.
Die Kinder der Sonne folgten ihr schnell, denn ein weiteres Mal wollten sie Cary nicht verlieren.
Der weiße Hirsch eilte ihnen rasch, doch mit vielen geduldigen Pausen voran. Jackie keuchte trotzdem, als der Mittag vorüberzog – oder was sie für den Mittag hielt – und ihr Lauf kein Ende zu nehmen schien. Neben ihr wurde Iljan schleichend langsamer. Zwar waren Vampir für gewöhnlich von unerschöpflicher Ausdauer, doch Jackies Freund spürte man die Enthaltsamkeit an, die er sich schon so lange auferlegt hatte.
Ein grimmiges Lächeln huschte über ihre Schnauze. Während die Kinder der Sonne wirklich, wie Cary zu Beginn gefürchtet hatte, als Feinde und ohne Rücksicht in das Sonnenland eingedrungen, dann hätten sie das Weiße Schloss vermutlich inzwischen erreicht und Chaos würde sich über die Lande ausbreiten. Iljan wäre ein mächtiger Vampir, wenn er nur mehr trinken würde, Abarax hätte Angst und Schrecken verbreitet, um sich dann davon zu nähren und Merkanto hätte mit seinen Stürmen die Sonne verdunkelt.
So plötzlich, dass ihre Pfoten aus dem Takt gerieten und sie stolperte, erkannte Jackie, dass Cary mit ihrer Angst vor ihnen vollkommen richtig gelegen hatte. Wären sie wirklich Feinde des Sonnenlands gewesen, hätte die Elfe sie um jeden Preis aufhalten müssen.
››Cary – wir müssen eine Pause machen‹‹, rief Iljan. Er hatte Jackies Stolpern offenbar missdeutet, doch die Wölfin sah keinen Grund, das richtigzustellen. Cary ließ den Hirsch anhalten und die Kinder der Sonne versammelten sich müde bei ihr. Mitten im Wald sanken sie mit den Rücken an Baumstämmen auf das weiche Moos. Jackie legte sich flach in einen größeren Schatten und hechelte hingebungsvoll.
Cary stieg vom Rücken ihres magischen Reittiers. ››Ich weiß, dass ihr lange auf mich warten musstet, doch nun muss ich euch leider zur Eile drängen‹‹, sagte sie leise. ››Wir haben viel Zeit verloren. Vor uns liegt ein großer Wald und dann die Ebene vor dem Weißen Schloss, der vielleicht gefährlichste Teil unserer Reise, denn dort werden wir keine Deckung finden.‹‹
››Komm zum Punkt!‹‹, stöhnte Gudrun und machte eine Bewegung, als wolle sie die Flasche, die sie in der Hand hielt, auf Cary werfen. Die Hexe besann sich und leerte den hellblauen Zaubertrank auf einen Schluck. ››Ahhh!‹‹ Sie seufzte erleichtert.
››Er wird keine lange Pause‹‹, Cary befolgte den Rat und sprach Klartext. ››Eine Viertelstunde, dann geht es weiter.‹‹
Iljan erhob sich mit einem Ruck und kam auf Cary zu. Jackie hörte noch, wie der Vampir zu sprechen begann: ››Cary, dieses Tempo halten sie nicht durch!‹‹ Doch beide entfernten sich von der Gruppe. Jackie beobachtete sie im Halbzwielicht, wo sie außer Hörweite diskutierten.
››Cary, dieses Tempo halten sie nicht durch!‹‹, sagte Iljan. Er ergriff ihren Arm und zog sie ein Stück zur Seite. ››Du hetzt sie noch zu Tode!‹‹
Zu seinem Erstaunen sah Cary ihn traurig an. ››Ich weiß, Iljan. Aber uns läuft die Zeit davon. Ich spüre es – eine dunkle Wolke schieb sich über den Himmel unseres Schicksals. Ich kann fühlen, wie die Luft immer stickiger wird, wie sich eine Schlinge um meinen Hals zuzieht.‹‹
››Das ist der Wald‹‹, versuchte Iljan etwas hilflos, sie zu beruhigen. Carys plötzliche Zurschaustellung ihrer Furcht verunsicherte ihn, fast hätte er sich gefragt, ob dies wirklich Cary war – die echte Cary – und kein Trugbild des rätselhaften Zauberwaldes.
››Dies ist meine Heimat‹‹, fuhr Cary fort. ››Wir sind verbunden. Hier ist die Macht der Elfen am größten, zum … zum Guten oder zum Schlechten. Aber was ich fühle, ist wahr. Als würde ein Sturm aufziehen … ‹‹
Iljan stockte, denn Carys Worte erinnerten ihn an etwas. ››Die Dunkelelfen im Schattenland behaupteten, die Zukunft sehen zu können. Meintest du das mit der Macht der Elfen?‹‹
Cary blickte ihn überrascht an. ››Ja, auch wenn es nicht so ist, wie du es dir vorstellst. Wir können nahendes Schicksal spüren, wie Schwalben den nahenden Sturm. Doch sind uns keine klaren Visionen oder gar Wissen gewährt. Ich kann eine Bedrohung fühlen, die sich uns nähert, doch weiß ich nicht, woher sie kommt.‹‹
Iljan merkte, dass sich ihm unwillkürlich die Nackenhaare aufstellten. Carys Sorge wirkte so ehrlich und war so offensichtlich, dass er vermeinte, die gleiche unbestimmte Warnung zu verspüren.
››Trotzdem können wir nicht noch schneller laufen‹‹, kam er sanft auf den Grund ihrer Diskussion zu sprechen. ››Wir wissen nicht, ob die Bedrohung womöglich auch vor uns liegt.‹‹
Carys Augen wieteten sich. ››Das Weiße Schloss? Unmöglich!‹‹
››Bist du dir da sicher, nach allem, was geschehen ist?‹‹, fragte Iljan nach. ››Wir sind dunkle Wesen, vielleicht ist das Schloss nun aber auch für dich eine Gefahr. So oder so, wir wären diesem Schatten nur hilflos ausgeliefert, wenn er uns nun einholt oder überrollt.‹‹
Cary sah ihn unglücklich an und flehte leise: ››Was soll ich tun, Iljan?‹‹
Erneut fühlte er eine Kälte, die er eigentlich nicht wahrnehmen können sollte. Cary wirkte nicht bloß verängstigt, sie schien am Ende ihrer Kräfte, nah an einer Panik und vor allem vollkommen verzweifelt zu sein. So hatte er sie noch nie erlebt. So hätte er sie sich nie im Leben vorstellen können – es war, als würde dieser Wald sie von Innen heraus zerfressen. Er verstand es nicht – dies war Carys Heimat. Das war, als würde ein Werwolf im Vollmondlicht verbrennen, es war unnatürlich, dass sie hier zusammenbrach.
››Wir finden einen Weg‹‹, versprach er ihr. ››Wir werden schnell reisen, doch nicht zu schnell. Die anderen sollten davon erfahren.‹‹
Zu seiner Überraschung schüttelte Cary den Kopf. Sie hielt ihn sogar fest, obwohl er noch gar keine Anstalten gemacht hatte, zum Rest der Gruppe zurückzukehren.
››Tu es nicht‹‹, flüsterte sie heiser. ››Ihre Angst wird ihnen die Reise durch den Wald nur schlimmer machen. Furcht lässt die Schatten wachsen und Geräusche anschwellen, bis sie von Monstern statt von kleinen Wesen zu stammen scheinen.‹‹
Iljan starrte sie entgeistert an. ››Nette Heimat hast du!‹‹, brachte er schließlich hervor.
Ein schwaches Lächeln zuckte in Carys Mundwinkel. ››Einer der magischsten Orte im Sonnenreich. Sagen wir unseren Freunden einfach, dass wir viel Zeit verloren haben. Nejakai ist schon Grund genug, sich beeilen zu müssen.‹‹
Iljan nickte. ››Tun wir es so.‹‹
Auf dem Rückweg fragte er noch leise: ››Warum hast du es mir erzählt?‹‹
Cary antwortete nicht.
Eine seltsame Unruhe war Stella überkommen, ein schwaches Kribbeln zuerst, das mit jedem Tag in dem Elfenwald ein wenig stärker wurde.
Während des Laufs hatte sie ihre Gedanken ablenken können, doch nun wurde das Gefühl immer übermächtiger. Während die anderen erschöpft Pause machten, sprang Stella auf und begann, ruhelos durch die Umgebung zu streifen. Die Unruhe war ganz ähnlich dem Gefühl, dass ihrer Verwandlung zu einem Sturmeinhorn vorhergegangen war. Instinktiv suchte sie die Einsamkeit, doch das war schwierig, nun, da sie sich nicht von ihren Gefährten entfernen sollte. Sie umkreiste das Lager, im ständigen Zwiespalt zwischen Vernunft und innerem Drang.
Wenn nur Gudrun endlich bemerken würde, dass es ihr nicht gut ging! Die Hexe vermochte sie immer zu beruhigen, sie würde auch diesen Drang lindern können. Stella blieb stehen und spähte zu den Ruhenden herüber, rätselnd, ob sie es vertreten könnte, Gudrun aus der Pause zu reißen.
Doch sie konnte die Hexe nicht erblicken. Wie ein Blitz durchfuhr sie die Angst: ››Aelinos!‹‹
Sie trabte zur Lichtung zurück, ihr Ruf hatte die anderen alarmiert.
››Verdammt!‹‹, fluchte Merkanto.
››Wir müssen sie suchen‹‹, drängte Stella, der sich die furchtbarsten Bilder aufdrängten – Gudrun, wie sie mutterseelenallein durch den Wald streifte, verloren und verirrt, vielleicht auf Ewig von den Freunden getrennt. Welcher Wahnsinn hatte sie getrieben, sich trotz der vielen Warnungen von der Gruppe zu entfernen?
››Wir haben sie verloren‹‹, flüsterte Iljan. Stella war sich nicht sicher, ob sein Tonfall verstört oder hoffnungsvoll klang.
››Stella, nein!‹‹, Cary sprang ihr in den Weg, als sie in den Wald stürmen wollte. ››Wir dürfen uns nicht weiter zerstreuen!‹‹
››Aber wir müssen Gudrun finden!‹‹, gab Stella erhitzt zurück. Sie konnte die Flammen dicht unter ihrem Fell brodeln fühlen, obwohl das vermutlich nur eine Einbildung war. ››Lass mich gehen, Caryellê!‹‹
Die Elfe stutzte, als Stella sie mit vollem Namen ansprach und ihren Zorn nicht länger verbarg. Vielleicht hatte Cary ihre Freundschaft als selbstverständlich angesehen, doch Stella war nicht gewillt, Gudrun einfach zurückzulassen. Sie stieß Cary aus dem Weg – trotz allem darauf bedacht, sie nicht zu verletzten – und sprang vorwärts.
Eine gewaltige Klaue umfasste ihren Leib und hob sie hoch. Ihre Hufe zappelten in der Luft.
››Cary hat Recht, Stella‹‹, rief Terziel, der wie ein Held auf dem Rücken von Abarax thronte. Der Drache war es, der Stella festhielt. ››Wenn du nun gehst, kannst du Gudrun auch nicht helfen.‹‹
Stella ließ schnaubend den Kopf hängen. Natürlich hatten ihre Freunde Recht – zum Glück hatte Abarax sie aufgehalten! Sie wäre schnell genug selbst zu der gleichen Erkenntnis gelangt, vermutlich direkt, nachdem sie die Gruppe unwiederbringlich aus den Augen verloren hatte.
Cary berührte sanft ihren Nüstern. ››Ich verstehe dich, Stella. Doch wir müssen unbedingt zusammenbleiben. Wir können Gudrun nicht finden – wenn der Wald es will, führt er uns wieder zusammen.‹‹
Stella unternahm keinen Fluchtversuch mehr, als Abarax sie sanft auf der Erde absetzte. Unglücklich scharrte sie im Laub. ››Aber ich brauche sie doch … ich verwandele mich.‹‹
››Bisher hast du doch auch ohne Gudrun durchgehalten‹‹, ermunterte Merkanto sie freundlich. ››Wir machen noch etwas länger Pause und geben dir alle Ruhe, die du benötigst. Mach dir keine Sorgen.‹‹
Aber sie machte sich Sorgen. Und sie wurde auch nicht davon beruhigt, dass Cary und Iljan einen unheilschwangeren Blick tauschten, als wüssten sie etwas, das niemand sonst wüsste. Falls ihr Wissen gegen eine längere Pause sprach, so äußerten sie ihre Bedenken nicht. Das beunruhigte Stella am meisten.
Für das Einhorn wurde ein Bett im Moos zubereitet, obwohl Stella sich weigerte, sich hinzulegen. Unruhig lief Carys Freundin auf und ab.
Die Elfe beobachtete sie besorgt. Sie fürchtete nicht länger, dass Stella fortlaufen könnte, doch die Tatsache, dass die Verwandlung offenbar durch Ynmerie ausgelöst worden war, verwirrte sie. Dieser Wald brachte die meisten Wesen um den Verstand – wie sollte es da werden, wenn Stella eine auf ihm aufbauende Gestalt annahm?
Doch sie hatte noch mehr Sorgen. Iljan bedrückte Gudruns Verschwinden, doch nicht, weil er die Hexe gemocht hätte. Nein, da gab es irgendein Geheimnis, über das er nicht mit ihr sprechen wollte.
Sie akzeptierte das. Sie hatte ihre eigenen Geheimisse, Vergangenheiten, die sie verfolgten. Und ja, das waren auch Geheimnisse, die ihrer Gruppe schaden könnten. Zwar hatten die Kinder der Sonne durchaus ein Recht, davon zu erfahren, doch Cary könnte es ihnen niemals anvertrauen.
Es verwunderte sie bereits, dass sie den Mut gefunden hatte, Iljan von ihrer Sorge zu erzählen. Seit Antordia war sie ihm gegenüber befangen, doch sie brauchte ihn, brauchte das Wissen, dass er mehr über sie wusste als die anderen, sie verstand und unterstützte.
Sie waren beide Anführer dieser Gruppe – alleine hätte Cary nicht länger durchgehalten.
Stimmen hallten durch den Wald, körperlose Stimmen.
Sie riefen ihren Namen.