Am nächsten Morgen hörte ich klappern aus der Küche, weshalb ich in meinen Schlafsachen in die Küche ging um nach zu sehen wer oder was diesen Lärm verursachte.
Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Da stand Max und versuchte Waffeln zu machen. Lächelnd ging ich auf ihn zu und fragte ihn, ob er vielleicht Hilfe brauchte. Wie immer lächelte er mich an, wodurch seine Grübchen zum Vorschein kamen. Bei diesem Lächeln schmolz ich jedes mal aufs Neue dahin. Bei ihm konnte ich einfach nicht anders, als die ganz Zeit zu lächeln und mich zu fragen, wie er wohl so als fester Freund war. Ich wusste ja noch nicht einmal, was wir waren. Waren wir Freunde? Kunde und Betreuer? Ein Paar? Bekannte? Freunde mit gewissen Vorzügen? Was waren wir nur? In jeder freien Minute stellte ich mir diese Frage und kam nie zu einer Antwort...
„Es wäre mir eine Freude, mit dir zusammen etwas zu kochen.", antwortete Max mir. „Weißt du wie das Teil funktioniert?"
Bei dieser Frage konnte ich nicht mehr anders als laut los zu kichern.
„Ja, ich weiß, wie es funktioniert. Soll ich es dir zeigen?", fragte ich ihn. Die ganze Zeit konnte ich meinen Blick nicht von seinen Augen nehmen. Seine Augen könnten einen in ihren Bann ziehen und du kannst dich nicht mehr so leicht aus ihm winden.
Als ich meinen Blick von ihm wendete, zeigte ich ihm wie man den Teig richtig anrührte und man ihn in da Waffeleisen goss. Währenddessen stand er hinter mir hatte seine Hände auf meinen Hüften und seinen Kopf auf meiner rechten Schulter abgelegt. Ich musste mich dabei zusammenreißen und stark konzentrieren, da ich sonst nicht gewusst hätte, was ich unter seinen Berührungen getan hätte. Max deckte liebevoll den Tisch während ich eine Waffel nach der anderen buk. Zudem schnitt er noch Früchte klein und ich schlug Sahne. An unserem kleinen Küchentisch aßen wir die Waffeln, während wir uns in die Augen sahen. Natürlich wurden meine Wangen dabei wieder rot, aber was konnte da dagegen schon tun? Mein Bauch fing mit der Zeit an zu kribbeln. Nach dem Essen räumten wir dann noch auf und machten sauber.
Max entschuldigte sich dann, da er noch in die Stadt fahren müsse. Wir verabschiedeten uns und er fuhr mit dem Boot davon. So ganz alleine auf der Insel hatte ich Zeit, um über meine Gefühle nachzudenken. Dabei wurde mir bewusst, dass ich mich langsam mehr und mehr in Max verliebte...