Komm' gib mir Deine Hand
"Komm' gib mir Deine Hand",
so stand es dort zu lesen,
fast verwittert an der Wand,
ist wohl lang her gewesen.
Wer war da wohl gemeint,
mit diesem schönen Wort,
eine Frau, wie es mir scheint,
hier an diesem fremden Ort.
Ich gehe hin, betrachte näher
und deutlich wird die Schrift,
ich spüre tiefer - wie ein Seher,
hier war Liebe und auch Gift.
Die Hand liegt auf der Wand
und spürt nun tiefer rein,
sie hat den Grund erkannt,
warum es musst' so sein.
Ein gutes Leben - so verwandelt,
das Glück das war so nah,
und dann so schlecht gehandelt,
hinfort das Band, das war.
Ob's ein gutes Ende fand,
einen Weg die Liebe bahnte?,
dann sagt mir meine Hand,
was ich bereits erahnte:
Komm' gib mir Deine Hand....
Tolkien