Defintion des Registers
Die Kopfblume (Lepidium cephalo) ist eine Pflanzenart aus der Familie der
Kreuzblütengewächse (Rutaceae). Sie gehört zu den rein symbiotisch lebenden Arten und steht in Symbiose mit dem Blumenschnäuzer (Frangeretur fleur). Sie wird auch als Kopfkresse bezeichnet.
Taxonomie
Reich - Pflanzen (Embryophyta)
Stamm - Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm - Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse - Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ohne Rang - Eudikotyledonen
Überordnung - Rosiden
Ohne Rang - Eurosiden II
Ordnung - Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie - Kreuzblütler (Brassicaceae)
Tribus - Lepidieae
Gattung - Lepidium
Art - Lepidium cephalo
Beschrieben - FELIX 2019
Unterart(en) - Keine bisher bekannt
Merkmale
Die Kopfblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 2 bis 4 Zentimetern. Grund für den geringen Wuchs ist das fast vollständige fehlen einer Blatt- oder Stielstruktur. Ein Gen-Komplex unterdrückt die Ausbildung dieser, sodass die Kopfblume fast nur aus Blüte und einem felchtenartigen Wurzelgebilde besteht. Das Wurzelgeflecht ist nicht nur dünn und flechtig, es ist zudem absolut farblos. Nährstoffe werden daher vom Blumenschnäuzer bezogen. Als Gegenleistung dient der süßliche Duft zur Tarnung und Individualerkennung des Blumenschnäuzers, wie auch zum Anlocken von potenzieller Beute. Der winzige Stängel, welcher Wurzel und Blüte trennt ist bläulich grün und von glatter Struktur. Gelegentlich werden weiße oder gelbe Härchen ausgebildet, dies geschieht allerdings nur in sehr kalten Bergregionen.
Die Lebenserwartung ist mit bis zu 18 Jahren selbst für ausdauernde krautige Pflanzen sehr hoch.
Blüten
Die Blütezeit ist ganzjährig und damit eine der längsten Blützeiten im gesamten Pflanzenreich. Es wird immer nur eine Blüte gebildet. Wird eine der zwittrigen Blüten bestäubt, bildet sich in der alten Blüte bereits die neue Blüte, welche sich später durch die alte Blüte hindurch drückt.
Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier 4 bis 7 Millimeter langen Kelchblätter besitzen eine schwefelgelbe Farbe, sodass sie nur schwer vom Fell des Blumenschnäuzers zu unterscheiden sind. Die vier blassrosafarben, auf der Unterseite deutlich helleren, Kronblätter sind 7 bis 11, selten bis zu 15 Millimeter lang und 5 bis 8 Millimeter breit mit gerundetem Ende. Ihre Färbung ist teilweise vom Hormonhaushalt des Blumenschnäuzers abhängig, so verfärben sich die Kronenblätter fuchsrot bis orange, bis zu sechs Wochen vor einem Wurf. Die sechs Staubblätter bestehen aus 2 bis 4 Millimeter langen Staubfäden und 0,5 bis 1,2 Millimeter langen Staubbeuteln. Im Fruchtknoten sind 20 bis 46 Samenanlagen enthalten.
Früchte
Nach einer Bestäubung erfolgt eine Ausbildung von mehreren winzigen Samen, welche in Schoten unter den Kelchblättern ausgebildet werden. Diese öffnen sich durch leichten Druck. Eine Verbreitung erfolgt nur aktiv über die Fortpflanzungsaktivität des Blumenschnäuzers, der die Samen an seine Jungen weitergibt.
Duft
Der Duft einer jeden Blüte wird als süßlich beschrieben, hat aber doch feine Unterschiede, sodass man von einem Individualgeruch sprechen kann.
Lebensraum
Die Kopfblume findet sich ausschließlich auf den Häuptern des Blumenschnäuzers (Frangeretur fleur) ein, so kommen sie in Origin, Adventuria, im Norden von Acadia und in kleinen Beständen in Editoria vor. Sie wächst so gesehen in Hängen von Gebirgen auf einer Höhe von 1500 bis 4000 Metern. Auf Origin werden Blumenschnäuzer auch teilweise Niederungen festgestellt, sodass die Kopfblume auch dort zu finden ist. Kopfblumen sind Pflanzen der Mischwälder mit dichtem Unterholz mit dichtem Dickicht beheimatet. Sie kommen also auch mit wenig oder gar keinem Licht aus. Im Biotopenreservat gibt es auch einen Bestand in den Regenwäldern.
Gefährdung
Die BCS stuft die Wildpopulation Kopfblume als stark gefährdet ein und schätzte 2018 den Gesamtbestand auf weniger als 10.000 Exemplare, mit einer abnehmenden Tendenz. Grund hierfür ist die Abhängigkeit zum ebenfalls stark gefährdeten Blumenschnäuzer. Schutzmaßnahmen wurden bereits von der BCS aber auch anderen Institutionen eingeleitet. Es existieren mehrere Nachzuchtprojekte des Blumenschnäuzers, die Zuchtbuchführung obliegt bei Luan T. Nexi. Gleiches gilt somit auch in der Konsequenz für die Kopfblume.
Da die Kopfblume sich relativ leicht auch ohne Blumenschnäuzer nachzüchten lässt, ist der Bestand der Art als solcher gesichtet. Sie wird im Biotopenpark kultiviert und ist Teil eines Blumenfeldes innerhalb er Blumenschnäuzer-Anlage.
Kulturelle Bedeutung
Nahrungsmittel
Die Kopfblume schmeckt roh süßscharf, der Geschmack erinnert an süßen Chilli, was am zeitgleichen Verzehr der zuckerhaltigen Speicherstätten, in der Blüte, und dem Capsaicin liegt. In den Lebensmittelhandel gelangen und in der Küche verwendet werden vor allem die Keimlinge, die etwa eine Woche nach der Aussaat geerntet werden können. Diese Keimlinge werden aber nicht Blumenschnäuzern entnommen, sondern auf einer Nährlösung gezüchtet. Daher wird im Handel die Bezeichnung Kopfkresse bevorzugt, was ein qualitatives Versprechen gegenüber dem Verbraucher ist, dass für diese pflanzliche Kost, kein Blumenschnäuzer sein Leben lassen musste.
Verwendet wird die Art besonders für frische, kalte Aufstriche wie Quarkzubereitungen, aber auch Salat. Manchmal streut man die gehackten Blätter auf warme Speisen, wie Gemüsesuppen oder Eierspeisen. Ebenfalls kann die Blüte als dekoratives Element zu diversen Gerichten gesetzt werden. Zudem kann sie in fein zerhäckselter Form auch Bestandteil von süßscharfen Soßen sein.
Die Kopfblume gehört zu einer von sieben Pflanzen der bunten Soße.
Kopfschmuck
Gelegentlich wird die Kopfblume auch als Kopfschmuck getragen. Outfits mit einer Kopfblume werden häufig als Flowery-Stil bezeichnet.
Taxonomische Synonyme
- Kopfblume (Nulfrondis cephalo) Felix 2019
Anmerkungen
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