Er wollte sie provozieren. So viel verstand Hermine. Sie war nicht dumm, auch wenn sie mit ihren siebzehn Jahren deutlich jünger war als er. Sie wusste auch, dass es gerade seine provokante Art war, die sie immer wieder schwach werden ließ. Er war einfach so selbstbewusst. Nicht aufgesetzt cool, wie sie es mehr und mehr bei ihren Schulkameraden entdeckte, sondern wirklich selbstbewusst, wie es ein Mann jenseits der Vierzig eben war. Es machte ihn unglaublich anziehend.
Doch der Brief sagte ihr noch mehr, denn die Dinge, über die er nicht gesprochen hatte, waren viel interessanter. Er hatte sie nicht nur provozieren wollen, um erneut ihre Hormone durcheinander zu bringen, sondern auch, um davon abzulenken, dass er den eigentlichen Anlass ihres Briefes vollständig ignoriert hatte. Kein Wort zu Draco. Kein Wort zu ihren mehr als direkten Anschuldigungen, dass Draco ein Mörder sein könnte. Und das sprach Bände.
Wenn nämlich Lucius Malfoy ernsthaft empört gewesen wäre, weil an ihren Vorwürfen rein gar nichts Wahres war, dann hätte er sicherlich nicht mit einem flirtenden Brief geantwortet. Dass er geschrieben hatte, was sie gerade gelesen hatte, konnte nur eines bedeuten: Er wusste Bescheid.
Frustriert fuhr Hermine sich durch ihre Haare. Ihre Zimmergenossinnen waren noch beim Frühstück, doch sie selbst hatte diesen Sonntag genutzt, um früh aufzustehen. Dann war der Brief gekommen und sie hatte sich sofort auf ihr Zimmer zurückgezogen, die Vorhänge zugemacht und gelesen.
Jetzt wusste sie nicht, ob sie wütend auf sich oder enttäuscht von Lucius sein sollte.
Was hatte sie denn erwartet? Er war immer noch ein Todesser, natürlich würde er sich an geheimen Mordplänen beteiligen. Sie war naiv gewesen zu glauben, dass er sich vielleicht geändert haben könnte, nachdem er bei Voldemort in Ungnade gefallen war.
Das sagte sich Hermine immer wieder, wie ein Mantra, doch sie spürte, sie konnte es nicht glauben. Der Lucius Malfoy, der ihr vor Wochen im Tropfenden Kessel begegnet war, hatte offen gewirkt. Nicht unbedingt vertrauenswürdig, aber doch so, dass sie seinen Worten Glauben schenken musste. Sein Kontakt zu Draco dürfte in der Realität tatsächlich gering ausfallen. Wusste er am Ende vielleicht doch nicht Bescheid, aber ahnte, dass ihre Vorwürfe der Wahrheit nahe kamen?
Verbissen kaute sie auf ihrer Unterlippe. Es half alles nichts, sie musste ihn wiedersehen. In den Briefen spielte er sein Spiel bis zur Perfektion, da würde sie niemals an ihn rankommen. Aber vielleicht, wenn sie gemeinsam im Bett lagen, er noch völlig geschafft vom Sex und gut gelaunt, vielleicht würde er dann eher etwas sagen, mit dem sie was anfangen konnte.
Bist du eine Schlampe geworden?
Die Worte hallten in ihrem Kopf nach. Die Frage war so lächerlich, dass sie tatsächlich grinsen musste. Natürlich wusste auch Lucius, dass sie weit davon entfernt war. Er wollte sie nur reizen. Zuckerbrot und Peitsche, sie kannte das Muster. Sie wusste, wie schnell das gefährlich werden konnte, doch solange sie selbst Freude daran hatte und seine Beleidigungen ihr nicht wehtaten, sah sie sich nicht in Gefahr.
Sie wollte, nein, sie musste herausfinden, wie viel Lucius tatsächlich wusste. Sollte Draco tatsächlich hinter dem Mordversuch stecken, und sollte sein Vater wirklich darin verwickelt sein, konnte sie nicht länger mit gutem Gewissen geheime Treffen vereinbaren. Egal, wie viel Wahres an seinen Äußerungen über seine eigene Position war, sie durfte das nicht ignorieren. Je früher sie herausfand, wie viel er wusste, umso besser.
Wie also sollte sie auf diesen provokanten Brief antworten? So sehr sie sich auch bemühte, seiner erfahrenen Rhetorik war sie nicht gewachsen. Vielleicht sollte sie gar nicht darauf eingehen? Ein Grinsen stahl sich trotz der ernsten Situation auf ihre Lippen. Anstatt sich auf ein Duell mit ihm einzulassen, dass sie nicht gewinnen konnte, könnte sie sich das Leben auch viel einfacher machen. Er warf ihr im Scherz vor, eine Schlampe zu sein, die ihn nur für Sex ins Bett locken wollte? Dann würde er auch genau das bekommen.
oOoOoOo
Samstag, 20 Uhr, Eberkopf.
J.
Irritiert starrte Lucius auf den Brief. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht mit dieser Kürze. Hatte sie ihm wirklich nicht mehr zu sagen? War sie wütend, weil er ihre Fragen ignoriert hatte? Oder hatte er sie wirklich so sehr unterschätzt, dass sie in ihm nicht mehr als einen gefälligen Sexpartner sah, zu dem sie nichts mehr zu sagen hatte? Nachdenklich tippte er sich mit seinem Zeigefinger gegen die Lippen.
Wie konnte ein junges Mädchen so ein Rätsel sein? Er hatte Erfahrung darin, Frauen zu verführen, gewiss, aber dieses Schulmädchen bereitete ihm Kopfzerbrechen. Sie spielte nicht nach den üblichen Regeln. Er schmunzelte. Die üblichen Regeln. Woher sollte ein Mädchen wie sie die üblichen Regeln auch kennen? Sie hatte sich auf seinen Flirt eingelassen und war ihm ins Bett gefolgt, aber unter völlig anderen Vorzeichen als andere Frauen. Sie hatte mit Stolz auf seine Briefe reagiert, aber dennoch war zwischen den Zeilen immer durchgeklungen, dass sie sich ihrer Sache nicht ganz sicher war. Sie kannte die Regeln gar nicht, also reagierte sie unvorhergesehen.
Das sollte ihn nicht stören. Er bekam guten Sex, ohne sich anstrengen zu müssen. Dass sie ihn nicht weiter über seinen Sohn befragt hatte, war ein gutes Zeichen.
oOoOoOo
Immer wieder wischte Hermine ihre schweißnassen Hände am Bettlaken ab. Lucius Malfoy hatte den Termin bestätigt, sie hatte daraufhin eigenständig ein Zimmer im Eberkopf gebucht, auf falschen Namen und ohne sich zu erkennen zu geben. Sie war deutlich vor ihm eingetroffen, um alle Vorkehrungen treffen zu können, doch die Warterei jetzt machte sie nervös. Sie betete, dass sie sich nicht blamierte. Es kostete sie alle Willenskraft, nicht tiefrot anzulaufen und einfach wieder zu verschwinden. Sie wollte ihn um den Verstand bringen vor Lust, damit er seine Deckung fallen ließ, aber sie war sich unsicher, ob ihre Vorstellung von Sexspielchen seinen Geschmack treffen würden.
Und überhaupt. Der kurze Faltenrock, der kaum mehr als ein Gürtel war, die weiße Bluse, die am Ende des Rippenbogens zusammengeknotet war, ihr zu zwei Zöpfen geflochtenes Haar – sie kam sich vor, als wäre sie einem Erotikkatalog entsprungen. Machten Menschen sowas im echten Leben überhaupt? Hatte sie es übertrieben mit ihrer Verkleidung? Sie hatte sich in der Bibliothek intensiv belesen zu dem Thema und war zu der Erkenntnis gekommen, dass Männer es durchaus mochten, wenn man sich unschuldig und unerfahren gab. Es sprach wohl irgendeinen uralten Machtinstinkt in ihnen an. Sie hatte die Erklärungen nicht wirklich verstanden, doch das Wort Macht hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Kaum ein anderes Wort verband sie so stark mit Lucius Malfoy wie Macht. Er war stets als dieser unberührbare, reiche Familienvater erschienen, der überall in der Politik seine Finger im Spiel hatte und es genoss, an jeder Stelle seine Macht zu demonstrieren. Gewiss würde er Gefallen an ihrer Idee finden?
Als sie das Geräusch schwerer Schritte auf der Treppe hörte, beschleunigte sich Hermines Herzschlag. Es war soweit. Ihr Mund wurde trocken, während ihr gleichzeitig der kalte Schweiß ausbrach. Die Vorstellungen über das, was hoffentlich an diesem Abend in diesem Zimmer geschehen würde, alleine reichten aus, um ihr die Hitze zwischen die Beine zu treiben. Sie durfte nur keine Angst zeigen. Kein Zögern.
Rasch warf sie sich in Position und wartete darauf, dass Lucius Malfoy eintrat.
Das Bild, das sich Lucius bot, als er den abgesprochenen Raum betrat, ließ ihn noch im Türrahmen verharren. Auf dem schäbigen Doppelbett vor ihm lag ein Schulmädchen auf dem Bauch, vor sich ein dickes Buch, die Knie angewinkelt, die Schienbeine in der Luft überkreuzt, völlig in der Lektüre vertieft.
Rasch schloss er die Tür hinter sich und nahm das Bild vollständig in sich auf. Ein Rock, der nur gerade so den Hintern bedeckte, dunkle Kniestrümpfe, geflochtenes Haar, eine kurze, durchsichtige Bluse. Er sollte sich schämen dafür, wie sehr ihn der Anblick erregte. Doch dann erinnerte er sich daran, dass sie sich das Outfit selbst überlegt hatte, und alle Reue verschwand.
„Jean", sagte er knapp zur Begrüßung, während er seinen Mantel über den einen Stuhl im Zimmer legte.
Jetzt hob sie endlich den Blick von ihrem Buch. Sie richtete sich auf, setzte sich auf ihre Fersen, die Schenkel gespreizt, sodass sie ihre Hände dazwischen auf dem Bett abstützen konnte, und schaute vorsichtig zu ihm hoch: „Mr. Malfoy."
Er stutzte. Sie waren doch über diese höfliche Ansprache schon hinaus? Aber sofort begriff er. Auch das gehörte offensichtlich zu dem Spiel, das sie sich für heute überlegt hatte. Wenn sie spielen wollte, er würde nicht Nein sagen. Noch einmal ließ er seinen Blick über sie wandern. Ihre Wangen waren gerötet, die Pupillen geweitet – aber da war auch ein leichtes Zittern in ihren Armen. Er unterdrückte ein Grinsen. Seine süße, kleine Jean wollte spielen, aber ihre Unsicherheit schimmerte trotzdem durch. Sie war offensichtlich nervös. Am liebsten hätte er sie in die Arme geschlossen dafür, dass sie sich so für ihn bemühte. Es war niedlich und es gab ihm ein gutes Gefühl, dass sie trotz all ihrer Unerfahrenheit ihre eigene Sexualität erkunden wollte. Mit ihm.
Er entschied, dass er sie nicht weiter dort auf dem Bett in ihrer Nervosität schmoren lassen wollte. Mit zwei langen Schritten trat er vor sie und legte einen seine Finger auf ihre Wange: „Es gefällt mir, dich so engagiert beim Lernen zu sehen, Jean."
Der Schauer, der ihr über den Rücken lief, und die Erleichterung, die sich in ihren Augen spiegelte, waren unübersehbar. Er lächelte auf sie hinab. Sie war mutig heute und er würde sie definitiv dafür belohnen. Langsam strich er mit seinem Finger über ihre Wange zu ihrem Mund, wo er dann mit seinem Daumen über ihre Unterlippe fuhr. Ihre Augen verdunkelten sich und mit einem leisen Seufzen öffnete sie den Mund und fuhr mit ihrer Zunge über seinen Daumen.
Fasziniert schaute Lucius zu, wie sie seinen Daumen zwischen ihre Lippen nahm, in ihrer heißen, feuchten Mundhöhle mit ihrer Zunge darüber fuhr, ihn massierte, ohne für eine Sekunde ihren Blick von seinen Augen abzuwenden. Fest presste er seine Kiefer zusammen, um nicht unwillkürlich zu stöhnen bei diesem erotischen Anblick.
„Es ist mein größtes Verlangen, Neues zu lernen, Mr. Malfoy", hauchte Jean schließlich, nachdem er seinen Daumen wieder zurückgezogen hatte. Die Art, wie sie sich danach über die Lippen leckte, ließ einen Schauer der Lust über Lucius' Körper rinnen. Ob sie damit das meinte, was er glaubte? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.
Ohne sie aus den Augen zu lassen, griff er nach seinem Gürtel und begann, ihn ganz langsam zu öffnen. Ihr Blick wanderte zu seinen Händen, doch sie protestierte nicht. Sein Atem beschleunigte sich. Er hatte sie belohnen wollen, aber ganz offensichtlich wollte sie erst ihm einen Gefallen tun. Mit geschickten Fingern öffnete er die Knöpfe seiner Hose und schob sie ein Stück runter, um sein bereits steifes Glied zu befreien.
Ihre Augen waren groß geworden bei seinem Anblick, doch sie schien nicht abgestoßen zu sein. Kurz flackerte ihr Blick hoch zu ihm, voller Unsicherheit, voller Fragen. Lächelnd legte Lucius ihr seine linke Hand auf die Wange, während er mit der rechten seinen Schwanz umfasste: „Mach den Mund auf, Jean. Schön weit auf."
Noch einmal flackerte ihr Blick unsicher zu ihm hoch, noch einmal leckte sie sich nervös über die Lippen, doch dann kam sie der Aufforderung nach. Vorsichtig ließ sie ihre Zunge über das Ende seines Glieds streichen. Ein Stöhnen entfuhr ihm. Bei Merlin, so hatte er sich diesen Abend wirklich nicht vorgestellt. Langsam beugte sie sich vor, den Mund weit geöffnet, dann schlossen sich ihre Lippen um ihn. Heiße Feuchte umfing ihn. Wieder stöhnte Lucius auf.
Zögernd strich ihre Zunge über ihn, während sie zugleich begann, ihren Kopf langsam vor und zurück zu bewegen. Seine Hand, die zuvor auf ihrer Wange gelegen hatte, wanderte weiter und griff einen ihrer dicken, geflochtenen Zöpfe. Er kämpfte mit sich, sie nicht einfach zu packen und ihr ein Tempo vorzuschreiben, das ihm gefiel. Sie wollte lernen, also würde er sich zusammenreißen.
„Gib mir deine Hand", presste er mühsam hervor. Sie hob ihre rechte Hand, die er sofort sanft ergriff und um seinen Schwanz legte. Vorsichtig zeigte er ihr, welche Bewegung ihm gefiel, wie fest sie zupacken konnte, dann ließ er sie los. Nur kurz zögerte sie, dann passten sich die Bewegungen ihrer Hand und ihres Kopfes aneinander an. Ohne Unterlass fuhr sie über seine harte Länge, während ihre Zunge zunehmend mutiger um den Teil seines Schwanzes tanzte, der tief in ihrem Mund steckte. Es war Lucius egal, dass er jetzt laut stöhnte und keuchte. Der Anblick ihrer vollen Lippen, die sich um sein Glied schlossen, und der kleinen Hand, die unaufhörlich pumpte, war zu erotisch.
Hermines Blick wanderte hoch. Die Geräusche, die dieser Mann von sich gab, zusammen mit dem intensiven Blick, der auf ihrem Mund lag, trieben ihr die Hitze zwischen die Beine. Sie hatte schon oft von Oralsex gehört, aber nie gedacht, dass es für die Frau so erregend sein könnte, das Glied eines Mannes im Mund zu haben. Sie hatte immer gedacht, dass das eklig wäre. Doch das Gegenteil war der Fall. Es war so intim und die Tatsache, dass sie einen erfahrenen Mann wie Lucius Malfoy alleine mit ihrem Mund und ihrer Hand so viel Lust bereiten konnte, dass er hilflos stöhnte, setzte ihren eigenen Körper in Flammen. Ein nachdrückliches Pochen breitete sich zwischen ihren Beinen aus. Ihr Körper verlangte Aufmerksamkeit, doch Hermine war sich sicher, dass sie nicht gleichzeitig ihn und sich selbst befriedigen könnte. Ein Wimmern entrang sich ihrer Kehle.
„Stopp", keuchte Lucius plötzlich und zog ihren Kopf von sich weg. Irritiert starrte Hermine zu ihm hinauf. Mit einem schiefen Grinsen erklärte er: „Wir wollen doch nicht, dass diese Nacht vorbei ist, ehe sie anfängt."
Die Erkenntnis, dass er beinahe in ihrem Mund gekommen wäre, einfach nur durch ihre Zunge und ihre Hand, berauschte Hermine. Entsprechend beschwerte sie sich nicht, als Lucius sie grob im Nacken packte und zu sich hochzog, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. Im Gegenteil, nur zu willig öffnete sie ihre Lippen und rieb mit ihrer Zunge über seine. Ein Stöhnen stieg aus den Tiefen ihres Körpers auf, so tief und gierig, dass Hermine unwillkürlich rot wurde.
„Du lernst schnell", raunte Lucius mit samtweicher Stimme in ihr Ohr. Seine Hände hatten ihren Nacken verlassen und waren hinuntergewandert zu ihrem kaum bedeckten Po. Ohne zu zögern fuhr er tiefer, bis zwei seiner Finger zwischen ihren Schenkeln zu liegen kamen. Er lachte leise: „So feucht für mich, Jean?"
„Mr. Malfoy", wimmerte Hermine, während ihre Hüften sich wie von selbst in die Berührung pressten: „Bitte! Bitte ..."
Wieder lachte er dunkel, doch er quälte sie nicht weiter. Er zog ihren Slip ein Stück runter, dann drang er erst mit einem, dann zwei Fingern tief in sie ein. Ein unartikuliertes Röcheln entfuhr Hermine. Beschämt vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust und klammerte sich mit ihren Händen an sein Hemd. Mit seinen Fingern in ihr wurde ihr erst bewusst, wie feucht sie wirklich war. Seine Bewegungen waren göttlich. Seufzend und stöhnend schmiegte sie sich an ihn.
Viel zu schnell entzog er sich ihr wieder. Frustriert packte sie sein Handgelenk, um seine Finger zurückzuführen, doch er lachte nur und schüttelte den Kopf: „Langsam, meine Hübsche. Komm, leg dich hin."
Widerwillig ließ sie zu, dass er ihr das Höschen auszog und sie dann auf das Bett zurückdrückte. Ihre Beine hingen die Bettkante hinunter, doch anstatt sich zu ihr auf das Bett zu legen, ging Lucius vor ihr auf die Knie. Erst, als er sachte ihre Schenkel weiter auseinander schob, ging Hermine auf, was er vorhatte. Unwillkürlich presste sie die Knie wieder zusammen: „Nein. Nicht ... Mr. Malfoy, nicht. Ich glaube nicht ..."
Beruhigend strich er an der Innenseite ihrer Schenkel entlang: „Entspann dich, Jean. Es gibt nichts, wofür du dich schämen musst. Vertrau mir. Ich verspreche dir, dass es das wert ist. Vertrau mir."
Hektisch atmete sie ein und aus. Sie war so erregt, sie sehnte sich nach seiner Berührung. Doch die Vorstellung, dass er sie mit seinem Mund dort berühren würde – es machte sie panisch. Ekelte er sich nicht? Sie stützte sich auf ihre Ellbogen, um zu ihm hinab sehen zu können. Er schaute sie offen an, sein Blick ebenso lustverschleiert wie ihrer, aber auch selbstsicher und entschlossen. Tief holte sie Luft. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht sollte sie sich einfach fallen lassen und ihm vertrauen. Sie nickte einmal, dann ließ sie sich zurückfallen und öffnete ihre Beine wieder für ihn.
Als sie seine Lippen spürte, wusste sie, dass es sich gelohnt hatte.