Lumnia achtete gar nicht mehr auf mögliche Gefahren, während sie so dahinpreschte. Ihr einziges Ziel war es, baldmöglichst Süderstade zu erreichen, um wenigstens wieder ein paar lebendige Menschen zu sehen, wieder Wärme und Leben zu spüren, auch wenn sie niemanden dort kannte.
Zum Glück war der Allianzstützpunkt nicht allzu weit von Tarrens Mühle entfernt, nur noch etwas mehr nach Süden, an der Küste. Schon ziemlich bald erreichte sie ihr Ziel. Süderstade war eine eher einfache Stadt, die immer wieder von Unruhen zwischen Untoten und Menschen heimgesucht wurde. Man hatte die schlichten Häuser aus Holz gebaut und die meisten mit Strohdächern bedeckt. Sogleich ging sie zum Gasthaus herüber. Es hatte zum Glück noch Zimmer frei.
Lumnia war überglücklich wieder unter Lebenden zu weilen. Sie bestellte einen grossen Krug Met, um ihren Kummer etwas zu vergessen, danach liess sie sich in das schmale, hölzerne Bett mit den, doch erstaunlich sauberen Laken und blauen Kissen, fallen. Der Alkohol betäubte etwas ihre Sinne und so konnte sie dann doch ziemlich bald einschlafen. Bevor sie jedoch ganz in die Traumwelt hinüberglitt, flehte sie instinktiv die Mächte des Lichts um Trost und Beistand an...
Und...ein weiterer Traum wurde ihr zuteil! Wieder sah sie sich durch den „Smaragdgrünen Traum“ wandeln. Alles um sie leuchtete in einem grünen, verzauberten Schein. Sogar die Sonne hatte ein grünliches Gelb und es gab überall wundervolle Pflanzen und Blumen. Und dann sah sie ihn erneut: Dabog, so wie er immer gewesen war: „Gib mich nicht zu schnell auf!“ sprach er. Ich werde meinen Weg finden!" Dann war er auf einmal wieder verschwunden und ein gleissend helles Licht erschien nun an derselben Stelle, welches alles um sie herum in einen himmlischen Schein hüllte. Sie wusste, es waren die göttlichen Mächte die zu ihr sprachen und diese Erkenntnis erfüllte sie mit Zuversicht und grosser Freude. „Verliere deine Hoffnung nicht, Hohepriesterin von Sturmwind! Vertraue darauf, dass alles sich zum Guten wendet, doch nicht immer geschieht es so, wie man sich es sich im Augenblick vielleicht vorstellt…!“
Als Lumnia am nächsten Tag erwachte, fühlte sie sich wieder neu gestärkt und auf einmal spürte sie Sehnsucht nach zu Hause. Mehr konnte sie für Dabog nicht tun, aber sie musste einfach wieder Vertrauen fassen.
Während sie ihren Ritt durch das weite Hügelland mit den sanften Auen und den vielen Tannen fortsetzte, wuchs in ihr ein weiterer Entschluss: Unmittelbar vor dem Tandolübergang, würde sie nochmals den Weg zur Küste einschlagen. Sie wollte sich mal etwas umhorchen, ob irgendjemand Dadgas Leichnahm geborgen hatte. Sie sehnte sich auf einmal schrecklich nach dem Paladin und dieses Sehnen übertönte seltsamerweise die Sehnsucht nach ihrem einstigen Liebsten Dabog.
Sie ritt bis in den Vorabend hinein und schliesslich rastete sie in der Nähe eines kleinen Teichs, der von einem Wasserfall gespeist wurde. Sie richtete ihr Nachtlager ein und liess ihren Blick über die wundervolle, fruchtbare, mit Bergen und Felsbrocken durchbrochene Landschaft, schweifen. Und dann… auf einmal erblickte sie eine Gestalt, welche in schnellem Tempo den Weg entlang geritten kam!
Sein Pferd hatte ein furchsfarbenes Fell und die Rüstung des Reiters leuchtete im abendlichen Licht, magisch auf. Er kam näher und näher und auf einmal… erkannte sie ihn! Ungläubig ging sie ihm entgegen.
„Dadga!“ rief sie laut und auf einmal schossen ihr Tränen der Freude in die Augen. „Lumnia!“ rief er mit seiner wohlklingenden Stimme, zügelte sein Pferd und sprang aus dem Sattel. „Aber...das kann doch nicht sein!“ Die Priesterin lief wie ein kleines Mädchen auf den Paladin zu, dessen goldglänzendes Haar das Licht des leuchtenden Himmels einfing. Noch nie zuvor hatte sie sich so glücklich und erleichtert gefühlt, wie jetzt.
Auch Dadga lief auf Lumnia zu. Die beiden fielen sich in die Arme und dann... küssten sie sich, ganz spontan..., ohne darüber nachzudenken. Seine weichen Lippen, erschienen Lumnia die schönsten zu sein, die sie je geküsst hatte. In diesem Augenblick dachte sie an nichts mehr, nicht mal an Dabog. Es gab nur noch sie beide und die weiche Wärme seines Körpers, die sie ganz umfing. Er drückte sie ganz fest an sich und sein Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Doch dann beherrschte er sich und riss sich in die Wirklichkeit zurück. Etwas verlegen, trat auch Lumnia einen Schritt zurück und erst jetzt nahm sie die Bandage wahr, die er um seine Brust trug.
„Du...du lebst...!“ hauchte sie „aber wie kann das sein? Du bist in diese schrecklich tiefe Schlucht gestürzt.“ „Zum Glück wurde mein Fall gedämpft. Das hatte ich meinem magischen Schutzschild zu verdanken, der zusätzlich unterstützt wurde durch jenen, den du kurz vorher auf mich gelegt hattest. Das rettete mir das Leben. Zwar wurde ich ohnmächtig und trieb noch ein Stück den Fluss hinunter, bis man mich kurz vor der Küste fand und mich zu den Heilern des Dorfes brachte. Dort wurde ich so gut als möglich zusammengeflickt. Daher stammt auch diese Bandage, denn ich habe mir ein paar Rippen gebrochen. Sofort als ich wieder einigermassen fit war, machte ich mich auf die Suche nach dir. Zum Glück hat mein Pferd Red Flame ebenfalls zu mir zurück gefunden. Von diesem Kobold- Händler erfuhr ich dann, dass du Tarrens Mühle besucht hast, Dabog allerdings kein offenes Ohr für dich hatte...“ Er senkte den Blick „Es... tut mir wirklich sehr leid für dich Lumnia!“ Er meinte es vollkommen aufrichtig. „Ich hätte auch gehofft, dass Dabog auf dich hört und sich entschliesst mit dir zu gehen. Aber...es ist schwierig mit den Untoten, sehr schwierig.“ „Dennoch bin ich zuversichtlich, “ sprach Lumnia. „Was ist dir wiederfahren, erzähl mir alles!“ forderte er sie auf und führte sie an der Hand zum Teich zurück.
Während er ein kleines Feuer entfachte, berichtete sie ihm alles. Dadga wirkte verstört, als er hörte wie Dabog reagiert hatte. „Bei den Göttern, so viele schlimme Dinge hast du erlebt und... ich konnte dir nicht zur Seite stehen“, meinte er zutiefst zerknirscht. „Aber ich habe mich wirklich so sehr beeilt, wie ich konnte.“ „Das weiss ich,“ antwortete die Priesterin liebevoll. „Du bist jetzt da und... du lebst, das ist das grösste Geschenk. Ich will jetzt einfach nur nach Hause, sobald Morgen die Sonne aufgeht.“
Sie schmiegte sich an ihn und eine wohlige Wärme durchströmte ihr Herz. Sie wollte nirgend wo anders mehr sein, als bei ihm und sie erkannte, dass sie Dadga lieben gelernt hatte...
Der folgende Abend und die folgende Nacht, erschienen Lumnia die Schönsten ihres Lebens zu sein, all die traurigen Erinnerungen verblassten immer mehr und sie konnte ihren Kummer endlich ganz vergessen. Der warme, goldene Schein des Feuers, welches sie angezündet hatten, strahlte eine wunderbare Geborgenheit aus. Die Sonne war gerade am Untergehen. Zuerst war sie ein Wechselspiel der Farben orange und rot und ihr Schein fiel auf das Land. Es war wunderbar hier. Lumnia hörte auf das letzte, abendliche Zwitschern der Vögel, dass dann schliesslich vom Ruf der hundert Grillen abgelöst wurde, die sich im Gras und in den Büschen um sie herum tummelten. Die Sonne wurde immer blasser, wechselte über, in Töne aus rosa und sanftgelbem Pastell. Die Wolken, welche nun über den sich mehr und mehr verdunkelnden Himmel glitten, waren in denselben Schein getaucht.
„Siehst du die Wolke dort?“ sprach Lumnia „sie sieht aus, wie zwei Menschen, die sich bald küssen werden. Mal sehen, ob sie zusammenkommen werden.“
Sie und Dadga lagen im weichen Gras und schauten hinauf in den abendlichen Himmel. Im Hintergrund rauschte der Wasserfall. Die beiden Pferde Lightfire und Redflame weideten friedlich neben ihnen und gaben ab und zu ein leises Schnauben von sich. Lumnia fühlte sich auf einmal so wundervoll und vollkommen unbeschwert. Irgendwie war das einer dieser perfekten Momente, die es im Leben nur selten gab. Als sie das mit der Wolke sagte, drehte sie sich zu Dadga um und lächelte ihn vielsagend an. Er schien sehr verlegen und zugleich berührt, durch ihre Worte. „Ja, sprach er „es sieht ganz so aus als würden sie es schaffen. Siehst du, die beiden Wolkenteile rücken immer mehr zusammen!“ Tatsächlich war es so und schliesslich verschmolzen die beiden Liebenden wieder zu Einem. „Das muss etwas bedeuten“, meinte Lumnia. „Warum wohl sehen gerade wir diese Wolke, hier an diesem wunderschönen Ort?“ Sie rückte etwas näher zu Dadga und er tat dasselbe. Doch er war noch sehr zurückhaltend, wartete auf ein deutliches Signal von ihr.
Seine zurückhaltende und zugleich liebevolle Art, gefiel ihr und sie fühlte sich ganz tief mit ihm verbunden. „Ich fühle mich sehr wohl bei dir Dadga“, sprach sie „seit diese schreckliche Sache mit Dabog geschehen ist, habe ich mich nie mehr so glücklich und frei gefühlt wie jetzt. Ich danke dir für alles, was du für mich getan hast. Dass du mich begleitet und mich wieder suchen gegangen bist. Das werde ich dir nie vergessen.“ „Das war doch selbstverständlich“, sprach er. Sie rückte noch etwas näher zu ihm heran und ihr Gesicht befand sich nun ganz dich vor seinem. Der milde Wind, der über die Ebenen des Hochlandes wehte, spielte etwas mit ihren Haaren. Diese kitzelten Dadga leicht an der Nase. Er lächelte und wickelte die Strähne die ihn gekitzelt hatte um seinen Finger. Lumnia stütze sich mit dem linken Arm auf und sie sah dem Paladin tief in die Augen. Ihr Blick aus den schönen, blauen Augen, machte ihn noch verlegener und sie glaubte im Abendlich zu sehen, wie seine Wangen einen rosigen Schimmer annahmen. Der Wind spielte auch mit seinem schulterlangen Haar. Sie betrachtete seine edlen Gesichtszüge, seine vollen Lippen und die türkisfarbenen Augen, in denen jetzt gold-rosa Fünkchen zu tanzen schienen.
Ihr Herz klopfte auf einmal schneller und sie atmete etwa heftiger, als sie ihm sanft mit ihrer Hand über die Wange streichelte. Er sah sie mit einem intensiven Blick an, der keiner weiteren Worte bedurfte und dann nahm er ihre Hand und küsste sie sanft und zugleich leidenschaftlich. Die beiden hatten ihre Rüstungen abgelegt und trugen jetzt nur noch ihr bequemes Untergewand. Es war mild und warm. Dadga streichelte nun auch Lumnias Wange. Sie kuschelte sich in seine Hand hinein und küsste diese. Das war das Signal auf das der Paladin gewartet hatte. Seine Hand wanderte nun von ihrem Gesicht, hinab über ihre Schulter und streifte leicht ihre Brust. Diese sanfte Berührung durchfuhr die Priesterin wie ein Blitz. Sie merkte erst jetzt wie sehr sie diesen Mann eigentlich bereits begehrte und wie sie sich nach seinen Berührungen sehnte. Sie hatte sich wahrhaftig wieder verliebt trotz, oder vielleicht gerade wegen der traurigen Geschichte, die sie mit Dabog erlebt hatte. Dadga war dagewesen, als sie ihn am meisten gebraucht hatte und nun…hatte sie ihr Herz ein zweites Mal an einen Mann verloren. Als der Paladin sie begann zu streicheln, schlang sie ihre Arme um ihn und zog ihn zu sich herab, dann küsste sie ihn leidenschaftlich. Er erwiderte ihren Kuss, voller Verlangen und umarmte sie eng.
Sie merkte wie die Feuer der Leidenschaft nun endgültig von ihm Besitz ergriffen. Bisher hatte er sich immer zurückgehalten, doch nun war seine Männlichkeit entfesselt worden und… das gefiel ihr. Dadga begann nun ihren Hals zu küssen und ihre Rundungen mit seinen Händen zu erforschen. Sie gab sich ihm ganz hin, genoss seine Berührungen. Sie trug ein silberfarbenes Mieder und einen dazupassenden Unterrock. Dadga begann nun die Bänder, welche das Mieder zusammenhielten langsam zu öffnen. Er tat das behutsam und sehr geschickt. Das Mieder fiel langsam auseinander und Lumnias Brüste kamen immer mehr zum Vorschein. Doch ehe Dadga das Kleidungsstück ganz öffnen konnte, erhob sie sich neckisch und meinte: „Wollen wir nicht noch ein wenig schwimmen gehen? Wir haben ja hier die idealen Bedingungen dafür.“ Sie lachte heiter und lief zu dem Becken, das von dem glitzernden schäumenden Wasserfall gespeist wurde. Dadga lachte ebenfalls und versuchte sie zu erwischen. Am Ufer des Teiches, worin sich das Wasser des Wasserfalles sammelte, blieb sie stehen und die beiden umarmten und küssten sich erneut. Diesmal noch stürmischer. Beide waren nun schon sehr erregt.
Lumnia drehte sich, mit einem verschmitzten Lächeln in seine Richtung zum Teich und öffnete ihr Mieder selbst. Dann liess sie es herabgleiten. Sie öffnete auch ihren Rock und liess auch diesen zu Boden fallen. Im aufgehenden Mond sah Dadga ihren Körper als wundervolle Silhouette vor sich. Sein Herz begann heftig zu klopfen und seine Männlichkeit richtete sich auf. Wieder warf sie ihm einen herausfordernden Blick zu und ging dann hinein ins Wasser. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur und sie liess sich mit einem wohligen Stöhnen in das glitzernde Nass hinein gleiten. „Es ist wunderbar!“ rief sie „Kommst du auch rein?“ Dadga zögerte noch einen kurzen Moment, dann entledigte er sich ebenfalls seinen Kleidern. Er trug eine weisse Tunika, mit einigen einfachen Stickereien verziert. Als er nun ebenfalls nackt im Mondlicht vor Lumnia stand und sie seinen kräftigen Oberkörper, mit den breiten Schultern sah, spürte sie noch intensivere Lust. Es entging ihr auch nicht, dass seine Männlichkeit bereits etwas aufgerichtet war. Lumnia erhob sich leicht aus dem Wasser und das erste Mal, sah Dadga ihre wohlgeformten Brüste in ihrer ganzen Schönheit vor sich. Silberglänzende Rinnsale des glitzernden Wassers, rannen daran herab. Sein Herz klopfte noch schneller und er schwamm zu ihr hin. Als er sie erreicht hatten, drückte er sie wieder ganz eng an sich und küsste sie voll unbändiger Leidenschaft. Er streichelte über ihren Rücken herab, zu ihrem wohlgeformten Gesäss und wieder hinauf.
Sie gab sich ihm vollkommen hin, denn sie vertraute ihm voll und ganz. „Du bist so wunderschön, so wunder- wunderschön Lumnia!“ seufzte er und begann ihre Brüste zu küssen. Sie warf ihren Kopf zurück und jede seiner Berührungen jagte Schauer durch ihren Körper. Sie tastete nach seiner Männlichkeit und spürte deren Festigkeit, was sie noch mehr erregte. Das Wasser hier war etwas tiefer und sie schlang ihre Beine um Dadgas Hüften. Er seufzte auf und sprach erneut: „Du bist einfach so wunderbar, alles an dir Lumnia ist so einzigartig. Ich liebe dich, seit ich dich das erste Mal gesehen habe!“ „Schon so lange?“ fragte sie und stöhnte auf, als sie seine feste Männlichkeit zwischen ihren Schenkeln spürte. „Ja, schon so lange! Ich habe mich so danach gesehnt, dass du mich auch wahrnimmst. Aber… da war noch Dabog.“ „Sprich nicht von ihm, nicht jetzt!“ sprach sie. „Dabog ist Vergangenheit, du bist jetzt meine Gegenwart und meine Zukunft. Ich liebe dich Dadga!“ „Du liebst mich?“ fragte er voll ungläubiger Freude. „Ja…“sprach sie und stöhnte erneut leise auf. „Wirklich? Ist das wahr?“ Ja, es ist wahr! Mehr als ich es jemals für möglich gehalten hätte.“ „Ach Lumnia, du weisst nicht wie glücklich mich das macht!“ seufzte Dadga und erst jetzt liess er seiner Leidenschaft vollends freien Lauf.
Er küsste sie wild und stürmisch überall und dann stiess er seine Männlichkeit in sie hinein. Beide seufzten laut auf als sie sich vereinigten. Das Wasser um sie herum warf schäumende Wellen, als er immer wieder uns wieder in sie hineinstiess und mit einem lauten Lustschrei, entlud er sich schliesslich in ihr. Von diesem Augenblick an, begann für die beiden ein ganz neues Leben… und Lumnia wusste, dass ihre gefährliche Reise sie schlussendlich nur zu ihm hatte führen müssen, ihrer neuen, grossen Liebe…
Ende