Miriam steigt aus dem Bus und eisiger Wind kommt ihr entgegen. Sie wickelt sich den dünnen Schal sofort um, damit die Halsschmerzen nicht stärker werden und um eine laufende Nase vorzubeugen. Nach einem Blick nach rechts und einem nach links überquert das Mädchen die Straße. Auf der richtigen Seite angekommen wirft sie einen Blick nach oben. Der Himmel bläulich wie im Bilderbuch. Die Wolken - weich wie Wollbällchen. Der Wind lässt nicht nach. Von den Bäumen des Nachbarn, es sind Eiche und Linde, fallen die braunen, orangen und roten Blätter schon seit Wochen herunter. Miriam beobachtet. Verwundert über das eigenartige Wetter geht sie weiter um nach Hause zu kommen. Kalt, kalt, kalt,… auf Miriams Nase, auf Miriams Sommersprossen landen Schneeflöckchen, dann Schneeflocken. Die Hände öffnet sie zu einer kleinen Schale und die Flocken schmelzen darin. Miriam liebt diese „Es-Schneit-Zum-Ersten-Mal-Tage“, denn sie weiß, dass man weggehen können muss – vom Herbst in den Winter.