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Und auch jetzt verflog die Zeit wie im Flug, eine Zeit die ich seit langem nicht mehr hatte. Etwas was sich endlich wieder toll angefühlt hat.
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Nanyuk und ich betraten das Schneidergeschäft von Kataris die uns beide mit einer Umarmung begrüßte. "Wie ich die Mondnacht liebe.", schwärmte Kataris und zog mich am Arm mit sich. "Ich hole noch schnell das Kleid!", informierte sie mich und verschwand in einem anderen Raum. Vor mir stand ein Standspiegel der auf dass letzte Staubkörnchen frisch geputzt war. "Hier ist dein Kleid!", Kataris hatte ein schwarz-rotes Kleid um ihren Arm geschlungen. "Los ziehs an!", befahl Nanyuk gespannt und ich nickte nur, ich nahm Kataris das Kleid ab und verschwand dann hinter der aus Milch Farbenden Trennwand. Das Kleid schmiegte sich an meinen zierlichen Körper, der Stoff war weich und roch nach Veilchen. Ich begann die Schnüre langsam in mein Kleid zu verharken und diese dann leicht fest zubinden. Ich streifte meine Ärmel etwas weiter hoch und lief dann hinter der Trennwand hervor, ich sah wie mich Nanyuk musterte und dann auch schnell anfing warm zu lächeln "Kataris, das sieht atemberaubend aus.", schwärmte Nanyuk. "Danke.",Kataris erwiderte Nanyuks Lächeln und sah dann wieder zu mir "Ich habe gesehen das du deinen Mantel immer bei dir hast, daher habe ich dir einen angefertigt.", erklärte mir Kataris und reichte mir einen Mantel in denselben Farben wie die meines Kleides, jedoch war der Stoff Samt weich, er zergeht einem fast auf den Fingern. "Dass war nicht nötig, aber danke.", ich lächelte Kataris verlegen an und legte mir den Mantel an. "Ich mach das gerne Liebes.", lächelte sie "Also. . wie viel möchtest du Kataris?", fragte Nanyuk während sie mit einem kleinen braunen Lederbeutel in ihrer Hand hoch warf, man hörte das Geld im Beutel aneinander schlagen. "Wie wären es mit 600 Gulden?", schlug Kataris mit hoch gezogener Augenbraue vor. Ich riss geschockt meine Augen auf und sah zu Nanyuk "Auf gar keinen Fall!", sagte ich geschockt jedoch winkte Nanyuk mit ihrer rechten Hand ab "Doch liebes, 600 Gulden sind noch okay für einen Mantel wie auch für das Kleid.", erklärte sie "Du bist nicht normal Nanyuk! Das sind 600 gottverdammte Gulden!", ich atmete laut aus und sah sie erschrocken an "Zieh den Vater gar nicht in diese Diskussion!", befahl sie scharf, ich schnappte entsetzt nach Luft und stemmte meine Hände in die Hüfte. "Nicht mal ich kann so viel bezahlen!", sagte ich. "Aber ich!", grinste sie siegessicher. "Und man kann dich wirklich nicht umstimmen?", fragte ich sie "Nein kann man nicht."sie warf Kataris den Beutel mit den Gulden in die Hände. "Mit dir kann man gute Geschäfte machen Schätzchen.", lächelte Kataris während sie die Schnur um den kleinen Lederbeutel löste und kurz hinein sah. "Gut! Wir sehen uns heute Abend!",Nanyuk sah mich abwartend an und ich schlug mir die Kapuze über und verließ gemeinsam mit Nanyuk die Schneiderei.
Die Lichter tanzen in einem Sternenhimmel über der Stadt, der Geruch von frischem Gebäck und Parfum drang einem in die Nase. Eine Gruppe von Musikern mit Flöten stand an dem großen Baum und trällerten fröhlich ihre Lieder hin. Männer und Frauen tanzten gemeinsam in Kreisen und lachten gemeinsam. Die Kleider waren in allen möglichen Farben zusehen. Nanyuk hackte sich bei Pavel ein. Ihr Haar hatte sie hochgesteckt und sie trug ein Nachtblaues Kleid, Pavel trug einen Anzug und war farblich auf Nanyuk abgestimmt. "Es ist wunderschön.", lächelte ich erstaunlich und beobachtete die Masse, man sah alles mögliche. Von Vampiren zu Zwergen, von Nymphen zu Orks. "Der Mond steht nur an einem Tag des Jahres so hoch und genau dieser ist heute.", erklärte Pavel als er hinauf in den Himmel sah. Ich leckte mir über die Lippen und nickte knapp. "Lass uns tanzen Pavel!", verlangte Nanyuk ihren Mann lächelnd "Okay meine Hübsche.", stimmte er zu und zog sie mit in die Menschenmasse. Ich sah ihnen lächelnd hinterher und seufzte leise. Ich erschrak als ich plötzlich eine Hand auf meiner Hüfte fühlte, also sah ich über meine Schulter und entdeckte den Reinblüter der mich anlächelte. "Du siehst wunderschön aus.", hauchte er und stellte sich dann neben mich. "Danke.", murmelte ich errötet. "Darf ich dich zum Tanz auffordern?", fragte er mich und ich merkte das Funkeln in seinen Augen die voller Hoffnung strahlten. "Natürlich.", lächelte ich schüchtern bevor ich ihm meine Hand reichte und er mich mit in die Masse zog. Seine Hände hatte er auf meiner Hüfte und ich schlang meine Arme um seinen Hals. "Du sahst so verloren in diesem Getümmel aus.", lachte er leise. "Soll das heißen wenn ich nicht verloren aussähe hättest du mich nicht um einen Tanz gebeten?", fragte ich ihn verschmitzt lächelnd. "Ich hätte es trotzdem getan.", grinste er danach sagte niemand mehr etwas, wir genossen einfach nur den Tanz. "Ich sehe doch das dich etwas bedrückt.", sprach er mich darauf an und ich lächelte schwach. "Du hast recht.", ich seufzte und sah nochmal zu ihm hoch. "Ich werde heute Nacht aufbrechen.", sagte ich und er verharrte in seiner Position. "Warum?", fragte er und Falten legten sich in seine Stirn. "Versteh doch Demitri, ich bin keiner dieser Leute die sich an einen Ort binden, geschweige denn an eine Person. Du hättest dir keine Hoffnungen machen sollen.", sagte ich und merkte wie verletzt er eigentlich war. "Keine Hoffnungen? Um Gotteswillen Aislinn, du hast dich auf diesen Tanz eingelassen und bringst mich dazu mir Hoffnungen zu machen. Das hättest du dir vorher überlegen sollen.", knurrte er. Ich löste mich abrupt von ihm und verschränkte meine Arme unter der Brust. "Woher hätte ich wissen sollen das du dir nach einer Nacht mit mir direkt etwas erhoffst, und ich bitte dich das ist nicht meine Schuld!", sagte ich ruhig. "Vergiss es, du hast Recht ich hätte mir keine Hoffnungen machen sollen.", er sah mich nochmal an und ging dann. Ich sah ihm stumm hinterher und seufzte schwer. "Was haben Männer immer für Probleme, ich verstehe es einfach nicht.", murmelte ich leise. Ich sah mich nochmal um und suchte mit zusammen gekniffenen Augen nach Pavel und Nanyuk, vergeblich.
Ich sah hinab ins Tal und lächelte in mich hinein, von hier oben sah alles viel schöner aus. Ich hatte mich weder von Nanyuk oder Pavel verabschiedet, aber Nanyuk war es gewohnt das ich einfach so verschwinde. Ich atmete laut aus und sah in die Sterne. Und ich wusste nicht was mich auf dieser weiteren Reise erwarten wird, aber ich werde selbst wenn der Weg schwer sein mag nicht aufgeben, dazu ist es längst zu spät. Ich schlug meine Kapuze über wendete der Stadt den Rücken zu und machte mich auf ins nirgendwo.+
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Endlich ein neues Kapitel oder etwa nicht? Ich hoffe es gefällt euch, und das ihr mit nicht allzu böse seit das Aislinn ohne jeglichen Abschied einfach gegangen ist. Aber eines kann ich euch verraten, die nächsten Kapitel werden wahrscheinlich sehr viel Action beinhalten, also freut euch schon mal!
Und ich hoffe auch ihr lest trotzdem fleißig mit obwohl ich nicht oft update! Nun denn, einen angenehmen Abend euch noch!
Eure Vanilla
(1167 Wörter)