Schemen im Winter
Schneeweh’nde Last der Jahreswende,
Wendepunkt in weißen Schatten,
dunkler Anhauch, Todeshände
lässt du uns im Eis bestatten.
Flockenzarte Abschiedsworte
mit dem Wind im Tanze spielend
schickst zum Grabe, schattgem Orte
die Gedanken immerfühlend.
Wandernd wie nur Wolkenbilder,
Bilder ohne klar Konturen,
webst im Antlitz junger, wilder,
ferner Zeiten deine Uhren.
Pochend bringt dann Jahr für Jahr
dein Herz, im ew'gen Schnee vergraben,
Spiegelbild des Winters Schar,
den Winden deine letzten Gaben.