Es lodert so lieblich
Es knistert so froh
Es riecht appetitlich
Und brennt lichterloh
Die Funken sie tanzen
Einen prasselnden Reigen
Ich liebe das Feuer
Soll ich es euch zeigen?
Was bunt ward wird Nacht
Was groß ward wird klein
Die vernichtende Macht
Auf ewig ist mein
Brennen soll alles
Was mir nicht gefällt!
So ziehe ich sengend
Und mordend durch die Welt
Der betörende Duft
Von schmorendem Fleisch
Schwebt in der Luft
Wie euer Flehen so weich
Von knackendem Reisig
Der charmante Geruch
Liegt sanft über allem
Als euer Leichentuch
Eure Schreie, sie schrillen
In den Lichtern so hell
„Um Himmels willen
So helft uns doch, schnell!“
Es singen die Krähen
Es dunstet das Holz
Das Werk meines Sturmes
Erfüllt mich mit Stolz
Ein Dorf voller Schläger
Ein Dorf voller Beute
Und ein jeder Jäger
Verbrennen soll heute
Meine Lohen sind hungrig
Meine Flammen sind Gier
Sie dürsten nach Zerstörung
Wie die Bestie in mir
Eure Stimmen verklingen
Eure Augen verschatten
Die Nachtmahre singen
Es tanzen die Ratten
Ein niemand verschont wird
Weder Frau, Kind noch Mann
Erst dann soll erlöschen
Mein feuriger Bann
Es fällt jedes Hindernis
Es flackert und zischt
Das Mahl meiner Bitternis
Ist schmackhaft aufgetischt
Ich schreite und wate
Durch Elend und Blut
Ihr ahnt nicht, ihr Menschen
Wie gut mir das tut!
© Noia, 18.02.2015
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So, hier also Nummer 3. :)
Wer sich Sorgen um meinen Gemüts- und Geisteszustand macht, der sei beruhigt: Mir geht es gut! :D Ehrenwort! ;)
Bis zum nächsten Mal und danke fürs Lesen.
Noia
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