Die Tage vergingen. Trockene Diplomatengespräche wurden geführt. Beziehungen vertieft, Verhandlungen geführt. Man einigte sich auf die eine oder andere Bedingung, um den Frieden zwischen dem Volk der Menschen und dem Volk der Snift aufrecht zu erhalten. Alles in allem lief es hervorragend für den Unterhändler. Er konnte hoch zufrieden mit sich sein. Nur eines ärgerte ihn und ließ ihm keine Ruhe: Sakura wich ihm aus. Sie war im Schloss, konnte es aber tatsächlich vermeiden, mit ihm zusammen zu stoßen. Nicht einmal bei den Festessen, bei denen ihr Vater anwesend war, war sie zugegen. Geschweige denn, dass er sie mal alleine irgendwo angetroffen hätte. Manches Mal konnte er sie riechen. So deutlich, dass es erst Augenblicke her sein konnte, das sie den Raum verlassen hatte. Es machte ihn verrückt. Eros musste sie zur Rede stellen. Mittlerweile konnte er schon nicht mehr richtig schlafen. Ständig kreisten seine Gedanken um sie. Schloss er die Augen, sah er ihr Gesicht so scharf vor sich, als stünde sie direkt vor ihm. Wenigstens war er während der Arbeit so auf die Gespräche konzentriert, dass er sie währenddessen aus seinen Gedanken verbannen konnte. Aber auch das fiel ihm zunehmend schwerer. Zum Glück war für die nächsten zwei Tage keine Versammlung anberaumt worden. Er würde also Zeit haben, die Sache zu klären. Blieb nur noch ein Problem. Wie sollte er an sie herankommen?