Eros lag wach. Er hatte kaum geschlafen heute Nacht. Noch immer fiel es ihm schwer zu begreifen, was geschehen war. Aber da lag sie. Neben ihm, an ihn hin gekuschelt, den Arm über ihn gelegt. Seine Sakura. Sein Herz raste so sehr, dass er fürchtete, sie könne davon aufwachen. Er konnte nicht anders als zu lächeln. Ihr leiser Atem strich warm über seine Brust. Die Strähne ihres Ponys, die ihr übers Gesicht hing, strich er vorsichtig hinter ihr Ohr zurück. Eros war nicht müde. Dafür war er viel zu aufgewühlt. Zu glücklich. Er wollte keine Sekunde mit ihr verpassen. Selbst wenn sie schlief, liebte er sie unendlich. Einfach dafür, dass sie da war. Draußen wurde es langsam hell. Als die Sonne auf ihr Gesicht schien, wachte Sakura auf. Ihre Blicke trafen sich, Sakura lächelte ihn an und Eros‘ Herz setzte für einen Schlag aus. So viel Glück zu spüren, war er nicht gewohnt. Aber er mochte es und wollte es nicht mehr missen. „Guten Morgen.“ Die Frau setzte sich auf und streckte sich. Sie drehte sich zu ihm hin und küsste ihn. Eros zog sie näher an sich heran und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Am liebsten hätte er seinen Trieben freien Lauf gelassen, aber das ging noch nicht. Nicht bevor die Gesellschaft ihre Beziehung akzeptiert hatte. Sakura spürte sein Zögern. Enttäuscht und ein wenig unsicher entzog sie sich ihm. „Warum willst du noch warten?“ Fragte sie ihn direkt. „Mein Vater ist nicht mehr gegen unsere Beziehung. Also können wir heiraten. So besagen es doch eure Sniftgesetze, oder? Wieso zögerst du also noch? Bin ich nicht attraktiv genug?“ Hatte sie das gerade wirklich gefragt? „Dummerchen.“ Der Katzenmensch zog sie abermals zu sich heran, legte ihren Kopf an seine Brust, so dass sie das rasende Klopfen seines Herzens hören konnte. Etwas peinlich berührt nahm er daraufhin ihre Hand und legte sie auf sein hartes Glied. „Sieht es so aus, als würde ich dich nicht wollen?“ Er legte ihre Hand auf seine Brust und sah sie an. „Aber es ist zu gefährlich. Noch.“ „Was meinst du damit?“ Na toll. Musste er sie jetzt wirklich aufklären? „Nun, du könntest schwanger werden, wenn wir weiter machen.“ Sein Kopf war hochrot angelaufen. Über solche Dinge sprach er nicht gern. „Und?“ „Und?? Sollten die Menschen unsere Beziehung nicht akzeptieren, jagen sie dich vielleicht fort! Oder tun dir und mir irgendwelche schrecklichen Dinge an. Weißt du was es bedeutet, wenn sie einen rädern? Sie brechen einem sämtliche Knochen und spannen das, was übrig bleibt auf ein Wagenrad! Oder sie…“ Sakura hatte ihm den Finger auf den Mund gelegt, was Eros zum Schweigen brachte. Ihre klaren, braunen Augen blickten ihn an. Es brachte ihn fast um den Verstand, sie nicht anfassen zu können. „Hab ich dir nicht gesagt, dass ich mit dir gehen werde? Egal, ob wir heiraten oder nicht?“ Sie fuhr mit ihren Lippen sanft an seinem Hals entlang. All seine Härchen stellten sich auf. „Küss mich.“ Hauchte sie. Und sein Widerstand schmolz dahin. Er gab auf und liebte sie mit allem was er hatte, seinem Körper, seinem Geist und seiner Seele. So sehr, dass er fürchtete, sich selbst zu verlieren.