Du blinzelst und stehst mit einem Mal mitten auf dem höchsten Gipfel der Bergkette. Das Tal ist kaum noch zu sehen. Tiefhängende Wolken weben einen undurchdringlichen Schleier. Es ist kalt, der Wind treibt Schneeflocken herunter. Trotzdem stapfst du los. Im tiefen Schnee versinken deine Füße fast bis zu den Knien. Bald ist deine Hose durchnässt. Du zitterst.
Du kannst nicht sehr weit sehen. Das Schneetreiben ist dicht wie ein Wolkenbruch, nur langsamer. Du wünscht dich zurück auf die Betonplattform.
Aber deine Teleportationsfähigkeiten scheinen nicht mehr zu funktionieren, denn du kannst dich nicht zurückdenken. Also bleibt dir nichts anderes übrig, als in Bewegung zu bleiben, um nicht zu erfrieren.
Bis du endlich einen dunkleren Schatten im beständigem Schneetreiben entdeckst.
Da steht eine kleine Hütte auf dem Berghang! Du erkennst die dreieckige Form des Daches, die aus dem Schnee heraussticht. Doch die Fenster sind eingeschlagen und im Inneren brennt kein Licht. Es muss eine verlassene Hütte sein. Trotzdem kannst du dort auf Schutz vor dem eisigen Wind hoffen.
Gleichzeitig kannst du auch den Gipfel erkennen. Dort geht das Weiß des Berges in das Weiß des Himmels über – und dazwischen erkennst du eine Gestalt, die langsam über den Hang schreitet.
Dir bleibt fast das Herz stehen. Die Gestalt ist bestimmt doppelt so groß wie ein Mensch, mit langen Armen und einem lächerlich kleinem Kopf auf den breiten Schultern.
Aber du musst über den Gipfel, um weiterzukommen! Zurückgehen ist keine Option mehr. Du würdest erfrieren, bevor du das Tal auch nur sehen könntest.
- Willst du die Gestalt näher untersuchen? Unterdrücke dein Zähneklappern und schleiche dich in Kapitel 8:
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- Willst du dagegen lieber die verlassene Hütte unter die Lupe nehmen, gehe zu Kapitel 35: