Du nimmst all deinen Mut zusammen und gehst vor. „Aus!“, rufst du, als die Hunde bellend und knurrend auf dich zu stürmen: „Sitz! Platz!“
Ein paar lassen sich tatsächlich auf ihre Hinterteile nieder. Nur einer der Hunde bleckt die Zähne und springt dich an.
„Aus!“, kreischst du und schlägst nach dem Hund, der sich winselnd zurück zieht.
„Böööse Zombiehunde!“, sagst du zu dem Rudel. „Mensch ist Pfui. Böööse Zombiehunde!“
Nervös schiebst du dich an der Wand entlang, die am Weitesten von den Hunden entfernt ist. Einer aber läuft schon wieder auf dich zu.
„Pfui! Keine Menschen essen!“, quiekst du ängstlich.
Schwanzwedelnd hält dir der Hund etwas entgegen. Du hältst es zuerst für einen Stock, doch es ist ein abgetrennter Arm, der noch zuckt. Angewidert weichst du zurück, doch der blinde Hund folgte dir hüpfend.
Er will wohl Stöckchen spielen. Du nimmst dem Tier den Arm ab, der sofort versucht, sich an dir festzuhalten. Entsetzt schleuderst du das Körperglied weg. Der Arm landet klatschend einige Meter entfernt auf der Straße und kriecht sofort auf der Suche nach seinem Besitzer los. Die Zombiehunde drehen die Köpfe dem Geräusch nach und stürmen dann kehlig bellend hinterher.
Vor deinem Inneren Auge erscheint eine Schreckensvision, in der die Hunde mit dem widerlichen Stöckchen auf dich zugerannt kommen, eine Masse mutierter Wesen, die laut bellen und dich wie eine Welle überrollen.
Du nimmst die Beine in die Hand und rennst los. Du bleibst erst wieder stehen, als du dich unerwartet in einem Wald wiederfindest und von der zerstörten Stadt nichts mehr zu sehen ist.
Betritt den Wald. Kapitel 46: