Man sagt, einst trat ein Menschenmädchen durch einen Spiegel und geriet in eine Welt, die ihr kalt und eigenartig erschien. Mit knöchernen Wäldern, Burgen und Schlössern aus Eis, Städten aus Glas und Seen so klar wie Kristall.
Sie gelangte an ein Schloss aus grobem, dunklem Stein und traf dort auf den Krähenprinzen selbst: ein grausamer Mann mit feurigen Augen und einer Seele, so schwarz wie Obsidian. Als Pfand für ihr Leben behielt er das Mädchen, denn er spürte, dass sie besonders war.
Zunächst wehrte sich das Mädchen und dachte an Flucht, doch eines Tages bemerkte sie, dass der Schlossherr kein Herz besaß. Sie beschloss, ihres zu verschenken und ward fortan nie mehr in ihrer Welt gesehen.