Definition des Registers
Der Schraubenverschlüssler (Cocleaclava lizzy) ist eine Art der Familie Werkzeuge (Instrumentum) und gehört der Klasse der Yokai an. Es handelt sich um beseelte Schraubenschlüssel, welche in der Lage sind eigenständig zu arbeiten. Er wird mit der Feenmuse Lizzy in Verbindung gesetzt.
Taxonomie
Reich - Sagen (Dicere)
Unterreich - Manifestationen (Manifesta)
Stamm - Gegenstandsverkörperungen (Rescorpus)
Klasse - Tsukumogami
Ordnung - Eigentliche Tsukumogami (Nippontsukumogami)
Familie - Werkzeuge (Instrumentum)
Gattung - Cocleaclava
Art - Cocleaclava lizzy
Beschrieben - Luan 2018
Unterart(en) - Keine
Merkmale
Der Schraubenverschlüssler ist ein mindestens hundertjähriger Ring-Maulschlüssel aus verschiedenen Metallformen. Es existieren sowohl eisen-, wie auch stahlhaltige Schraubenverschlüssler, aber auch andere Metalle wie Kupfer, Gold oder Platin werden beseelt. Die Kopfseite, erscheint wie ein großes starres Maul, mit diesem können Sechskant- oder Vierkantschraubenköpfe bzw. -muttern oder auch spezielle Verbindungselemente gedreht werden. Bei dieser Drehung ist es möglich, das der Schraubenverschlüssler Schutzsiegel in dem bearbeiteten Objekt versiegelt. Diese sind je nach Schraubenverschlüssler unterschiedlich stark und lassen sich so teilweise gar nicht brechen, die Versiegelung erfolgt über eine Schiefre oder andere Verschlüsselungsmethoden. Diese werden meist durch eine Spur markiert und ist in der Regel Bronze, Silber oder Goldfarben bzw schwarz, andere Farbgebungen sind aber auch möglich.Das Schlüsselmaul ist gewöhnlich um 15° abgewinkelt zur Achse des Werkzeugs angeordnet. Auch Schlüsselmäuler mit einem Winkel von 75° sind bekannt. Die Größe der Maulöffnung des Schraubenverschlüssels ist auf dem Werkzeug aufgeprägt, diese Prägung ist bei älteren Exemplaren meist verwittert.
Der hintere Körper des Schraubenverschlüsslers wird als Ringschlüssel bezeichnet. Dieser ist mit einem Sechskant- oder Vierkant-Profil in Ringform ausgestattet. Er rutscht nicht so leicht ab wie der Maulschlüssel und erlaubt eine höhere Kraftübertragung und wird auch zum klettern und selbstständigen schwingen genutzt. Allerdings sind Ringschlüssel nur verwendbar, wenn ein offener Zugang zu einem Objekt herrscht, da sich der Ring nicht öffnen lässt.
Lebensraum
Der Schraubenverschlüssler ist in ganz Belletristica verbreitet, ursprünglich stammt die Art aber aus Editoria, wo bis heute das Hauptvorkommen liegt. Schraubenverschlüssler besiedeln ausschließlich Kulturräume und finden sich häufig in alten Schmieden, Werkstätten oder Ruinen.
Lebensweise
Ernährung
Schraubenverschlüssler ernähren sich von Metallspänen und Metallabrieb beim Schrauben. Dieser Verschlüsslerfraß ist mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen und erst wenn eine Schraube oder ein anderes Objekt häufiger in Bearbeitung war, werden die Fraßspuren sichtbar.
Verhalten
Für gewöhnlich sind Schraubenverschlüssler harmlose Wesen mit fast schon kindlichem Charakter, die durch ihre Umtriebigkeit und dem Verstecken lediglich um Aufmerksamkeit heischen. Durch ihr Verhalten scheinen sie auf ihre Existenz hinweisen zu wollen und das man sich Projekten mit ihnen widmet. Sie scheinen also, in der Lage zu sein, Langeweile zu verspüren. Die Streiche, welche sie spielen, sind meist von albernem Charakter, so versteckt sich der Schraubenverschlüssler wenn er gebraucht wird, verschlüsselt Schrauben, sodass ein Drehen nicht mehr möglich ist oder ähnliches. Meist hilft gutes Zureden bereits völlig aus, um den Schabernack zu beenden.
Wenn Schraubenverschlüssler hingegen durch acht- und rücksichtslose Entsorgung seitens ihrer ehemaligen Besitzer entstanden sind, zeigen sie sich weitaus aggressiver und stellen dem Besitzer nach. Wurden sie entsorgt für einen neuen Schraubenschlüssel versuchen sich die Schraubenverschlüssler auch an diesem leblosen Gerät zu rächen und es zu beschädigen.
Untereinander sind Schraubenverschlüssler meist desinteressiert und können zu mehreren auf kleinem Raum liegen, ohne sich zu schaden. Eine Aktivitätszeit ist nicht festzustellen, Aktivität ist individuell abhängig.
Fortpflanzung
Die Schraubenverschlüssler entwickeln sich nach Ablauf von 100 Jahren, wenn der betroffene Schraubenschlüssel nach einem langen Gebrauch nicht mit der ihm gebührenden Achtung entsorgt wurde oder eine Seele sich in dem Objekt einnistet (Meist die Seele eines Handwerkers). Oder es sind in Gebrauch befindliche Schraubenschlüssel, welche mindestens 100 Jahre alt sind und nicht genügend Achtung bzw. Aufmerksamkeit erfahren. Eine klassische Fortpflanzung findet nicht statt.
Rost und ähnliche Metallschädigungen limitieren die Lebenserwartung, werden diese vermieden, kann ein Schraubenverschlüssler problemlos mehrere tausend Jahre alt werden.
Gefährdung
Da Schraubenverschlüssler erst im Alter von 100 Jahren eines Schraubenschlüssels entstehen können, ist der Bestand eher klein und daher selten. Größtes Problem für den Schraubenverschlüssler ist die Wilderei, da die Art als sehr talentierter Helfer gilt bzw. aus wertvollen Rohstoffen besteht, werden jährlich Schraubenverschlüssler gewildert. Die BCS stuft den Bestand als gefährdet ein. Eine Aufstufung in eine höhere Gefährdungsklasse ist denkbar, da der Bestand in den letzten Jahren durch Wilderei stark abgenommen hat.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Schraubenverschlüssler gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Schraubenverschlüssler in der Nähe ist. Die Beschwörungsformel lautet hierfür: :wrench:
Feenbegleiter
In vielen Darstellungen ist der Schraubenverschlüssler ein Begleiter der Fee Lizzy, welche ebenfalls eine Vorliebe für das Handwerk hat.
Bekannte Schraubenverschlüssler
Créer
Créer ist der Schraubenverschlüssler, des Enzyklopädischen Poltergeists Bella. Er stellt den Obsidian-Begleiter dar und half unter anderem bei der Fertigstellung der Nautil, einem speziellen Forschungs-U-Boot, welches bis zu vier User aufnehmen kann und Tauchtiefen bis 20.000 Metern erreichen kann. Seine Verschlüsselungssiegel sind goldfarben.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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