Verrat
Jener Stein wiegt weitaus schwerer,
als Geröll aus Angst und Pein;
wo er drückt, scheint’s gleich viel leerer
Aschenwinde weh’n herein.
Jener Stein wird erst geschmiedet,
denn Natur bringt’s nicht hervor;
jenes Reich sich stets befriedet,
doch der Mensch den Halt verlor.
Jener Stein schmerzt umso heißer,
wenn aus Liebe er entstand;
und er glüht nur umso weißer,
je mehr Furcht er überwand.
Jener Stein nennt sich Verrat,
glühend schmelzen die Barrieren.
Lava tränkt der Hoffnung Saat,
will die Ewigkeit verzehren.