Das Schweigen ist ungebrochen.
Nach wie vor sonnt sich alles
in kalten Farben.
Immer ungeduldiger warten wir
bis ein neuer Stern aufgeht -
wärmer, nicht mehr so matt.
Bis diese milchigen Schleier
endlich ausgewaschen werden
und sich die Sicht in den Himmel schärft.
In den Schatten der Nordseiten,
leben die Schneefelder noch lange.
Durch die offenen Fenster zieht
die kalte Luft zäh hinein und lahmt über
die Böden, so als hätte der Winter
alles noch ganz fest im Griff,
als ob es keine Zweifel gebe,
dass sich jemals etwas ändern könne.
In der späten Wintersonne wagen
sich auf den Südseiten die ersten
Krokusse ans Licht.
Sie frieren, aber das sind sie gewohnt.
Ganz unbeirrt warten sie auf den Tag-
an dem ein neuer Stern aufgeht.