Still fiel der Schnee. Still saßen die beiden Menschen auf der Parkbank. Still schlief der frühe Morgen unter dem nach und nach verschleiernden Blick des Mondes.
Ein unbeteiligter Beobachter hätte dieses Gemälde für eine friedliche, nuancierte Darstellung eines in sich ruhenden Herzens halten können. Einer Geschichte, die vielleicht auf die fernen Winkel einer tieferen Vorhersehung zusteuerte. Ein innegehaltener Moment.
Doch dies wäre ein Gemälde, das von einem Künstler mit reinem Herzen erschaffen worden wäre, weiß wie der Schnee.
In diesem Bildnis hingegen lauerte etwas. Der Schnee war ein Mantel. Und die trügerische Ruhe war das Flüstern vor dem drohenden Schrei.