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- Ben & Sebastian
„Du
+ Ich = Kino? LG, Alex ;)“ las ich. Upps. Was hatte das zu
bedeuten? Ich schaute, wann sie geschickt wurde. Vor knapp einer
Minute. Ich suchte Stella im Klassenraum und drückte ihr das Handy
vor die Nase.
»Meinung?«
fragte ich sie. Stella las die Nachricht und ein großes Lächeln
machte sich auf ihrem Gesicht breit.
»Von
wegen er will nichts von dir!« schüttelte sie den Kopf. »Du
Dummerchen, merk doch endlich, dass dich dieser Junge daten will. Er
ist in dich verliebt!«
Ich
nahm das Handy zurück und betrachtete die Nachricht. Vielleicht war
ich verliebt in Alex, aber umgekehrt hielt ich es für
unwahrscheinlich. Am Samstag hatte er mich in der Disco alleine
gelassen und am Sonntag unser Treffen abgesagt. Dass er Ausreden
sucht, weil er sich nicht traut, mir zu sagen, dass er nichts von mir
will, klang viel glaubwürdiger. Aber nun diese SMS…
»Gib’s
zu, du bist in ihn verknallt« hörte ich Stella. Ich schaute
verwirrt zu ihr rauf. Sie hat wohl gemerkt, wie ich in Verlegenheit
geraten bin.
»Nein…«
protestierte ich, doch Stella ließ mich nicht wirkklich zu Wort
kommen.
»In
letzter Zeit redest du nur noch über ihn! Du hast keinen anderen
Gedanken. Alex muss sehr viel Platz in deinem Kopf einnehmen. Immer
nur Alex, Alex und Alex. Wie gut sein Parfüm duftet, warum er nicht
schreibt, diese vielen grünen Schatten in seinen Augen auf der
Tanzfläche. Dank dir kenne ich ihn schon besser als er sich selbst!«
»Ist
das dein Ernst?« fragte ich erstaunt, mein Mund blieb offen. Es
konnte doch nicht sein, dass ich in der letzten Zeit nur über Alex
redete. Sprach ich wirklich mehr oder weniger unbewusst ständig über
ihn? Ich dachte an die letzten Tage. Stella hatte vermeintlich Recht.
Ich konnte meine Gedanken nicht mehr bändigen.
»Das
ist kein Witz« sie musterte meine weit geöffneten Augen.
»Und
was soll ich jetzt tun? Was soll ich schreiben?« wollte ich wissen.
Mein Verstand ließ mich im Stich. Ich war verwirrt und auf Stellas
Ratschlag angewiesen.
»Was
du tun sollst? Sei doch nicht so albern!« stöhnte Stella und
gestikulierte wild mit den Händen. »Geh mit ihm ins Kino.«
Ich
taute langsam wieder auf.
»Diese
Woche wollte ich mit Anna und den anderen ins Kino« fiel mir ein.
»Am Mittwoch.«
»Und?«
»Zweimal
Kino in einer Woche?« Mit Alex würde ich am liebsten jeden Tag ins
Kino gehen, aber das musste Stella nicht unbedingt wissen.
»Wo
liegt das Problem?« wollte meine Freundin wissen. »Möglicherweise
möchte er am Wochenende ins Kino.«
»Ich
weiß nicht. Möchtest du nicht mitkommen?« fragte ich sie.
»Mit
den Girls? Ich hab am Mittwoch schon was vor. Nächstes Mal«
antwortete sie. »Aber wir sind vom Thema abgeschweift. Es ist ein
gutes Zeichen, dass er mit dir ins Kino möchte.«
»Stella!
Dreh deine Fantasie etwas runter. Was ist, wenn er mit mir nur
befreundet sein will? Was, wenn er wieder absagt?«
»Blanka«
sprach sie. »Er wird nicht absagen. Versprochen.« Sie wandte sich
kurz zum Fenster, dann wieder zu mir. »Wenn es nur freundschaftlich
wäre, hätte er gefragt, ob du deine Freundinnen auch gleich
mitnehmen willst. Damit er mit ihnen dann herumflirten kann.«
»Ja,
klar.« Ich seufzte und versuchte mir vorzustellen, wie ich empfinden
würde, wenn mich Alex nur zu solchen Zwecken benutzen würde.
»Weshalb
bist du denn so blind? Alex will mit dir ins Kino, weil er dich daten
möchte! Hoffentlich hast du nichts dagegen. Ein Junge würde dir
endlich gut tun« sagte sie fast schon zu laut. Ich sah das Feuer in
ihr lodern. Sie würde keinen Widerspruch tolerieren.
»Okay…
Und was soll ich bloß anziehen?« fragte ich verzweifelt. Ein
Rendezvous mit einem charmanten, gut aussehenden Jungen war nicht die
einfachste Sache auf der Welt.
»Du
hast noch Zeit bis dahin. Überleg’s dir. Röhrenjeans und Bluse
gehen immer. Wenn du dich noch schminkst, dich mit Blumenparfüm
einsprühst und hübsche Schuhe anziehst, wirst du ihm tagelang nicht
aus dem Kopf gehen« erklärte sie, während sie sich mit beiden
Händen fegte und den Kopf nach hinten warf.
Ich
hatte Alex noch nicht einmal geantwortet, war aber schon höllisch
aufgeregt. Beim Tanzen waren wir uns so nah… Auch wenn das Ende
eine Enttäuschung sein wird –
was
laut Stella ausgeschlossen
ist, –
würde
ich
die guten
Erinnerungen an die kurze Zeit behalten, die ich mit ihm verbringen
durfte.
Die
Stunde begann und ich kletterte zurück in die Schulbank. Stella
folgte mir mit einem riesigen Grinsen. Mein Magen kribbelte angenehm.
Wie soll ich es bis zum Treffen aushalten? Ich werde mich nicht auf
den Film konzentrieren können, wenn Alex neben mir sitzt. Zum Glück
kam der Lehrer ins Klassenzimmer und rettete mich vom weiteren
Kopfzerbrechen. Ich schenkte ihm meine volle Aufmerksamkeit, um meine
nervösen Gedanken in eine andere Richtung zu lenken.
Mitten
in der Stunde schoss mir eine wundervolle Idee. Als der Lehrer mich
nicht im Blickfeld hatte, nahm ich das Handy aus der Hosentasche und
betrachtete Alex’ Nummer. Sie war von demselben Anbieter wie meine.
Bislang konnte ich nur mit Stella stundenlang telefonieren, doch
jetzt bot sich eine weitere Möglichkeit. Ich fügte Alex zu meiner
VIP-Anrufsliste hinzu.
Die
nächsten Stunden vergingen damit, dass ich darüber nachdachte, was
ich Alex antworten könnte. Stella meinte, ich soll keinen Roman
schreiben, wenige Worte würden ausreichen. Nach dem Unterricht
entschied ich mich, ihn lieber anzurufen. Stella begleitete mich in
den Park.
»Komm,
dort ist noch eine freie Bank« sagte sie auf eine der rot-weiß
gestreiften Holzbänke zeigend.
Wir
rannten hin und besetzten sie. Ein monumentaler Weidenbaum streckte
sich über uns und gab Schatten. Die Sonne schien, der Wind wehte
sanft. Das Wetter war angenehm. Im Park war alles grün, die Amseln
pfiffen ihre Liebeslieder. Bunte Schmetterlinge flatterten über die
Wiese. Ich zeichnete mit einem abgebrochenen Stock die Lösungsformel
der quadratischen Gleichung in den Sand unter unseren Füßen.
»Rufst
du ihn heute noch an?« fragte Stella zornig, als ihr mein Gekritzel
zu viel wurde.
Ich
zögerte. Wenn ich ihn anrufe, ist die Wahrscheinlichkeit höher, was
Falsches zu sagen. Was, wenn seine Laune wieder so trüb ist wie das
letzte Mal? Vielleicht wäre es doch schlauer, ihm per Nachricht zu
antworten.
»Ich
bin aufgeregt« gestand ich schließlich, als wäre dies eine
atemberaubende Neuigkeit.
»Ruf
den armen Kerl endlich an« Stella schüttelte den Kopf. Ich
verwischte meine Zeichnungen im Sand. »Wovor hast du Angst? Blanka,
der Junge will dich, verstehst du? DICH!« betonte sie in Zeitlupe.
Sie redete mit mir wie mit einem kleinen Kind.
»Ich
verstehe. VERSTANDEN« antwortete ich und suchte mein blutrotes
Handy.
Ich
musste ihn anrufen, um seine Stimme zu hören. Alex erschien vor
meinen geistigen Augen mit seinen aufgestylten, blonden Haaren und
seinen leuchtenden, grünen Augen, die schöner waren als ein ganzer
Tropenwald. Er lehnte sich gegen einen Kühlschrank, eine Hand in der
Hosentasche, in der anderen einen Joghurtbecher haltend, dessen
Kalorientabelle er mit größtem Interesse betrachtete…
»Ich
rufe ihn an« sagte ich, wählte seine Nummer und drückte das Handy
ans rechte Ohr.
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Wieder ein sehr schönes Kapitel, das Hunger auf mehr macht. So schön geht es weiter! :-)