In tiefen Tälern lag es harrend wie Nebelzungen
und in den Höhen erblühte es klirrend wie Reif;
wanderte durch Wälder wie stets gezwungen,
zog hinter sich her einen zornigen Schweif.
Wieder wurde ein Zyklus wie fliehend verlebt
und über das erkaltende Sterbebett zieht
wehend der allerletzte Atemzug, eng verwebt
mit dem träumenden Frost, bevor er flieht.
Es wär’ eine Zeit wie im Wind aus der Ferne,
aus der Ferne gerufen und in Stille getaucht,
wie ein wünschender Griff in die blinkenden Sterne
und in wärmende Feuer und beißenden Rauch.
Unter treibend Flocken lehnend an Monolithen,
an der rauen Borke von Vätern uralter Eichen
saßen sie, starrten leer, Zeugnis uralter Riten;
weinten und lachten, denn es waren nur Leichen.
Und dennoch erhebend und klammen Schritts
durch knietiefen Schnee durch das stumme Antlitz
der Natur und der Geister, die flotten Ritts
um den Nachthimmel stürmten in flackernder Hitz’.
In tiefen Tälern lag es harrend wie Nebelzungen
und in den Höhen flog’s wachsam wie lebende Schatten;
es wanderte einsam, einst Lieder gesungen,
nun schweigend und still, wollte nur noch ermatten.