Sehnsucht und Zweifel
Mein Herz fühlt sich fern
in die Fremde gezogen,
verstandeskühl doch widerspricht
all mein Sein.
Klar jener Stern,
doch die inneren Wogen,
sie hoffen auf Licht
weit jenseits vom Schein.
Die Seele ein Feuer,
das Herz jener Lande,
die Erde erbebend
im Ausbruchsmoment.
Und mir ungeheuer,
bleib’ fern dieser Bande;
es mich sonst nur lebend
und läuternd verbrennt.
Gefangen in Stille,
doch schreit durch mein Blut
die Einsamkeit dessen,
was zu lang allein.
Gebrochen mein Wille,
die Kraft nicht mehr ruht
im Innern; zerfressen
und schwer wie ein Stein.
Wär’ es der Tod,
oder wär’ es das Leben,
zu wandern im Lichte
des Feuers, dem Brand,
doch vor mir nur rot,
in Dämmerung eben,
im Schmerz die Geschichte
zerrieben wie Sand?