Schon naht die Zeit, man riecht sie schon,
im ersten Morgenschimmer schwebend
wie schwarzverbrämt; Pianoton,
mit erster Dunkelheit fortlebend.
Würzig schwer die Wegesränder,
winddurchhauchter Auenduft,
schwängernd weite Wiesenbänder,
glitzernd Raureif in der Luft.
Stille kehrt mit großem Schritt
ein und bringt den Frieden mit.
Verstummen, wo man stete stritt,
Vergebung, wo Enttäuschung litt.
Ein Zauber, der im Wandel liegt,
sich leise über’s Herz bewegt
und darin, wie die Zeit verfliegt,
die Winterfelder hegt und pflegt.
Wie rotbetucht die Dämmerung
durchseufzt er tief der Seele Saum,
schenkt Frische und Veränderung,
erinnernd: grenzenlos der Raum.
©law