Der erste Schnee zerschmolz
im Schmerz der Tageskluft,
Wo unverstandner Stolz
in wogend dicker Luft
weit hallend heimwärts ruft.
Der Fluss der Welt, er fließt,
doch stets im Strom bergab.
An seinem Ufer sprießt,
was ihm am Herzen lag;
manch Blume, totes Grab.
Ein Stundenglas, nicht sichtbar,
doch jeder kennt es rinnen.
Wie Statuen und doch nicht starr
in Augenblicken binnen
kaum Tage nachzusinnen.
Die Dunkelheit erbrennt
in warmem Kerzenschein.
Manch ruhiger Geist erkennt
im Frost der Tage Stein
sich selbst darin allein.
Kein Weg führt fern der Orte,
wo die Gedanken sind.
Doch manchmal sanfte Worte
umspielend wie ein Kind
erheben sich im Wind.
Im zweiten Schnee zerbrochen
der Schmerz, der nächtelang,
wo Stunden gar wie Wochen
im Nebel harrten bang;
er kalt die Welt umschlang.
©Law