Zwei Personen stehen am Rande des Himmels. Beide blicken herab auf die Menschen auf der Erde. Die eine beginnt nun das Gespräch:" Gabriel, ich möchte dir als Erstes von meinen Plänen berichten." "Ich fühle mich geehrt.", antwortet der, der mit Gabriel angesprochen wurde."Ich habe vor diese Welt zu verlassen, die Menschen die ich schuf haben mich, erneut, enttäuscht! Ich werde wieder eine neue Schöpfung vollbringen!", sagte er während er seinen blick nicht von der Erde abließ. "Aber Gott, mein Herr, die Welt wird ohne eure Hilfe untergehen! Diese Welt braucht euch!" Gott schüttelte nur den Kopf:" Genau das war leider der Plan, sie haben es nicht mehr verdient, in meinen Schutz zu stehen. Und diese Schöpfung ist allgemein schon dem Untergang geweiht, die Menschen zerstören sie schon seit fast einem Jahrhundert!"
"Wie oft hast du eigentlich schon deine Schöpfungen verlassen?", fragte der Erzengel. "Zu oft", antwortete Gott:" Ich mag zwar allmächtig sein, aber eine gute Spezies, eine perfekte Welt kriege ich nie hin. Vor allem diese hier ist mir besonders misslungen. Die Menschen lassen sich nur durch ihre Gier treiben, sei es nach Macht, Geld, Anerkennung oder Besitz. Sie nutzen sich einander aus und leben auf dem Leiden aller auf, einschließlich dieser Welt selbst."
"Ich glaube das es auch gute Menschen gibt, die", " Welche zum Beispiel?" unterbrach ihn Gott:" Nenne mir einen Menschen der ein Leben führte, wie ich es verlangte!" "Das kann ich leider nicht, niemand ist perfekt. Aber ich denke das es auch Menschen gibt die Gutes tun wollen, aber nicht die Möglichkeit dazu haben!", meinte Gabriel:" Ich hab ein Vorschlag, eine kleine Wette zwischen uns! Wir wählen 24 Menschen aus, denen du eine deiner Kräfte gibst, du machst sie zu kleineren Göttern.
Ich sage, dass mehr von ihnen diese Kräfte für Gutes nutzen würden!" Gott schaute interessiert zu Gabriel:" Dann sage ich, dass die Mehrheit dieser 24 diese Fähigkeiten für schlechtes benutzen würden."
"Also haben wir ein Deal?", hackte Gabriel lächelnd nach.
"Sobald wir uns auf einen Gewinn geeinigt haben, können wir einschlagen! Mal was anderes als einfach zu gehen und die Reiter der Apokalypse zum Aufräumen zu schicken!", ein leicht sadistisches Lächeln huschte über Gottes Gesicht. "Aber gib den Menschen auch wirklich starke Fähigkeiten, um zu sehen zu was sie wirklich im Stande wären, wenn sie ihr volles Potenzial erreichen könnten! Ich meine was soll passieren? Im Notfall kannst du sie ja einfach auslöschen!", stichelt Gabriel Gott an."Und lass uns schwören, dass wir beide nicht eingreifen werden."
"Alles was du sagtest finde ich tatsächlich sehr amüsant.".
Sie schlagen ein, auf beiden Händen brannte sich Gottesauge ein, als Zeichen des Schwures.
"Wenn ich gewinne", fing Gabriel an:" Darf ich denn Namen und das Aussehn der neuen, primären Rasse bestimmen!" Das Zeichen auf Gottes Hand erstrahlte mit hellen, goldenen Licht. "Wenn ich gewinne, gehst du mit deinen Menschen unter!", sagte Gott beiläufig.
Das Gottesauge erstrahlt nun auch auf Gabriels Hand mit diesen goldenen Licht.
"Was?! Warum das, ich werde dann sterben! Oh himmlischer Vater! Warum macht ihr sowas Großes, aus einer kleinen Wette?" sprach Gabriel viel zu schnell. Er begann zu schwitzen und zu zittern, hatte Gott ihn jetzt schon durchschaut, wusste er von seinen Plan von Anfang an? Oder ist er grade einfach in einer sehr zerstörerischen Laune? Er fiel auf seine Knie und schaute runter auf die Erde.
Gott lächelte, stand auf und begann zufällige Namen aus dem Nichts zu ziehen."Gabriel, mein liebster Erzengel, ziehst du jetzt auch noch deine Zwölf Namen?" "Ja-a, aber natürlich", er stand schlaff auf und tat Gott gleich. "Da haben wir unsere 24! Dann beginnt nun die Wette!", sagte er und ging lächelnd davon:" Möge der Untergang dieser Welt beginnen!"
Zurück blieb ein geschwächter Gabriel, der voller Selbstzweifel und Angst anfing zu weinen.
Nach einiger Zeit raffte er sich auf und flog dahin.