Schrecklich finster sind die Tage.
Dunkler als der schwärzeste Rabe.
Der seine Flügel über mich streckt
wie der Mantel aus altem Pelz.
Kalte Schwingen,
eisig ist des Winters Pracht.
bis die Seele zu Eis erstarrt.
Voller Regen
in der Finsternis nur auszuharren.
Wie ein Beobachter aus der Ferne
das Fremde beklagen.
Eine Szenerie aus einem Theater
Jeder besetzt seine Rolle
in diesem Spektakel.
Der Regisseur hat längst gekündigt.
Die Schauspieler nicht mehr als Statisten.
Das Drehbuch zerfleddert,
Texte nur noch eine Farce.
Ein Gerippe aus Phrasen
ohne Sinn und Verstand.
Fliegt die Liebe leise davon
kaum merklich wie der Wind.
Sind die Lieder verklungen
wie einst als Kind.
Nichts ist mehr wie früher.
Damals war ich noch klein.
Glaubte an ewige Sommer
und immer Glücklich sein.
"In Vino Veritas"
Im Wein liegt die Wahrheit?
Gibt nie soviel Wein,
um sie zu ertragen.
Lisa Clark