Die Toleranz hält die weiße Fahne hoch, sie hat es satt immer nur den schwarzen Peter zu erhalten, immer als Außenseiter, ja sogar manches mal als Aussätziger dazustehen, jeder nimmt ihren Namen in den Mund, doch keiner will etwas mit ihr zu tun haben, jeder geht ihr aus dem Weg, damit keine Konfrontation entstehen kann. Die Toleranz ist von der Menschheit enttäuscht, sie ist frustriert, sie ist am Boden zerstört.
In sich zusammengesunken, ein Häufchen Elend, so findet sie der kleine Hoffnungsschimmer. Er beugt sich zur Toleranz nieder und streicht ihr tröstend übers Haar, er fühlt sich so hilflos, was soll er, der kleine Hoffnungsschimmer sagen, ER der vom Leben noch keine Ahnung hat, er wurde doch erst geboren, Verzweiflung steht in den Augen des kleinen Hoffnungsschimmers, er nimmt die Toleranz in den Arm und wiegt sie hin und her.
Die Gehässigkeit schleicht sich leise an, sie will dem kleinen Hoffnungsschimmer das Licht auslöschen, sie will ihn vernichten, doch die Liebe steht schon zum Kampf bereit, sie wird ihr letztes geben, um den Hoffnungsschimmer am Leben zu erhalten, der die Toleranz unterstützen kann und um ihr die Zuversicht und den Glauben zurückzugeben.
Die Gerechtigkeit steht hoch am Himmel, sie breitet ihre Flügel aus, sie weiß, dass sie am Ende, der wahre Sieger ist.