Lausch! Der Geschicht' vom großen Krieg.
Entscheiden wird der letzte Sieg
über unzählig' Welten Schicksal:
Ob Freiheit oder endlos' Qual.
Es kämpfen Gute gegen Böse,
mal leis', mal voller Lärmgetöse.
Nur dieses sicher ist, mein Kind:
Wir selbst des Sieges Schlüssel sind.
Horch! Draußen in der finst'ren Nacht
ist etwas Grausames erwacht.
Ein Ton, der nicht von dieser Welt:
Der Ruf steigt auf zum Himmelszelt!
Nebst Sternen in der Dunkelheit
des Heulens Hall für lange Zeit
auf unachtsame Wand'rer lauert,
damit das Rudel überdauert.
Sieh! Draußen in der finst'ren Nacht,
wie das Gesicht so schrecklich lacht!
Blutrote Augen, schwarzes Fell –
wer jetzt nicht drinnen, fliehe schnell.
Denn schon der Wolf ins Mondlicht tritt.
– Wie oft der Zahn durch Knochen schnitt! –
Die Bestie, Tags in Mensch'gestalt,
durchstreift als Wolf des Nachts den Wald.
Schweig! Draußen herrscht die finst're Nacht.
Versteck' dich gut und mit Bedacht.
Denn gierig ruft der schwarze Hund
sein Rudel her zur bösen Stund!
Sie wagen sich vor Tür und Fenster,
lautlos und tödlich wie Gespenster,
wie Schatten aus dem Höllentor,
sie kamen aus dem Wald hervor.
Kalt! Draußen in der finst'ren Nacht
der Sonne wurd' ein Grab gemacht.
Tief, tief in eisig dunklem Stein
soll ruhen aller Wesen Bein.
Die Hoffnung wird als Letzte fallen
und Stille dann im Wind verhallen:
Es brechen dunkle Zeiten an,
wenn keiner bleibt, der weinen kann.