Isch will nedd soache, dass 's in moim Zimmer mid Westausrischtung haas is, awwer 's is verdammt haas! Isch habb wie jede Summer mehrere Decke iwwer die Fenschder gehonge unn reis des Nachts des Fenschder uff, sodass all meglischen Insekte bei mer e Iwwernachtungsparty feiern. Nadierlisch is mei Zimmer uffem neuste Stand unn hot koan Dorschzug. Der Schwaas tropft unn irjendwoann babbd er anem wie e zwaat Haut. E widerlisches Gfehl. Seit letztem Johr behogg isch e Mini-Klima-Anlaach, souen klaanes Ding fir de Disch. Myr fillt Wasser roi unn fir e gewisse Zeit kiehlt 's mer en Daal des Zimmers, meist moin Schreibdisch, uffe humanes Niveau. En wahrer Sehsche inde ausgehende Gluddage des leddschde Summers.
Aa denn Summer freute isch misch schunn uff moin kloane Gehilfe, doch doann begann die Tragödie ehrn Laf. Des Gereht lief mehrfach unerwartet aus, awwer nedd alls, weshalb isch glabte, 's sei wohl oafach moi Miidigkeit inde Noacht, dass isch beim befiihle des Wassertanks deneewe genosse hat. Doch mid der Zeit kristallisierte sisch a Leck, ijendwu - nedd aufzufinde. Des unnerleje eines orrer mehrere Handtiischer brachte blous faischte Stoff unn e sisch aufweischende Dischbladd. Schwere Herzens zog isch de Stecker unn iwwerdauerte die neegschde Woche in barbarischen Temperature. Allmehhlisch schien isch misch an die Hellenfeier zu gewöhne, doch doann setzte der Sunnngodd zum Groussangriff ou. Werrer kledderte des Thermometer in die Höj unn mei Zimmer wurd in en Backoffe verwandelt. Der sisch inde owendlischen Luft in e Sauna entwickelte, doa isch notgedrunge Wäsch wasche mussd.
Als isch Schdunne spärer moin Dibbe inde Kisch abspüle wollt, frohlockte moi Haut inde Frische des Wohnungsflurs. Ach wie schee kiihl des doch war. Ehr kennd aisch sischer vorstelle, wie brutal der Saunagriff noach demm erfrischende Bad in kiihlerer Luft, wirkte. Middeme Fluch verließ isch des Zimmer bereit moi Flasch fiir des befille des Wassertanks mid Wasser zu fille. 's deed werrer alles schwimme! Doch in demm Moment hat isch e Idee, als wär sie vunn de Gäddern gekiisst unn in moin Kopp gesetzt worn.
Isch
lege
oan
tiefe
Deller
unner!!!!
Sou tat isch des mysdische Hexenwerk unn des Wunner geschah. Isch tanzte um des kloane Geret, grunzend, frohlockend, wie en Hehlenmensch. Wild drummlte isch mer wie en Gorilla uff die Bruschd:
Isch häbb Luft gemoacht!
Ich möchte nicht sagen, dass es in meinem Zimmer mit Westausrichtung heiß ist, aber es ist verdammt heiß! Ich habe wie jeden Sommer mehrere Decken über die Fenster gehängt und reise des Nachts das Fenster auf, sodass alle möglichen Insekten bei mir eine Übernachtungsparty feiern. Natürlich ist mein Zimmer auf dem neusten Stand und hat keinen Durchzug. Der Schweiß tropft und irgendwann klebt er an einem wie eine zweite Haut. Ein widerliches Gefühl. Seit letztem Jahr besitze ich eine Mini-Klima-Anlage, so ein kleines Ding für den Tisch. Man füllt Wasser rein und für eine gewisse Zeit kühlt es mir einen Teil des Zimmers, meist meinen Schreibtisch, auf ein humanes Niveau. Ein wahrer Segen in den ausgehenden Gluttagen des letzten Sommers.
Auch diesen Sommer freute ich mich schon auf meinen kleinen Gehilfen, doch dann begann die Tragödie ihren Lauf. Das Gerät lief mehrfach unerwartet aus, aber nicht immer, weshalb ich glaubte, es sei wohl einfach meine Müdigkeit in der Nacht, dass ich beim befühlen des Wassertanks daneben genossen hatte. Doch mit der Zeit kristallisierte sich ein Leck, irgendwo - nicht aufzufinden. Das unterlegen eines oder mehrere Handtücher brachte nur feuchten Stoff und eine sich aufweichende Tischplatte. Schweren Herzens zog ich den Stecker und überdauerte die nächsten Wochen in barbarischen Temperaturen. Allmählich schien ich mich an die Höllenfeuer zu gewöhnen, doch dann setzte der Sonnengott zum Großangriff an. Wieder kletterte das Thermometer in die Höhe und mein Zimmer wurde in einen Backoffen verwandelt. Der sich in der abendlichen Luft in eine Sauna entwickelte, da ich notgedrungen Wäsche waschen musste.
Als ich Stunden später meinen Topf in der Küche abspülen wollte, frohlockte meine Haut in der Frische des Wohnungsflurs. Ach wie schön kühl das doch war. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie brutal der Saunagriff nach diesem erfrischenden Bad in kühlerer Luft, wirkte. Mit einem Fluch verließ ich das Zimmer bereit meine Flasche für das befüllen des Wassertanks mit Wasser zu füllen.
Es würde wieder alles schwimmen!
Doch in diesem Moment hatte ich eine Idee, als wäre sie von den Göttern geküsst und in meinen Kopf gesetzt worden.
Ich
lege
einen
tiefen
Teller
unter!!!!
So tat ich das mystische Hexenwerk und das Wunder geschah. Ich tanzte um das kleine Gerät, grunzend, frohlockend, wie ein Höhlenmensch. Wild trommelte ich mir wie ein Gorilla auf die Brust: Ich habe Luft gemacht!