uinuionkuiong!
Es war einmal, wie ihr wisst, zu Anbeginn der Zeit, ein Meer an Möglichkeiten, das den Anfang gebar. Mutter Mar schenkte vielen Wesen das Licht der Welt, doch wo sie Licht entsand, war es auch so, dass Schatten entstand.
So kam es, dass kurz nach der Erschaffung des Märschweinchens (* siehe 'Am Anfang der Geschichten', Anm. der Chronistin) aus dem Erdinnern viel Rauch und Feuer entwich, sich durch das explodierende Wasser im Atlantik als riesige Säule erhob und die Sonne für eine Weile verdunkelte. Aus diesem Grau-in-Grau löste sich ein Funken Lebenswille.
Er brauchte eine Weile, sich an die Helligkeit über der Erdoberfläche zu gewöhnen. Um ehrlich zu sein, ganz gelang es ihm nie, hatte er doch schon seit Ewigkeiten im feurigen Bauch des Planeten zugebracht. So bestimmte dieses Element auch sein Gemüt. Und das erzürnte sich an der Kühle in der Luft, an der Feuchtigkeit des Wassers und an der Strahlkraft der Sonne, die doch heiß war wie sein Lebenselixier.
Da tauchte es ab auf die dunkle Seite der Welt, folgte der Nacht und suchte alle heim, die einen Funken Lebenskraft in sich trugen. Wo immer es hingelangte, brachte es seine ganze Kraft auf, böse Gedanken einzupflanzen und denen, die es nicht verscheuchen konnten, üble Träume zu bereiten:
Das Mahrschweinchen.
Doch so wahr ich hier sitze und erzähle, glaubt mir, es ist nicht aus sich heraus kreativ, wie kein Schattenwesen jemals selbst etwas bewirken kann: Sobald Licht auf es fällt, wird es sich verkriechen. Wann immer ihr also böse Geschichten in euren Nächten glaubt, erinnert euch und wacht auf: Es ist nur ein Mahrschweinchen, das euch zum Narren hält!
uinkuionkuiong!